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DS030 - Hannah,die Hexe

DS030 - Hannah,die Hexe

Titel: DS030 - Hannah,die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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konnten nicht ahnen, daß die Manöver der schwarzen Maschine Doc Savage und Johnny gegolten hatten; trotzdem wanderten Monks Gedanken zu Doc.
    »Ob Doc unsere Nachricht bekommen hat?« meinte er. »Dann müßte er eigentlich schon da sein ...«
    Ham untersuchte das Fahrgestell seiner Maschine und richtete sich auf. Anscheinend war alles in Ordnung.
    »Du hast selber gehört, was die Leute vom Medical Center gesagt haben«, erklärte er. »Doc war schon weg, aber man wollte ihm die Nachricht zustellen. Mehr weiß ich auch nicht.«
    »Ja«, sagte Monk abwesend. Er rieb sich mit beiden Händen über die Augen; die Mohrrübe hatte er weggeworfen. »Stimmt, daran hatte ich nicht mehr gedacht.«
    »Was ist los mit dir?« erkundigte Ham sich mitfühlend. »Ist dir schlecht?«
    »Ein bißchen.« Monk grinste kläglich. »Wahrscheinlich habe ich dieses üppige Frühstück nicht vertragen. Rohe Mohrrüben auf leeren Magen sind nicht jedermanns Sache.«
    Ham schwieg. Er blickte zu der Gestalt hinüber, die quer über den Acker auf sie zukam. Die Gestalt trug einen geflickten Overall und hieß Cotton Mather Brown; Hyacinth hatte Ham und Monk am Abend zu ihm mitgenommen. Cotton hatte den Männern von seiner Begegnung mit den beiden Ingenieuren Billings und Renny berichtet, dann war er mitten in der Nacht aufgebrochen und hatte geholfen, das Mädchen und das verschollene Flugzeug zu suchen. Eine Stunde vor Sonnenaufgang hatten sie ihre Bemühungen abgebrochen, und Ham und Monk hatten auf Cottons Farm noch einige Stunden geschlafen.
    Cotton schwenkte seinen breiten Strohhut und grinste von Ohr zu Ohr. Auch er hatte kaum geschlafen, trotzdem war er munter wie ein Fisch im Wasser.
    »Hallo!« sagte er fröhlich.
    »Hallo.« Ham nickte ihm hochmütig zu. »Gibt’s Neuigkeiten über die zahlreichen Vermißten?«
    Cotton schüttelte den Kopf. Er langte in die Innentasche des Overalls, zog einen Brocken Kautabak hervor und biß ein Stück ab. Er kaute und spuckte eine Weile, dann fand er seine Sprache wieder. »Sie kriegen Besuch«, sagte er. »Ein Mann ist zu Ihnen unterwegs.«
    »Ein Mann ...«, sagte Monk abwesend. »Was für ein Mann?«
    »Ein Mann mit einem Haftbefehl«, erläuterte Cotton beiläufig.
    »Haftbefehl?«
    Cotton spuckte wieder.
    »Ja. Der verdammte Constable.«
    »Aber ...«
    Im selben Augenblick erschien am Rand des Ackers ein uraltes Automobil. Es kam vor Monk, Ham und Cotton zum Stehen. Ein Mann stieg aus und ging auf sie zu.
    Er trug Reitstiefel, Breeches, ein Flanellhemd und einen grauen Stetson. Er hatte zwei Revolver umgeschnallt und einen altmodischen Schnauzbart. Auf einem Pferd hätte er ausgesehen wie ein Sheriff aus dem alten Westen.
    »Das ist er«, sagte Cotton. Und zu dem Ankömmling: »Hallo, Milt!«
    Der Mann nickte gravitätisch und besichtigte Ham und Monk.
    »Gehört die Kiste Ihnen?« Er deutete auf das Flugzeug.
    Monk massierte seine Stirn, unvermittelt hatte er heftige Kopfschmerzen. Er nahm sich vor, nie wieder Mohrrüben auf leeren Magen zu essen. Er ärgerte sich über die Art, wie der Beamte ihn und Ham anstarrte, und über die Art, wie er mit ihnen sprach.
    »Gewiß«, sagte er streitsüchtig. »Haben Sie was dagegen?!«
    »Sei still«, sagte Ham.
    »Ja, ich hab was dagegen.« Der Mann zog ein Blatt Papier aus der Tasche und reichte es Monk. »Das ist für denjenigen von Ihnen, der die Maschine gesteuert hat. Wer immer das ist. Er hat die Ruhe und die öffentliche Ordnung gestört und unsere Vorschriften übertreten.«
    »Ich verstehe das nicht ...«, sagte Ham entrüstet.
    »Lesen Sie den Haftbefehl«, sagte der Polizist. »Der Pilot ist so niedrig über die Stadt geflogen, daß die Hälfte der Einwohner einen Herzanfall erlitten hat. Wir sind keine Großstadt, wir sind so etwas nicht gewöhnt. Außerdem hat er beinahe den Kirchturm abgerissen, und schließlich hat er dafür gesorgt, daß der ganze Ärger wieder von vorn anfängt.«
    »Er hat die Maschine geflogen.« Ham zeigte auf Monk. »Vielleicht waren wir wirklich ein bißchen niedrig, aber wir hatten eine leichte Havarie, eines unserer Instrumente war ausgefallen. Welcher Ärger fängt wieder von vorn an?«
    »Die
Screeching Lady of the March
ist wieder aktiv. Sie hat die ganze Nacht geschrien!«
    »Die schreiende Frau aus dem Sumpf?« fragte Ham begriffsstutzig. Er wandte sich an Cotton. »Können Sie mir das bitte näher erklären?«
    »Wir nennen sie bloß die
Screeching Lady
«, sagte Cotton. »Einer der Seeleute hat sie vom

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