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DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

Titel: DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sich der verräterische Fußabdruck mit dem Loch in der Sohle.
    Sonst konnte Doc an den Wagen nichts Interessantes entdecken. Er kehrte an Bord der Jacht zurück und berichtete Renny und Long, wie die beiden Kentucky-Männer entkommen waren.
    Als er sein tragbares Röntgengerät in den Metallkoffer packte, nahm er noch einmal das Polaroid-Röntgenfoto zur Hand. »Seht mal hier«, sagte er. »Das ist uns bisher entgangen.«
    Renny kniff die Augen zusammen. »Eine Jahreszahl! Das muß das Erscheinungsjahr sein. Achtzehnhundertdreiundsiebzig, kann ich gerade noch erkennen. Das Buch scheint also über hundert Jahre alt zu sein!«
    Long Tom kam herbei. »Leben und Schreckliche Taten des adoptierten Mohren Black Raymond«, las er. »Ob dieser Black Raymond wohl einer der Vorfahren von Chelton Raymond war? Das englische
moor
kann schließlich auch Maure bedeuten.«
    Aber Doc hatte bereits die Kabine verlassen und war auf die Brücke gegangen. Dort fand er eine komplette Sammlung von Seekarten der Maineküste. Er sah sich vor allem die Karte an, in deren Gebiet sie sich befanden.
    Renny und Long Tom betraten ebenfalls die Brücke.
    »Hier ist die Raymond-Insel schon«, rief Doc. Sein Finger ruhte auf einer kleinen eingezeichneten Insel, dicht vor der Küste, aber etwa zehn Meilen nördlich von ihrer jetzigen Position.
    Renny eilte herbei. »Tatsächlich! Und was ist – fliegen wir hin?«
    »Natürlich tun wir das«, sagte Doc Savage.
     
     

7.
     
    Diesmal war es Long Tom, der das Flugboot steuerte. Doc Savage machte sich einmal mehr an dem Funkgerät zu schaffen.
    »Ich bin mit Monk, Ham und Johnny in Verbindung«, rief er in die Kabine. »Sie sind bereits unterwegs.«
    »Womit?«
    »Mit unserem Amphibienflugzeug.«
    Renny nickte und dachte an Doc Savages Flugzeug- und Wasserflugzeughangar am Ufer des Hudson, der als Lagerschuppen getarnt war. Ein halbes Dutzend Maschinen aller erdenklichen Typen, die meisten davon Sonderanfertigungen, nach Doc Savages Entwürfen gebaut, stand dort Tag und Nacht startbereit. Wenn Monk, Ham und Johnny mit dem Turboprop-Amphibienflugzeug nicht an der Küste entlang, sondern direkt über die drei kleinen Staaten Connecticut, Massachusetts und New Hampshire hinweg flogen, mußten sie in wenigen Stunden hier sein.
    Im Cockpit vorn betätigte Long Tom einen Hebel, woraufhin es schien, als ob die Motoren, deren Geräusch in der schalldichten Kabine ohnehin nur als feines Singen zu hören war, vollends verstummten. Long Tom hatte die Schalldämpfer der Motoren eingeschaltet; ständig mit Schalldämpfern zu fliegen, war unzweckmäßig, weil die beiden Maschinen dann weniger Leistung abgaben.
    »In einer Minute sind wir dort«, rief er, ohne den Kopf zu wenden.
    Tatsächlich tauchte gleich darauf unter ihnen ein kleines, der Küste vorgelagertes Eiland auf. Doc gab Long Tom Anweisung, die kleine Insel im Tiefflug zweimal der Länge nach abzufliegen. Long Tom gehorchte, und Doc suchte die Insel mit dem Infrarot-Nachtsichtgerät ab. Da der Mond inzwischen untergegangen war, war sie im blassen Sternenlicht nur als unregelmäßiger dunkler Schatten zu erkennen.
    Long Tom war so tief über die Insel hinweggeflogen, daß er fast die Felsspitzen gerammt hatte. Jetzt zog er das Flugboot hoch und wendete über die linke Tragfläche.
    »Hast du etwas erkennen können?« rief er.
    »Nichts außer Felsen und ein paar Bäumen«, erklärte Doc. »Nach der Küstenseite hin scheint die Insel jedoch zu einem Strand abzuflachen.«
    »Soll ich wassern?« erkundigte sich Long Tom.
    »Ja, tu das«, wies Doc ihn an. »In Schwimmfahrt fahren wir einmal rund um die Insel herum und leuchten sie mit dem Suchscheinwerfer ab.«
    Es herrschte eine leicht bewegte See, und die Wellenkämme rammten in kräftigen Stößen gegen den Bootsrumpf, aber trotzdem setzte Long Tom das Flugboot sicher auf’s Wasser. Doc und Renny schalteten den großen Suchscheinwerfer ein und tasteten mit ihm das Ufer ab, an dem Long Tom das Flugboot in Schwimmfahrt entlangsteuerte. Nur kahle Felsen waren dort auszumachen, von einigen kargen Büschen und windzerzausten Bäumen und morastigen Uferstellen abgesehen.
    Dann rief Doc plötzlich: »Stop, Long Tom! Beide Motoren Leerlauf!«
    Die Tourenzahl der Propeller sank, das Flugboot verlor an Fahrt und schaukelte nur noch träge in der Dünung. Unter Docs sicheren Händen fand der Scheinwerferkegel eine kleine Felsnadel, die wenige Meter vor dem eigentlichen Ufer aus dem Wasser ragte.
    Auf diesem Felsen,

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