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DS026 - Der Inka in Grau

DS026 - Der Inka in Grau

Titel: DS026 - Der Inka in Grau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Carcetas vorzudringen. Oder vergewissern Sie sich wenigstens, daß er sich selbst hat befreien können. Anschließend treffen wir uns am Hubschrauber.«
    »Wird gemacht«, bestätigte Long Tom. »Und was hast du inzwischen vor?«
    Es geschah nicht oft, daß Doc Savage seine weiteren Pläne bekanntgab. Auch diesmal beließ er es bei einer Andeutung.
    »Don Kurrell«, sagte er, »hat sich für meinen Geschmack recht merkwürdig benommen. Man könnte fast sagen, er hat sich selber verraten.«
    »Glaubst du, daß er der Inka in Grau ist?« fragte Long Tom.
    Darauf erhielt er keine Antwort mehr. Doc Savage war plötzlich verschwunden, als habe die Nacht ihn geschluckt.
    Fast auf direktem Wege, und dennoch im Dunkel fast unsichtbar kehrte er zum Präsidentenpalast zurück, wobei er den letzten Teil des Weges allerdings über die in Alcala üblichen Flachdächer einiger Häuser zurücklegte. Von dem letzten Hausdach konnte er auf den Platz vor dem Präsidentenpalast hinuntersehen.
    Lange beobachtete er die in kleinen Gruppen beisammenstehenden, aufgeregt diskutierenden Menschen. Er sah viele Abgeordnete des Exekutivkomitees, vermochte aber Kriegsminister Serrato, Ace Jackson, Don Kurrell oder Graf Hoffe nicht auszumachen.
    Wenige Minuten später entdeckte er jedoch Don Kurrell.
    Der rundliche Öl-Industrielle stand ein Stück von den Gruppen und Grüppchen entfernt, und wie es seine Art war, stellte er sich von Zeit zu Zeit auf die Zehen, aber diesmal offensichtlich nicht, um größer zu wirken, sondern um angestrengt nach etwas Ausschau zu halten.
    Dann, nach einiger Zeit, sah sich Don Kurrell vorsichtig um, als ob er sichergehen wollte, daß ihn niemand beobachtete, und hastete davon. Er eilte eine dunkle Nebengasse entlang und sah sich immer wieder um.
    Aber offenbar war Don Kurrell ein Neuling in dieser Art von Verfolgungsspiel. Denn auf dem weiten Weg, den er zurücklegte, gewahrte er nicht ein einziges Mal, daß ihm wie ein Schatten, den er nicht mehr abzuschütteln vermochte, der Bronzemann folgte.
    Sein Weg betrug mehr als drei Meilen, und offenbar verstand es Don Kurrell, sich von allen Militärposten fernzuhalten, was nicht weiter verwunderte, denn er kannte sich in Alcala ja aus. Da war schon verwunderlicher, daß ihm, dem kleinen, kurzbeinigen Mann, während des langen Dauerlaufs nicht der Atem ausging.
    Sein Ziel war eine große Scheune, weit außerhalb der Stadt auf einem Acker stehend, der aus dem Dschungel herausgerodet worden war. An der Scheune war eigentlich nichts Besonderes. In Missouri oder Kansas in den USA gab es weit größere. Aber der erste unscheinbare Eindruck täuschte.
    Drei etwa sechssitzige Reiseflugzeuge waren aus der Scheune gerollt worden auf das freie, uneingezäunte Weidegelände. Die Maschinen hatten einklappbare Tragflächen; das erklärte, wie sie in der Scheune Platz gefunden hatten.
    Don Kurrell lief direkt auf die Gruppe zu, die zwischen den drei Maschinen stand. Doc Savage mußte sich sehr vorsichtig nähern, wenn er nicht entdeckt werden wollte. Während er sich anschlich, wurden bei der letzten der drei Maschinen die Tragflächen ausgeschwenkt und der Motor gestartet. Bei den anderen Flugzeugen liefen die Motoren bereits.
    Doc Savage zögerte, sich noch weiter heranzuwagen. Es war gut, daß er gewartet hatte, denn jetzt entzündete ein Mann an einer Art Galgen neben der Scheune eine Magnesiumfackel, deren Licht den Maschinen offensichtlich den Start ermöglichen sollte.
    In dem weißblendenden Schein waren aber auch ganz deutlich die Gesichter der Männer auszumachen, die die Maschinen bestiegen. Einige hatten ausgesprochene Verbrechervisagen; es waren eindeutig Typen, wie der Inka in Grau sie in seinem Sold hatte.
    Andere jedoch gehörten Männern, die man wohl nicht hier zu sehen erwartet hätte. Es waren Präsident Carcetas, Ace Jackson, Graf Hoffe – und Don Kurrell.
    Sie alle stiegen in die Maschinen. Die Piloten ließen die Motoren aufheulen; sicher hoben alle drei Flugzeuge beim Schein der Magnesiumfackel von der Grasnarbe ab und entfernten sich in Richtung Delezon.
    Long Tom und General Vigo warteten bereits neben dem Hubschrauber auf dem Gemüsefeld, als Doc Savage eintraf.
    »Wir konnten Präsident Carcetas nicht finden«, sagte Long Tom.
    »Jemand muß ihn vor uns aufgespürt und befreit haben«, fügte General Vigo hinzu.
    Für Doc Savage war das keine Überraschung mehr. In wenigen Worten berichtete er General Vigo und Long Tom von den drei Maschinen und ihren

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