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DS025 - Die unheimlichen Augen

DS025 - Die unheimlichen Augen

Titel: DS025 - Die unheimlichen Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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knapp. »Sorgen Sie dafür, daß die Rohre verladen werden, aber schließen Sie den Tresor erst auf, wenn die Wachen da sind.«
    Erst jetzt begriff der junge Mann, wie wertvoll die Rohre waren, die Doc Savage bestellt hatte; aber tatsächlich waren sie weitaus wertvoller. Sie waren kostbarer als ihr Gewicht in Gold.
    Aus dem Büro hastete ein Angestellter herbei. Er war verstört, als wäre er einem Gespenst begegnet.
    »Doc Savage will Sie sofort sprechen, Mr. Evans!« sagte er. »Er wartet in Ihrem Büro. Er ist von der anderen Seite hereingekommen,«
    Das Büro des Generaldirektors war nicht besonders hell, und als Evans eintrat, sah er den großen Mann, der an einem Fenster stand. Der Besucher war so groß und breitschultrig, daß er beinahe die Aussicht verdeckte. Seine kräftigen, bronzefarbenen Hände spielten mit einem Stück Metall, das er vom Schreibtisch genommen hatte.
    »Tut mir leid, Mr. Savage, daß Sie warten mußten«, sagte Evans höflich. »Ich wollte eben anordnen, daß die Rohre verladen werden, um zum Spargrove-Labor gebracht zu werden. Heute morgen habe ich nun in der Zeitung gelesen, daß dort in der Nacht etwas passiert ist. Angeblich sind ein Nachtwächter und ein Bahnpolizist ermordet worden. Ich hoffe, daß solche Vorfälle Ihre Experimente nicht allzu sehr behindern.«
    Das Gesicht des Mannes glänzte im Licht, das vom Hof hereindrang, wie polierte Bronze. Seine Hände, die abwesend mit dem Metallstück beschäftigt waren, Verrieten eine außerordentliche Körperkraft.
    »Meine Experimente sind nicht zu behindern«, sagte der Bronzemann. »Ich freue mich, daß die Rohre fertig sind. Haben sie den Test bestanden?«
    »Fünftausend Grad«, teilte Evans mit. »Bestimmt gibt es nicht viele Firmen, die sich eine solche Legierung leisten können. Ich halte das für die bedeutendste Entdeckung, die Ihnen je gelungen ist.«
    »Sehr schön«, sagte der Mann am Fenster. »Geben Sie mir bitte den Schlüssel zum Tresor, ich möchte mir die Rohre ansehen, ehe sie verladen werden.«
    »Ich schließe Ihnen auf, Mr. Savage«, sagte Evans unbehaglich. »Ich habe es mir zur Regel gemacht, die Schlüssel nie aus der Hand zu geben. Ich hoffe, Sie sind nicht beleidigt, aber Sie werden gewiß verstehen ...«
    Evans wandte sich zur Tür und verstummte. Der Bronzemann war mit einem großen Schritt hinter ihn getreten und umfaßte mit beiden Händen seine Halsmuskeln. Evans spürte einen stechenden Schmerz, und von einer Sekunde zur anderen konnte er sich nicht mehr bewegen. Er war wie gelähmt, und seine Stimme war weg.
    Der Bronzemann nahm ihm die Schlüssel aus der Tasche, legte Evans sanft in eine Ecke des Büros und ging mit elastischen Schritten nach nebenan, wo die Angestellten saßen.
    Der Bronzemann zog die Tür hinter sich ins Schloß und blickte an den Männern vorbei zu den Verladerampen. Die Angestellten starrten ihn ehrfürchtig an. Kaum einer hatte Doc Savage je zu Gesicht bekommen, aber sie wußten, wie berühmt er war.
    »Alles in Ordnung, Bill«, sagte der Bronzemann, ohne die Stimme zu heben. Er wandte sich an die Schreiber: »Gehen Sie bitte raus.«
    Der ernste, junge Mann, der mit Evans gesprochen hatte, war der einzige, der sich zu einem Protest aufraffte.
    »Aber ... aber Mr. Evans hat gesagt, niemand darf ...«
    Der große Bronzemann sah ihn prüfend an; in seinen Augen tanzten winzige kupferfarbige Fünkchen. Blitzschnell faßte er mit der rechten Hand zu und schleuderte den jungen Mann durch das geschlossene Fenster. Die übrigen Schreiber verließen darauf hin das Büro hastig durch die Tür.
    Inzwischen hatten die Hilfsarbeiter, die Evans nicht kannte und über die er sich auf geregt hatte, die Initiative übernommen. Mit geballten Fäusten rückten sie den übrigen Arbeitern zu Leibe und trieben sie vor sich her in einen der geschlossenen Güterwagen. Dann schoben sie die Tür zu und sperrten ab.
    Die Gefangenen zeterten und klopften, aber niemand beachtete sie. Die Männer, die noch draußen waren, hatten keine Zeit, sich um sie zu kümmern. Der Vormann, den der Generaldirektor Bill genannt hatte, übernahm das Kommando.
    Männer mit Gummihandschuhen zogen dicke Kupferkabel hinter sich her zum Rand des Hofs, wo ein gepanzerter Kastenwagen parkte. Zwei Männer gingen mit den Kabeln hinein und kamen wieder heraus. Bill brüllte etwas, und ein Mann betätigte einen Schalter.
    Durch die Türritzen des Panzerwagens war eine kleine blaue Flamme zu erkennen. Der Wagen stand offenbar unter

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