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DS025 - Die unheimlichen Augen

DS025 - Die unheimlichen Augen

Titel: DS025 - Die unheimlichen Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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des Professors kannten.«
    Sie ging mit energischen Schritten zur Tür. Die beiden Polizisten waren unsicher. Am liebsten hätten sie die Dame festgehalten, aber sie konnten sich dazu nicht aufraffen. Einer von ihnen ging an’s Telefon, um Inspektor Higgins zu verständigen.
     
    Um die gleiche Zeit, da Jane Davidson den Polizisten über den Mord an ihrem Chef berichtete, näherten sich Renny und Monk dem Hangar am Hudson River. Der Hangar unterschied sich äußerlich nicht von den umliegenden Lagerhallen, obwohl Doc hier seine Flugzeuge und ein U-Boot aufbewahrte. Auf einem Schild stand:
Hidalgo Trading Co
.
    »Ich glaube nicht, daß wir Doc hier finden«, teilte Renny mit. »Wenn er hier wäre, hätten wir längst Funkverbindung mit ihm.«
    »Wahrscheinlich. Trotzdem kann es nicht schaden, wenn wir uns überzeugen. Inzwischen bin ich fast sicher, daß Doc irgendwo gefangengehalten wird, während wir uns durch falsche Funksprüche hin- und herjagen ließen.«
    »Das klingt logisch«, meinte Renny, »aber niemand kennt unseren Code ...«
    »Ein Kerl, der tonnenschwere Kupferkugeln und Tresore stiehlt, kann auch Radiowellen und einen Code an sich bringen«, erklärte Monk. »Bestimmt waren sämtliche Funksprüche, die wir in den beiden letzten Tagen aufgefangen haben, gefälscht.«
    Die lange Limousine war nur noch wenige Häuserblocks vom Hangar entfernt. Die Straßen wurden schmaler und schmutziger, das Tageslicht sickerte nur noch spärlich zwischen den Fassaden auf die Fahrbahn. Monk brachte den Wagen an einer Ampel zum Stehen, und weder er noch Renny bemerkten, wie die Tür zum Fond leise geöffnet und wieder geschlossen wurde. Sie wurden erst aufmerksam, als sie eine vertraute Stimme hörten.
    »Fahrt weiter, wenn ihr die Ampel hinter euch habt, aber nicht zum Hangar.«
    »Doc!« sagte Renny überrascht.
    Er wandte sich um und starrte befremdet auf sein Ebenbild. Doc war ein Meister der Maske, kaum anders sein Doppelgänger, und hatte sich mit Schminke und Perücke in den hünenhaften Ingenieur verwandelt.
    Doc hatte in der Zwischenzeit auch einen Plan entworfen und teilte in knappen Worten den beiden Männern Einzelheiten mit. In einer stillen Straße verließ Renny den Wagen, Doc übernahm das Lenkrad und fuhr mit Monk nach Manhattan zurück.
    Wenig später gab das eingebaute Funkgerät ein Signalzeichen, und Monk schaltete den Apparat ein. Die Nachricht kam von Ham.
    »Professor Spargrove ist ermordet worden, und die Polizei hat Haftbefehl gegen Doc, Renny und Monk erwirkt. Jane Davidson hat in Spargroves Händen eine kleine Karte entdeckt, sie hat der Polizei nichts davon gesagt. Auf der Karte war eine vielleicht wichtige Adresse. Jane möchte mit uns allen sprechen. Renny und Monk müssen zunächst vorsichtig sein; der Hangar wird überwacht. Ich habe einen Helikopter flußaufwärts gebracht. Wenn ihr mich hört, gebt bitte Bestätigung ...«
    Monk bestätigte die Nachricht und wandte sich an Doc.
    »Der Professor ist tot«, sagte er fassungslos, »und wir werden von der Polizei gesucht!«
    »Das war zu befürchten«, sagte Doc. »Spargrove wußte zuviel. Deswegen hab ich mich als Renny verkleidet; man wird mich für tot halten. Wir werden versuchen, den Helikopter zu finden und dann mit dieser Jane Verbindung aufzunehmen.«
    »Hm«, sagte Monk. »Hätte man Spargrove nicht warnen müssen?«
    »Natürlich.« Doc stimmte zu. »Aber man hatte mich gefangen gehalten, und als ich endlich frei war, war es für den Professor zu spät. Übrigens soll vorläufig niemand wissen, daß ich noch lebe. Auch Jane Davidson und die übrigen sollen mich für Renny halten.«
    »Daß du dieser Jane mißtraust, verstehe ich«, sagte Monk. »Aber warum sollen auch Ham und die anderen nichts von deiner Existenz ahnen?«
    »Glaube mir«, sagte Doc rätselhaft, »es ist besser so.«
     
    Eine halbe Stunde später hielt die Limousine mit Doc und Monk am Stadtrand vor einer Art Scheune. Das Gebäude war nach einer Seite hin offen und beherbergte den Hubschrauber, den Ham offenbar aus dem Hangar gerettet hatte, bevor Higgins die Überwachung anordnete.
    Jane Davidson und Long Tom, Johnny und Ham waren schon zur Stelle. Die drei Männer behandelten das Mädchen mit offenem Widerwillen; Jane schien es nicht zu bemerken. Sobald Doc in der Maske Rennys ausgestiegen war, kam sie ohne Umschweif e zur Sache.
    »Professor Spargrove muß die Nachricht mit seinem eigenen Blut geschrieben haben«, sagte sie aufgeregt, »dann hat er versucht,

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