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DS030 - Hannah,die Hexe

DS030 - Hannah,die Hexe

Titel: DS030 - Hannah,die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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regelmäßig absolvierte. Sein Vater hatte dafür gesorgt, daß Doc auf seine künftige Aufgabe vorbereitet wurde, und zwar in einem Alter, in dem andere Menschen noch nicht an die Zukunft denken, sondern höchstens einmal romantisch von ihr träumen. Doc hatte unter seiner strengen Erziehung nicht selten gelitten, aber schließlich hatte er sich mit ihr abgefunden, wie er sich auch mit der Aufgabe abgefunden hatte, die sein Vater ihm übertragen hatte. Die Nachteile wurden durch ein ungebundenes Leben und durch den Wohlstand, den er geerbt hatte, einigermaßen aufgewogen.
    Das Flugzeug schwenkte jetzt über die Straße und donnerte in einer Höhe von kaum zweihundert Metern über den Roadster hinweg. Ein Maschinengewehr hämmerte Stakkato, die Einschläge lagen bedenklich nahe.
    »Doc!« schrie Johnny. »Diese Wahnsinnigen wollen uns umbringen!«
    »Diesen Eindruck habe ich in der Tat.«
    Doc lächelte; noch nahm er die Attacke nicht besonders ernst. Wer immer im Flugzeug saß, hatte bewiesen, daß er von seinem Handwerk nicht viel verstand, sonst hätte er nicht das Feuer schon eröffnet, als nicht die geringste Chance bestand, das Auto zu treffen.
    Er spähte nach vorn. Rechts von der Landstraße tauchte ein Wäldchen auf, ein ausgefahrener Weg führte unter die Bäume. Dort trat er auf die Bremse, daß der Wagen schlitterte, riß das Lenkrad herum und gab wieder Gas. Der Wagen fing sich und raste in das Wäldchen.
    Doc brachte das Auto zum Stehen und warf sich heraus. Hals über Kopf stieg Johnny ebenfalls aus und zog aus seiner Schulterhalfter eine kleine Maschinenpistole mit langem, gebogenem Magazin; die Waffe war kaum größer als eine normale Pistole. Doc hatte sie konstruiert und nach seinen Angaben bauen lassen. Alle seine Freunde hatten solche Pistolen, die aber meistens nur Betäubungsmunition enthielten. Johnnys Waffe jedoch war scharf geladen. Er traf Anstalten, das Flugzeug unter Beschuß zu nehmen. Doc schüttelte den Kopf.
    »Was soll das?« fragte er. »Mit dem Spielzeug kannst du gegen ein Flugzeug nicht viel ausrichten, wir würden nur unsere Position verraten. Aber vielleicht können wir die Maschine näher in Augenschein nehmen ...«
    Die beiden Männer hasteten tiefer in das Wäldchen. Die Bäume standen weit auseinander, so daß die Männer fast freies Blickfeld hatten, während der Pilot und seine mutmaßlichen Begleiter Doc und Johnny nur mit Mühe ausmachen konnten.
    Das Flugzeug hatte unterdessen wieder hochgezogen und flog jetzt zum zweitenmal an, die Tragflächen huschten dicht über den Baumspitzen dahin. Die Maschine war schwarz, die Tragflächen rot verziert.
    Anscheinend fand der Pilot sich damit ab, daß die beiden Männer entkommen waren. Er fegte über das Wäldchen hinweg und verschwand am Horizont.
     
    Monk und Ham sahen ebenfalls die seltsam bemalte Maschine. Sie hatten sich bei Sonnenaufgang um ihr Amphibienflugzeug gekümmert, um herauszufinden, ob es bei Monks harter Landung Schaden genommen hatte. Monk kletterte ins Cockpit und besah sich die Instrumente, während Ham draußen blieb. Monk knabberte an einer rohen Mohrrübe; er hatte irgendwo gelesen, dergleichen sei der Gesundheit förderlich. Schließlich stieg er wieder aus und fuchtelte mit seinem Gemüse herum.
    »Hör zu, Scheusal«, sagte er, »ich bekenne nicht gern einen Irrtum, aber es ist möglich, daß ich mich getäuscht habe und unser Mädchen gestern abend hier gar nicht gelandet ist.«
    Ham grinste breit. Er genoß es, wenn sein Intimfeind einen Fehler begangen hatte.
    »Natürlich ist es möglich, daß du dich getäuscht hast«, sagte er. »Aber woher weißt du das?«
    »Am Horchgerät war ein Kabel locker«, erläuterte Monk. »Das Gerät hat plötzlich nicht mehr gesendet, und ich habe gedacht, das Mädchen hat den Motor abgestellt. Vielleicht ist sie mittlerweile in Halifax, und wir haben hier die Zeit vertrödelt.«
    In diesem Augenblick tauchte eine Meile von dem Kartoffelacker entfernt das Flugzeug am Himmel auf. Die beiden Männer sahen, wie die Maschine im Sturzflug herunterging und wieder hochzog. Die Maschine wiederholte das Manöver, dann steuerte sie auf den Acker zu und bog nach Osten ab.
    »Allmächtiger!« Monk staunte. »Hast du das gesehen?«
    »Das Flugzeug ist schwarz«, sagte Ham.
    »Und die Spitzen der Tragflächen sind rot«, ergänzte Monk.
    »Also haben wir es wieder mal mit June Knight zu tun«, folgerte Ham, »ob sie nun selber in der Maschine war oder nicht.«
    Die beiden Männer

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