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DS030 - Hannah,die Hexe

DS030 - Hannah,die Hexe

Titel: DS030 - Hannah,die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Vorraum getrennt waren.
    Monk hockte in einer der Zellen; der Constable hatte ihn mit einem Trick hineinbefördert. Vor dem Gebäude lungerten Farmer aus dem Dorf und aus der näheren Umgebung; Doc und Johnny mußten sich mit den Ellenbogen einen Weg durch die Menge bahnen. Der Constable ließ sie widerspruchslos ein.
    Johnny trat an die Gitterstäbe und blickte Monk grämlich an. Er sagte nichts. Er sah nur zu, wie Monk an den Gittern rüttelte und versuchte, sie aus dem Boden zu wuchten. Monk hatte eine beachtliche Körperkraft, und der Sheriff bangte um sein Bauwerk.
    »He!« brüllte er. »Unterlassen Sie das gefälligst!«
    »Wo ist die
Screeching Lady?!
« wollte Monk wissen.
    Doc Savage wandte sich an den Beamten. Während Johnny den Gefangenen bestaunte, hatte Doc dem Sheriff erläutert, daß er und Johnny Freunde des Eingesperrten waren. Seinen Namen hatte er bisher verschwiegen.
    »Was ist passiert?« fragte er. »Warum haben Sie ihn festgenommen?«
    »Frag ihn nach dem Seemann!« brüllte Monk. »Sonst frag ich sie nämlich selber, und sie wird mich nicht anlügen! Ich werde sie bestimmt wiederfinden. Sobald ich hier ’raus bin, werd ich sie wiederfinden. Sie soll mir die Gummibäume noch einmal zeigen, ihr dürft sie euch auch ansehen, aber ihr müßt eure Anzüge mit der Innenseite nach außen tragen, das ist hier Vorschrift ...«
    »Was passiert ist?« sagte der Polizist kühl zu Doc. »Der Kerl hat den Verstand verloren! Ich habe schon nach Marblehead telefoniert, man soll mir eine Zwangsjacke bringen, und wenn ...«
    Doc hörte nicht mehr zu. Er ließ den Beamten stehen und trat zu Monks Käfig.
    »Monk«, sagte er, »weißt du, wer ich bin?«
    Monk verstummte und hörte auf, an den Gittern zu rütteln. Er starrte Doc nachdenklich an, fuhr sich mit einer Hand über die Stirn und klappte den Mund auf. Dann zuckte er die Achseln und packte wieder die Stäbe.
    »Ich muß zu ihr!« rief er schrill. »Ich bin mit ihr verabredet! Sie ist durch’s Schlüsselloch zu mir gekommen und hat mir alles erzählt. Sie kann bellen wie ein Hund und schnurren wie eine Katze, sie ...«
    »Das ist wirklich schlimm, Doc«, sagte Johnny leise. »Er war so ein netter, intelligenter Mensch, und nichts ist davon übrig geblieben!«
    »Das ist zwar nicht verkehrt«, sagte eine forsche Stimme hinter ihm, »aber jetzt hat er uns alle in die Misere gebracht.«
    Die Stimme gehörte Ham, und er hatte seinen unvermeidlichen Stockdegen unter dem Arm und befand sich in Begleitung des Farmers Cotton Mather Brown.
     
    Ham erläuterte Doc, daß er und Monk einem Mädchen gefolgt waren, das ihn, Doc, zu sprechen verlangt hatte, und was seit ihrer Ankunft vorgefallen war. Er stellte die beiden Männer einander vor.
    Der Sheriff hatte sich die Zeit damit vertrieben, seinen Stern mit dem Jackenärmel zu polieren. Als er Docs Namen hörte, vergaß er den Stern und zuckte zusammen. Auch Cotton Mather Brown war beeindruckt.
    »Doc Savage?« fragte er.
    »So ist es«, sagte Ham.
    »Aber doch nicht der berühmte Doc Savage ...«, meinte Milt.
    »Kein anderer«, sagte Ham schlicht.
    »Oh Gott ...«, sagte Milt kleinlaut. »In diesem Fall können wir vielleicht für diesen armen Menschen etwas tun.«
    Er deutete auf Monk, der in seiner Zelle sinnlos vor sich hinmurmelte. Doc runzelte die Stirn.
    »Wie meinen Sie das?« fragte er.
    »Naja«, sagte Milt, »Jesse Benedict ist ein wichtiger Mann in der Stadtverwaltung, ihm gehört so ziemlich der gesamte Boden und noch einiges dazu. Vielleicht kann er etwas unternehmen. Er lebt in einem großen Haus weiter unten an der Küste.«
    »Sie könnten mit ihm telefonieren«, gab Doc zu bedenken.
    Der Beamte ging durch die Küche hinaus. Doc trat wieder an Monks Zelle.
    »Die Pixies haben sie erwischt, sobald sie auf das Feld gekommen ist«, sagte Monk. »Die Pixies sind kleine schwarze Teufel mit grünen Augen. Natürlich weiß ich, wer du bist, Doc, aber wenn du deine Jacke nicht mit der Innenseite nach außen trägst ...«
    Doc wandte sich um und lehnte sich mit dem Rücken an’s Gitter.
    »Er weiß, wer ich bin«, sagte er. »Das ist doch immerhin ermutigend.«
    »Woher weiß er das?« fragte Ham. »Nachdem er im übrigen nur eine Menge Unsinn von sich gibt ...«
    Doc ging auf die Bemerkung nicht ein. Er folgte dem Constable durch die Küche ins Amtszimmer, um sich nach dem Ergebnis des Telefonats mit Jesse Benedict zu erkundigen.
     
    Eine Stunde später traf Jesse Benedict ein. Er kam in einer

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