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DS025 - Die unheimlichen Augen

DS025 - Die unheimlichen Augen

Titel: DS025 - Die unheimlichen Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wurde prompt erfüllt. Die Tür wurde behutsam von außen geöffnet, und Ham taumelte herein. Er konnte sich kaum auf den Beinen halten, und seine Augen waren glasig und blutunterlaufen.
     
     

7.
     
    Monk besah sich seinen Freund und schüttelte verständnislos den Kopf. Auch die übrigen Männer waren überrascht. Ham war immer noch naß, sein geschniegelter Anzug klebte am Körper, in seinen Schuhen gluckerte Wasser.
    Ham zuckte zusammen, sprang zur Seite und betrachtete mißtrauisch den Boden. Er atmete aus, schälte sich aus seiner Jacke und warf sie über eine Sessellehne.
    »Anscheinend sind sie weg«, sagte er heiser. »Ich habe mich vorhin mit mindestens einer Million Wasserschlangen gebalgt. Monk, du hast einen Fehler gemacht, du hättest deinen Wagen nicht auf den Kopf stellen dürfen.«
    »Hört euch das an ...«, sagte Renny. »Long Tom hat erzählt, du bist mit Doc zu deinem Club gefahren. Warum bist du nicht dort geblieben?«
    »Doc?« sagte Ham nachdenklich. »Ja, das stimmt, Doc und ich sind mit dem Auto durch den Central Park gefahren; das war, nachdem Monk den Wagen umgekippt hatte. Monk ist dann mit dieser schwarzhaarigen Dame ausgerückt.«
    Johnny hantierte mit einer Injektionsnadel. Ham protestierte nicht, als Johnny ihm den Hemdärmel hochschob und die Nadel in den Arm stach. Er spritzte ein Beruhigungsmittel, das Doc für tobsüchtige Geisteskranke entwickelt hatte.
    Allmählich kam Ham wieder zur Besinnung. Er trat vor einen Spiegel und betrachtete entsetzt sein Ebenbild.
    »Ich sehe ja fürchterlich aus«, stellte er sachlich fest. »Wahrscheinlich habe ich eine Menge Unsinn geredet, aber wenn ihr gesehen hättet, was ich gesehen habe, wärt ihr längst in einer Gummizelle.«
    »Unglaublich«, sagte Monk mit seiner Kinderstimme. »Bildest du dir immer noch ein, du hättest wirklich etwas gesehen?«
    »Die Schlangen, die ich gesehen habe, waren noch häßlicher als du«, sagte Ham unfreundlich, »und das will etwas heißen! Dann ist Doc vorbeigekommen und hat mich im Wagen mitgenommen. Irgend etwas muß dann passiert sein, ich weiß aber nicht, was, jedenfalls war ich plötzlich auf einem Bürgersteig auf der East Side und hatte viel Mühe, einen Polizisten von meiner Identität zu überzeugen. Sehr widerstrebend hat er mich schließlich weitergehen lassen.«
    »Brüder«, sagte Johnny aufgeräumt, »vielleicht war alles wirklich nur Halluzination, aber wir können das jetzt nicht klären. Wir müssen zur Twentieth Century, die Nachricht kam bestimmt von Doc, Ich habe seine Stimme erkannt, es kann sich also nicht um einen Hinterhalt handeln. Wir wissen nicht, worum es geht, aber Doc braucht uns. Wir wollen ihn nicht enttäuschen.«
    Von der Mattscheibe, die in eine der Wände eingelassen war, kam in diesem Moment ein Signal; auf der Scheibe waren zwei Gestalten zu erkennen. Doc hatte die Anlage einbauen lassen, um nicht von ungebetenen Besuchern überrascht zu werden. Die Fernsehkamera, die zu der Mattscheibe gehörte, überblickte den gesamten äußeren Korridor. Die beiden Gestalten waren Inspektor Higgins und Jane Davidson.
    »Früher oder später mußte es ja dahin kommen«, meinte Johnny philosophisch. »Aber offenbar ist es der Polizei nicht gelungen, Doc zu verhaften, sonst käme Higgins entweder gar nicht oder mit dem Überfallkommando. Ich wundere mich aber, daß er Monks schwarzhaarige Freundin mitgebracht hat.«
    »Jane Davidson ist nicht meine Freundin!« knurrte Monk. »Ich mag sie nicht und traue ihr nicht. Was sie wohl von uns will?«
    Renny öffnete die Tür, und der Inspektor und die junge Frau traten ein. Jane Davidson sah sich mit funkelnden Augen um.
    »Kein Widerstand gegen die Staatsgewalt!« schnauzte Higgins. »Das Haus ist umzingelt! Ich suche Doc Savage!«
    »Interessant«, sagte Ham, der sich inzwischen etwas erholt hatte. »Gewiß haben Sie einen Haft- oder wenigstens einen Haussuchungsbefehl?«
    »So etwas brauche ich nicht«, behauptete Higgins. »Diese junge Dame ist heute nacht entführt worden, man hat versucht, sie zu ermorden!«
    »Nach allem, was ich über die Dame gehört habe«, sagte Ham spitz, »muß ich bedauern, daß es bei dem Versuch geblieben ist.«
    »Durchsuchen Sie ruhig die Wohnung«, sagte Long Tom. »Wir müssen zur Twentieth-Century-Fabrik, sonst würden wir Ihnen Gesellschaft leisten.«
    »Wohin?!« rief Higgins. »Sie werden gefälligst warten, bis ich Sie begleite. Es kann keinen Zweifel mehr geben, daß Doc Savage ein Gesetzesbrecher

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