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DS028 - Das Gold der Mayas

DS028 - Das Gold der Mayas

Titel: DS028 - Das Gold der Mayas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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seinem Chef einen Beweis für seine Tüchtigkeit liefern konnte.
    »In etwa zehn Minuten wird er über Hidalgo sein«, sagte er markig. »Sämtliche Meldungen stimmen überein, Savage ist in der viermotorigen Maschine, der Sie unterwegs begegnet sind. Die Maschine ist gar nicht zu verwechseln.«
    Der Anführer nickte bedächtig.
    »Die Maschine ist in der Tat kaum zu verwechseln«, sagte er. Er kniff die Augen zusammen und überlegte, dann zuckte er mit den Schultern. »Er hat länger gebraucht, als ich vermutet hatte, aber das hat wohl nichts zu bedeuten.« Glasseil ging wieder zum Telefon und brüllte Befehle. Die Jagdflugzeuge und die Bomber hoben ab. Sie waren nur noch als winzige Punkte am Horizont vage zu erkennen, als die Amphibienmaschine über den Bergen ins Blickfeld rückte. Sie legte die Distanz überraschend schnell zurück. Der Anführer spähte gebannt nach oben.
    »Er ist es«, flüsterte er. »Zuerst hatte ich einen Trick befürchtet, aber jetzt ...«
    Die Amphibienmaschine näherte sich dem Flugplatz, aber sie ging nicht tiefer. Sie blieb in respektvoller Höhe und flog langsam im Kreis. Der Anführer griff nach dem Mikrophon und gab einen Befehl, Sekunden später stießen die Jagdflugzeuge von oben auf die Amphibienmaschine herunter, und Bordkanonen spien Feuer und Eisen. Die Amphibienmaschine torkelte unter dem Aufprall, aber sie blieb in der Luft.
    »Sie ist gepanzert«, vermutete der Anführer. »Und wenn schon! Wir sind stärker. Savage wird sein blaues Wunder erleben, und ich bedaure nur, daß ich sein dummes Gesicht nicht sehen kann.«
    Nun kamen auch die Bombenflugzeuge und umkreisten die Amphibienmaschine wie Krähen einen Habicht. Sie warfen keine Bomben, sie feuerten auch keine Raketen ab. Weiße Stichflammen zuckten wie Blitze hervor und brachten die Panzerplatten der Amphibienmaschine zum Schmelzen.
    Der Anführer lächelte, was sich in seinem maskenhaften Gesicht seltsam ausnahm, seine Mundwinkel zuckten.
    Unvermittelt erstarrte er. In seinen Augen stand ein ungläubiges Staunen.
    Von einer Sekunde zur anderen waren die Flugzeuge am Himmel über Blanco Grande nicht mehr zu sehen. Sie waren wie ausgelöscht, statt dessen breitete sich ein ungeheures Flammenmeer aus. Der Anführer hatte damit gerechnet, daß Doc Savage Sprengstoff an Bord hatte, er hatte es sogar einkalkuliert. Der Sprengstoff sollte Doc und seine Begleiter vernichten, und das war offenbar auch geschehen. Aber daß darüber hinaus die ganze Luftflotte von Hidalgo der Detonation zum Opfer fallen würde, kam ein wenig überraschend.
    Vom Himmel regnete glühendes Eisen, erschlug Soldaten, pflügte den Flugplatz um Und walzte die Hangars platt. Der Anführer saß hoch aufgerichtet in seinem Sessel und sah kalt diesem Werk der Vernichtung zu, das er mutwillig ausgelöst hatte. Wieder zuckten seine Mundwinkel. Er wandte sich an Glassell, der mit bleichem Gesicht neben ihm stand.
    »Der Preis war hoch«, sagte er tonlos, »aber der Erfolg war ihn wert. Savage war gefährlicher als eine ganze Armee. Jetzt ist er tot, und auch seine Helfer sind tot. Ich freue mich, daß ich sein Ende mit angesehen habe.«
     
     

10.
     
    Die Nacht breitete sich über Blanco Grande. Die Söldner ehrten ihren Anführer mit einem Fackelzug, später feierten sie mit viel Alkohol den Sieg, nicht über Hidalgo, sondern über Doc Savage.
    Der Anführer hatte die Entscheidung, daß sein gefährlichster Feind nicht mehr lebte, nicht leichtfertig getroffen. Stundenlang hatten die Söldner die gesamte Umgebung durchsucht. Sie hatten sämtliche Leichen auf den Rücken gewälzt und ihnen in die Gesichter gestarrt, sie hatten alle Eisenteile geprüft, bis sie ganz sicher waren, daß wenigstens einige von der Amphibienmaschine stammten. Sie hatten Doc Savages Leiche nicht identifizieren können, aber sie hatten Teile von kugelsicheren Westen gefunden.
    Damit hatte sich der Anführer zufriedengegeben. Während betrunkene Söldner durch die Straßen torkelten und die wenigen Einwohner der Stadt, die sich nicht in ihren Häusern verkrochen hatten, anpöbelten und zwangen, mit ihnen zu feiern, saßen der Anführer und Glassell in Glassells Büro. Sie feierten ebenfalls, aber mit weniger Aufwand.
    »Ein einziger Streich hat genügt, um den Sieg zu erringen«, sagte Glassell. »Auch diejenigen, die bisher noch Partei für Avispa genommen haben, werden sich jetzt Ihnen anschließen. Savage war ihre große Hoffnung, und die ist nun zunichte geworden.«
    Der

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