DS031 - Roter Schnee

Titel: DS031 - Roter Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

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was der nicht verstand, weil er von der Detonation der Explosivkugel auf seiner Brust immer noch wie taub war.
    Er wollte sich auf Ark stürzen, um ihm vielleicht die Pistole unter dem Teppich aus der Hand zu treten. Doch er hatte das Getrappel auf der Haupttreppe überhört und bemerkte die Schwarzgesichtigen erst, als sie zur Tür hereindrängten.
    Einer solchen Übermacht sah sich der Bronzemann nicht gewachsen, sondern rannte zur rückwärtigen Tür und taumelte die ersten Stufen der Hintertreppe hinunter; die restlichen fiel er.
    Unten gab es einen kleinen quadratischen Flur mit Türen auf drei Seiten. Als Doc sich noch wankend aufrichtete, öffnete sich eine dieser Türen, und Monk und Ham erschienen. Jeder hielt seine Maschinenpistole mit beiden Händen, denn bei Dauerfeuer hatten die Waffen einen enormen Rückschlag.
    »Das Mädchen?« fuhr Doc sie an.
    »Haben wir nicht gesehen«, sagte Monk mit seiner hohen Kinderstimme.
    Doc Savage schien ihn nicht zu hören.
    »Das Mädchen?« wiederholte er. »Wo ist es?«
    Monk merkte, daß wohl etwas mit dem Gehör des Bronzemanns nicht in Ordnung sein mußte. Er schüttelte heftig den Kopf, um anzudeuten, daß er kein Mädchen gesehen hatte.
    In diesem Augenblick hallten oben an der Treppe Schüsse auf. Doc hörte sie nicht, sah aber die Holzsplitter des Geländers fliegen. Er schob seine beiden Freunde durch die Hintertür, in den Sonnenschein hinaus.
    Monk starrte Doc besorgt an. »Bist du verletzt?«
    Doc hatte ihm die Frage von den Lippen abgelesen. »Nein, ich bin nur taub von einer Explosivkugel. Keine Ahnung, wie lange der Zustand noch anhält. Das Mädchen ist die Treppe heruntergekommen. Sie muß versucht haben, die beiden anderen Gefangenen zu finden.«
    »Welche anderen?« fragte Ham. Er hatte Doc auf die Schulter getippt, damit der ihn ansah und ihm die Frage von den Lippen ablas.
    »Hier scheint es noch zwei weitere Gefangene zu geben«, sagte Doc. »Mehr weiß ich bisher auch nicht.« Irgendwo im Haus begann eine Frau laut zu schreien. Monk und Ham sahen fragend Doc an, dann fiel ihnen ein, daß er das Schreien ja nicht hören konnte.
    »Mädchen schreit im Haus ...«, formte Ham überdeutlich mit den Lippen.
    »Wir gehen wieder hinein«, sagte Doc.
    Die Maschinenpistole schußbereit im Anschlag, trat Ham mit dem Fuß die hintere Haustür auf. Der Bronzemann holte eine taubeneigroße Sprenggranate hervor, legte mit dem Daumennagel den winzigen Hebel um und warf sie die Treppe hinauf. Sie detonierte mit ohrenbetäubendem Krachen, und Verputz und Trümmer regneten die Treppe herunter.
    »Nicht einmal das hab’ ich gehört«, rief Doc. »Zeigt mir, wo das Mädchen geschrien hat.«
    »Sie schreit immer noch«, rief Ham und sprang ins Haus, Doc und Monk folgten ihm. Die Tür, die von dem kleinen quadratischen Flur nach links führte, erwies sich als verschlossen. Doc trat sie mit dem Fuß ein.
    Das Mädchen hörte plötzlich zu schreien auf, als sei ihm die Luft abgedrückt worden. In der eingetretenen Stille hörten Monk und Ham hastige Schritte. Merkwürdigerweise schienen sich die Schwarzgesichtigen im Keller zu versammeln.
    Doc trat eine weitere Tür ein. Eine Kellertreppe tat sich dahinter auf. Kugel pfiffen von unten herauf. Monk und Ham antworteten mit Garben von Gnadenkugeln. Dann legte eine Explosivkugel aus Arks merkwürdiger Pistole die ganze Kellertreppe in Trümmer.
    Doc Savage hatte eine weitere Tür eingetreten und ließ eine seiner Mini-Sprenggranaten in den Raum rollen. Sie detonierte und riß ein gähnendes Loch in den Boden, zum Keller hinunter. Doc wartete, bis sich der wirbelnde Staub gelegt hatte, rannte dann hinüber und sprang durch das Loch in den Keller. Monk und Ham taten es ihm nach.
    Das Kellergeschoß war in mehrere Einzelkeller unterteilt, und der Raum, in dem sie standen, war im Gegensatz zu dem sonst völlig vernachlässigten Haus frisch mit weißer Farbe ausgemalt. Das war aber nicht das einzige Bemerkenswerte. Vier etwa hüfthohe Podien aus festem Holz befanden sich darin, und auf jedem stand, von einer Plane abgedeckt, ein Gebilde, das der Größe nach ein Kleinwagen hätte sein können.
    Doc wollte auf das nächste Podium zuhalten, um nachzusehen, was unter der Plane war, aber in diesem Augenblick hallten wieder die Schreie des Mädchens auf; Monk und Ham hielten Doc am Arm zurück.
    Sie rannten auf die Kellertür zu, rissen sie auf und gelangten in einen Korridor, an dessen Ende sich ein mit Fliesen ausgelegter