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DS030 - Hannah,die Hexe

DS030 - Hannah,die Hexe

Titel: DS030 - Hannah,die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Hafen. Falls sie den Kurs beibehielt, konnte sie in etwa einer halben Stunde anlegen.
    Der Offizier wandte sich an Doc.
    »Was schlagen Sie vor, Sir?« fragte er. »Sollen wir die Jacht besetzen?«
    Doc dachte an das Mädchen, das sich noch bei den Gangstern befand und vielleicht in Gefahr geriet, wenn die Verbrecher Widerstand leisteten. Er schüttelte den Kopf.
    »Lieber nicht«, sagte er. »Wir sollten vorläufig gar nichts unternehmen. Lassen Sie die Jacht einlaufen. Wir kommen bald wieder, um uns nach der genauen Lage zu erkundigen.«
    Der Offizier salutierte, und Doc und Renny gingen hinaus zum Wagen. Diesmal übernahm Doc das Steuer.
    »Wir sollten versuchen, Mortimer Knight zu finden«, sagte er. »Die Banditen auf dem Schiff haben gemeint, er wäre verhext ...«
    »Das war ich auch«, sagte Renny brummig. »Nach meinen Erfahrungen ist dergleichen nicht von Dauer.« Doc fuhr zum Scollay Square und brachte den Roadster vor einem Drugstore, der die ganze Nacht geöffnet hatte, zum Stehen. Im Hintergrund des Ladens befanden sich Telefonzellen, und Renny ging hinein, um Erkundungen einzuholen. Wenige Minuten später kam er zurück und beugte sich in den Wagen.
    »Knight ist im Krankenhaus«, teilte er mit. »Ich habe bei ihm zu Hause angerufen, und ein Diener hat mir Auskunft gegeben. Das Krankenhaus ist in Back Bay. Ich habe auch dort angerufen, aber man hat mir nichts verraten wollen. Angeblich wissen die Ärzte selbst nicht, was ihm fehlt. Er redet sinnloses Zeug, und ...«
    Im selben Augenblick kam auf dem Gehsteig ein Zeitungsjunge vorbei und rief die Schlagzeilen der Nachtausgabe aus.
    »Hexen von Salem wieder aktiv!« brüllte er mit Stentorstimme. »Die Hexen von Salem! Sämtliche Neuigkeiten über die Hexen von Salem ...!«
    Renny kaufte eine Zeitung und ließ sich auf den Platz neben Doc sinken. Doc nahm ihm das Blatt ab.
    »Vielleicht kommen wir zu spät«, sagte er mißmutig. Beim Schein seiner Taschenlampe las er den Text.
     
    VERRÜCKTER MILLIONÄR AUF DEN
    STRASSEN VON BOSTON AUFGEGRIFFEN
     
    stand da in Riesenlettern, und darunter ein wenig kleiner:
     
    GEHEIMNIS UMGIBT GESUNDHEITSZUSTAND
    VON MORTIMER KNIGHT
     
    Der dazugehörige Artikel war zwei Spalten breit und teilte mit, daß Mortimer Knight von Polizisten gefunden worden war, als er scheinbar ziellos durch die Straßen tappte und blödsinniges Zeug über Pixies, schwarze Teufel, Katzen auf Bäumen und Hexen, die nie sterben, von sich gab. Reporter hatten in Erfahrung gebracht, daß Knight sich mittlerweile in einem Bostoner Krankenhaus aufhielt, aber abgeschirmt wurde. Trotzdem wollten sie erfahren haben, daß die Ärzte einigermaßen ratlos waren.
    Renny las ebenfalls den Artikel und legte die Zeitung weg.
    »Doc«, sagte er, »Boston ist keine Geistersiedlung, und meines Wissens haben hier auch nie Hexen eine Rolle gespielt wie etwa in Salem und in der näheren Umgebung. Wie kommt dieser Knight dazu, nun auch plötzlich von Pixies und Hexen zu faseln?«
    »Natürlich besteht zwischen der Geisterstadt und Boston ein Zusammenhang«, meinte Doc. »Darauf habe ich vorhin schon hingewiesen. Daß wir den Zusammenhang noch nicht sehen, bedeutet nicht, daß es ihn nicht gibt.«
    »Aber ...!« sagte Renny.
    »Kein Aber.« Doc schüttelte den Kopf. »Vermutlich ist das Gefasel, wie du dich ausdrückst, nicht ganz so sinnlos, wie es auf den ersten Blick scheint. Wir werden es erfahren.«
    Er fuhr zur Station der Küstenwache zurück. Renny und er traten ins Büro. Der junge Offizier saß vor dem Funkgerät und sah düster zu ihnen auf.
    »Ein Rätsel«, sagte er.
    »Rätsel?« echote Renny.
    Der Offizier nickte.
    »Die
Spray
wurde zuletzt beobachtet, als sie in den Hafen einlief«, erläuterte der Offizier. »Aber sie ist nicht angekommen! Anscheinend ist sie spurlos verschwunden.«
     
     

12.
     
    Im Wagen klemmte sich Doc wieder hinter das Steuer und dachte nach, während Renny noch einmal in der
    Zeitung blätterte. Er hoffte, einen Hinweis zu finden, der möglicherweise doch noch Aufschluß über die seltsame Erkrankung des Millionärs geben konnte.
    »Hier«, sagte er plötzlich. »Da ist noch so was!«
    »Was heißt, noch so was?« forschte Doc.
    »Hier steht etwas über einen Mann in Detroit ...«
    Doc nahm die Zeitung und las den Artikel, auf den Renny zeigte. Die Nachricht war nicht so groß aufgemacht wie die über Knight, aber dennoch bemerkenswert. Sie lautete:
     
    DETROITER BANKIER RÄTSELHAFT ERKRANKT
    Bekannter Finanzmagnat

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