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DS030 - Hannah,die Hexe

DS030 - Hannah,die Hexe

Titel: DS030 - Hannah,die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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redet über Hexen
     
    Ein gewisser Martin Woods, so ging aus dem Text hervor, war von seinem Personal angetroffen worden, wie er schlafwandlerisch von Zimmer zu Zimmer irrte. Er hatte sich nicht viel anders benommen als Mortimer Knight in Boston, aber am nächsten Tag war er wieder ganz normal gewesen und hatte sich an nichts erinnert.
    »Hm«, sagte Doc. »Diese Sache ist größer, als ich zunächst angenommen hatte.«
    »Größer als wer?« Renny hatte nicht aufgepaßt »Als wir vermutet haben«, sagte Doc.
    »Offensichtlich«, meinte Renny. »Sie reicht nicht nur bis nach Boston, sondern auch nach Detroit und vielleicht noch weiter.«
    »Hast du schon mal etwas von Dawn gehört?« fragte Doc.
    »Ja.« Renny runzelte die Stirn. »Die Gangster auf dem Schiff haben darüber gesprochen. Wahrscheinlich ein Mädchen ...«
    »Kein Mädchen.« Doc lächelte. »Im Gegenteil.«
    »Ich verstehe nicht ...«
    Doc kümmerte sich nicht mehr um Renny. Er hatte sich zu einem Entschluß durchgerungen. Er steuerte den Wagen zur Atlantic Avenue.
    »Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren«, sagte er. »Zuerst telefoniere ich mit Pat.«
    »Soll sie uns helfen?«
    »Ich brauche ein schnelles Flugzeug. Pat soll es herüberfliegen. In der Zwischenzeit solltest du Ausschau nach der verschollenen Jacht und nach June Knight halten; dann kannst du versuchen, Monk und die anderen aufzustöbern. Ich melde mich wieder bei dir.«
    »Ich begreife nicht ...«, verkündete Renny abermals.
    »Die Sache ist außerordentlich verworren.« Doc ließ ihn nicht ausreden. »Aber wenn man die Details richtig betrachtet, passen sie zusammen. Mir ist jetzt klar, daß wir uns beeilen müssen.«
    Er stoppte den Wagen vor der North Station und stieg aus.
    »Warte hier, bis ich weiß, ob Pat zu Hause ist«, sagte er. »Dann kannst du den Wagen nehmen. Ich erwarte Pat hier in Boston.«
    Schnell ging er in die Bahnhofshalle und zu den Telefonzellen. Es war schon spät in der Nacht, der Bahnhof beinahe leer.
    Er trat in eine der Zellen und wählte die Nummer von Pats Schönheitssalon in New York; Pats Wohnung befand sich im selben Haus an der Park Avenue, und die Telefonnummer war dieselbe. Pat war Docs Kusine, und mehr als der Schönheitssalon interessierte sie Docs abenteuerliches Leben. Sie hätte gern öfter daran teilgenommen, aber Doc schaltete sie nur ein, wenn er ihre Unterstützung dringend brauchte, und das kam selten vor.
    Pat meldete sich sofort; sie war noch nicht schlafen gegangen. Doc erklärte ihr, daß er sein Flugzeug benötigte, und das Mädchen versprach, in zwei Stunden auf dem Flughafen in Boston zu sein.
    Doc bedankte sich, legte auf und kehrte zum Wagen zurück. Renny hatte das Funkgerät eingeschaltet. Er war wie elektrisiert.
    »Doc«, sagte er, »ich habe Verbindung mit Monk!«
    Doc lauschte auf die schrille Stimme, die aus dem Lautsprecher drang.
    »Doc«, sagte die Stimme aufgeregt, »ich habe dein Auto gefunden, du wirst nie erraten, wo es war! Außerdem habe ich etwas erfahren. Weißt du, wer hinter der Sache steckt? Auch das errätst du nie! Es ist ...«
    Die Stimme verstummte, statt dessen war Lärm wie von einer Balgerei zu hören. Es klatschte, klirrte und krachte.
    »Monk!« rief Renny ins Mikrophon.
    Dann wurde es still im Lautsprecher. Jemand hatte abgeschaltet.
    Renny begriff nun auch, daß Doc recht hatte mit seiner Vermutung, es sei nun keine Zeit mehr zu verlieren. Doc winkte bereits einem Taxi, das einige Meter entfernt vor dem Bahnhof parkte.
    »Monk kann auf sich selbst auf passen«, sagte er zu Renny. »Im Augenblick ist es wichtig, June Knight zu finden. Fahr an der Küste entlang und paß auf, daß du nichts und niemand übersiehst.«
    »Ich bin kein Kind mehr«, knurrte Renny.
    »Nein, natürlich nicht. Entschuldige«, sagte Doc. Er lächelte. »Und laß dich nicht wieder verhexen.«
    Renny nickte grimmig und verschwand mit dem Wagen in der Nacht. Doc ließ sich mit dem Taxi zu dem Krankenhaus bringen, in dem Mortimer Knight angeblich behandelt wurde. Er bat den Fahrer, auf ihn zu warten, und ging zur Aufnahme.
    »Tut mir leid«, sagte der Mann hinter dem Schalter, »aber niemand darf zu Mr. Knight. Hinterlassen Sie Ihren Namen und ...«
    »Aber ich muß zu Mr. Knight«, sagte Doc ruhig. »Mein Name ist Clark Savage.«
    Der Mann starrte ihn entgeistert an und schluckte. Sein Gesicht wurde dunkelrot, er sprang auf und nahm unbewußt Haltung an.
    »Doch ... doch nicht der berühmte Doc Savage?« stotterte er.
    Doc

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