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DS025 - Die unheimlichen Augen

DS025 - Die unheimlichen Augen

Titel: DS025 - Die unheimlichen Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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mit letzter Kraft die Tür zu erreichen. Die Nachricht ist wahrscheinlich für die meisten unverständlich, aber ich weiß, was er uns mitteilen wollte.«
    Auf der Rückseite einer Visitenkarte des Professors stand ›
Cragrock Sanat
‹; danach schien Spargrove die Kraft verlassen zu haben, es sah aus, als wäre das zweite Wort nicht vollständig. Jane Davidson erläuterte, daß es in der Tat nicht vollständig war.
    »Der Professor hielt mich gepackt«, sagte sie, »dabei ist mir die Karte in die Hände geraten, ohne daß ich zunächst darauf geachtet habe. Erst nach einer Weile begriff ich, wie wichtig die Nachricht war. Der Professor wollte, daß ich mich um das Cragrock Sanatorium kümmere. Es liegt im Staat New York, aber sehr abgelegen. Dorthin führt weder eine Straße noch eine Eisenbahn.«
    »Und wie sollen wir zu dem sonderbaren Sanatorium gelangen?« fragte Ham spöttisch.
    »Das ist ein Teil des Geheimnisses des Professors.« Jane lächelte. »Ich glaube, daß das Sanatorium Doc Savage gehört.«
    »Wenn Sie Doc nicht endlich aus dem Spiel lassen, dürfen Sie allein zum Sanatorium fliegen«, knurrte Monk, »Wahrscheinlich halten Sie ihn auch noch für den Mörder des Professors?«
    Jane zuckte mit den Schultern.
    »Ich halte ihn wirklich für den Mörder des Professors«, sagte sie mit entwaffnender Offenheit. »Aber ich glaube nichts daß Sie, seine Freunde, ebenfalls Verbrecher sind; er hat Sie in die Irre geführt. Deswegen will ich Ihnen eine Chance geben. Wenn Sie den Mörder des Professors finden, wird die Polizei Ihnen glauben, daß Sie unschuldig sind, sogar wenn sich herausstellt, daß Doc Savage tatsächlich der Mörder ist.«
    Ham, Johnny und Long Tom schwiegen betreten. Doc in der Maske Rennys, die zu Monks stiller Freude keiner seiner Freunde durchschaut hatte, räusperte sich mit Getöse. Er ahmte Rennys dröhnende Stimme nach.
    »Ich möchte jedenfalls einer der ersten sein, die den Mörder in die Finger kriegen«, sagte er scheinbar erbost. »Sogar wenn Doc der Mörder ist!«
    »Der Teufel soll mich holen«, sagte Johnny kleinlaut. »Renny, du enttäuschst mich. Du solltest Doc doch besser kennen. Wenn er je einen Menschen getötet hat, dann in Notwehr, und in diesem Fall kann wohl von Notwehr keine Rede sein.«
    »Das habe ich auch nicht behauptet«, wetterte Doc alias Renny. »Ich habe gesagt, wenn!«
    Jane Davidson ergriff wieder das Wort.
    »Das Sanatorium wird von einem Dr. Josiah Anstratton geleitet«, erläuterte sie. »Das ist ein seltsamer Mensch. Früher war er Psychiater, dann hat er seinen Beruf aufgegeben und Geologie studiert, und schließlich hat er sich ein Observatorium gebaut. Jetzt arbeitet er, soviel ich weiß, wieder als Psychiater, aber er behandelt nur noch außergewöhnlich wohlhabende Patienten, die er mit seinem Privatflugzeug nach Cragrock befördern läßt.«
    »Hat dieser Dr. Anstratton nicht noch mehr Hobbies?« fragte Doc scheinbar naiv. »Mir ist, als hätte ich gehört, daß er sich auch mit Mythologie und Ozeanographie befaßt. Vielleicht bringt er die Patienten in seine Wildnis, um ihnen Unterricht in Astronomie zu geben.«
    Jane Davidson sah ihn erstaunt an.
    »Professor Spargrove hat mir erzählt«, sagte sie, »daß Doktor Anstratton tatsächlich Astronomie studiert hat, weil er hoffte, daß die Patienten durch die Astronomie wieder normal werden. Aber vielleicht habe ich den Professor auch nicht richtig verstanden ...«
    Monk lachte fröhlich auf.
    »Ob zu seiner Behandlung nicht auch gehört«, sagte er, »daß er den Verrückten tausendköpfige Ungeheuer zeigt, die es gar nicht gibt?«
    Ham fixierte ihn eisig.
    »Diese Ungeheuer existieren«, sagte er. »Ich will dir ja nichts Schlechtes wünschen, aber ich hoffe, daß du sie bald mal selbst zu Gesicht bekommst!«
    Doc alias Renny war zum Flugzeug gegangen und hatte einige Landkarten geholt. Er sah sich die Karten an und kehrte zu den anderen zurück.
    »Das Sanatorium ist eingezeichnet«, sagte er. »Wenn man den Karten trauen kann, liegt es auf einer Bergspitze; der Berg fällt nach drei Seiten so steil ab, daß es nicht möglich war, eine Straße zu bauen.«
    »Uns bleibt also nichts anderes übrig«, folgerte Johnny, »als heimlich auf dem Flugplatz dieses Arztes zu landen. Ich wünsche uns dazu viel Glück!«
     
     

13.
     
    Die Sonne stand tief im Westen, als der Helikopter die Mesa erreichte, die wie ein kahler Schädel aus der Ebene ragte. Doc saß, als Renny kostümiert, am

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