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DS025 - Die unheimlichen Augen

DS025 - Die unheimlichen Augen

Titel: DS025 - Die unheimlichen Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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dieser Doc Savage überführt«, sagte er. »Sie haben ihn also gesehen, und er hat Sie niedergeschlagen, Ihnen die Schlüssel entwendet und dann den Tresor gestohlen?«
    »Naja, gesehen ...« Evans zögerte. »Ich vermute, daß es so war ...«
    »Wir haben also nicht mehr zu tun, Inspektor«, sagte Long Tom, »als nach einem großen, bronzefarbenen Mann Ausschau zu halten, der mit einem fünf Tonnen schweren Tresor unter dem Arm spazieren geht.«
    »Ich verbitte mir Ihre Witze!« brüllte Higgins. »Dieser Fall bringt mich noch um den Verstand! Zehn Tonnen Kupferkugeln und Maschinen lösen sich spurlos auf, ein paar Verrückte sehen Dinge, die sie gar nicht sehen können, Doc Savage drängt sich durch die Zuschauer und hat einen schweren Tresor dabei, und dieser Direktor wird niedergeschlagen und kann darüber nur Vermutungen äußern!«
    »Die Sache ist wirklich nicht ganz frei von unfreiwilliger Komik«, mischte sich Johnny ein. »Mr. Evans, wie ist Ihrer Ansicht nach der Tresor aus dem Haus gebracht worden?«
    Der ernsthafte, junge Mann, der das Büro durch’s Fenster verlassen hatte, erschien nun ebenfalls wieder.
    »Ich glaube …«, sagte er schüchtern, »ich denke ... ich bin davon überzeugt, daß ich’s weiß.«
    »Das begreife ich nicht!« fauchte Higgins. »Sie glauben, Sie denken, Sie sind überzeugt! Entscheiden Sie sich gefälligst!«
    »Ja, Sir«, sagte der junge Mann. »Nein, Sir. Vor fünf Minuten stand draußen ein großer Möbelwagen, und ich habe zufällig beobachtet, wie einige Kisten, die Eigentum der Firma sind, auf den Wagen geladen wurden. Er ist die Boston Post Road hinunter nach Manhattan gefahren und hatte einige Kisten der Firma ...«
    »Hören Sie auf!« sagte Ham heftig. Sein Anzug war am Körper getrocknet und sah aus wie durch ein Schlüsselloch gezogen. Evans und der junge Mann musterten ihn geringschätzig. »Sie müssen doch wissen, ob ein Tresor aufgeladen worden ist oder nicht!«
    »Ja«, sagte der junge Mann. »Natürlich. Ein Tresor war auch dabei.«
    »Das begreife ich nicht«, verkündete Higgins zum wiederholten Mal. »Wir wissen, wo der Tresor ist, und stehen hier herum und plaudern! Diesmal kriege ich Doc Savage, darauf können Sie sich verlassen!«
     
    Monk steuerte den einen Wagen, Renny saß am Lenkrad des anderen, Higgins hatte das Polizeifahrzeug übernommen. Jane Davidson saß neben Monk; anscheinend wollte sie den gorillahaften Chemiker nicht mehr aus den Augen lassen. Higgins betätigte die Sirene. Er hielt viel von Sirenen; daß dadurch etwaige Verbrecher frühzeitig gewarnt wurden, genierte ihn nicht.
    Die junge Frau erging sich wieder in hämischen Äußerungen über Doc Savage, die sich Monk widerwillig anhörte. Ihm blieb nichts anderes übrig, weil er sie nicht gut in voller Fahrt aus dem Wagen befördern konnte. Er bedauerte sehr, diese Dame aus den Dornen gefischt zu haben, und reagierte seinen Groll dadurch ab, daß er auf’s Gaspedal trat und sich an die Spitze der Kolonne schob.
    »Da!« sagte er plötzlich. »Das muß der Möbelwagen sein!«
    Der Fahrer des LKWs holte alles aus seinem Motor heraus, aber die Kolonne rückte trotzdem schnell näher. Direkt hinter dem Möbelwagen fuhr die kleine Limousine, die am Rand des Fabrikgeländes geparkt hatte.
    Auch Higgins hatte den Möbelwagen entdeckt. Er überholte Monk, während sich einer der Polizisten aus dem Fenster lehnte und mit einer Maschinenpistole den Möbelwagen unter Feuer nahm.
    »Oh Gott«, sagte Ham, der hinter Monk im Fond saß. »Der einfältige Bulle läßt noch sämtliche Passanten auf der Boston Post Road zusammenschießen, nur damit ihm der Möbelwagen nicht entkommt. Bei diesem Verkehr kann man doch kein Feuerwerk veranstalten!«
    Die Projektile prallten auf die Fahrbahn und jaulten als Querschläger weiter; dabei wurde der Tank der Limousine getroffen. Der Wagen schlingerte heftig, und Higgins jubelte.
    »Weiter!« brüllte er. »Feuer frei! Warum weicht der Kerl nicht aus, wenn er unsere Sirene hört! Ballern Sie auf die Reifen des Möbelwagens.«
    Abermals schlitterte eine Kugelgarbe über den Beton, die Hinter reifen des Möbelwagens wurden durchsiebt. Der Fahrer verlor die Gewalt über das Fahrzeug, das zu schleudern und zu schwanken begann. Im gleichen Augenblick setzte die Limousine mit dem beschädigten Tank an, den Möbelwagen zu überholen. Aus dem Führerhaus des Möbelwagens sprangen zwei Männer und klammerten sich an die Limousine, die vorbeizog. Einen

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