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DS031 - Roter Schnee

DS031 - Roter Schnee

Titel: DS031 - Roter Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Drugstore-Inhaber sorgte dafür, daß er die Telefonzelle für sich allein hatte.
    »Aber wie sollen die Männer mit den geschwärzten Gesichtern Sie finden, wenn sie nur die Telefonnummer und nicht die Adresse haben?« hatte Nona Space unterwegs gefragt.
    »Ha!« hatte Monk geantwortet. »Bei den kriminellen Beziehungen dieser Leute ist es für sie ein leichtes, das herauszufinden.«
    Ham wurmte es, daß Monk draußen bei dem Mädchen im Wagen bleiben durfte, während er im Drugstore herumstehen mußte. Er hatte selber ein Auge auf Nona Space geworfen, und der Teufel mochte wissen, warum Monk, obwohl äußerlich so unansehnlich, bei Frauen meist unverschämtes Glück hatte; aus irgendwelchen Gründen fühlten sie sich zu ihm mehr hingezogen als zu dem elegant gekleideten Ham.
    Doc Savage brachte eine komplette Telefonarbeiterausrüstung an, die er sich für zwanzig Dollar bei Männern ausgeborgt hatte, die in der nächsten Straße in einem Telefonkabelschacht arbeiteten.
    Die zwei Telefonleitungen, die aus dem Drugstore herausführten, waren jedoch überirdisch verlegt, und mit Steigeisen kletterte Doc den Telefonmast hinauf. In der ersten Leitung, auf die er sich mit Klemmen drauf schaltete, hörte er, wie eine Hausfrau im Drugstore eine Zwei-Liter-Packung Eiscreme bestellte. Also mußte die andere Leitung die zur Telefonzelle sein. Als Doc sie aktivierte, meldete sich prompt Ham.
    In der nächsten halben Stunde rief lediglich ein Reporter an, gleich zweimal, der wissen wollte, ob hinter der Anzeige eine für ihn verwertbare Story steckte. Ham vertröstete ihn, indem er ihm versprach, später bei der Redaktion vorbeizukommen.
    Indessen hatte Doc die ganze Zeit auf dem Telefonmast ausgeharrt. Dann rief er Ham in der Telefonzelle an. »Komm aus dem Drugstore«, befahl er. »Ich sehe einen Wagen, der schon zum drittenmal den Häuserblock umfährt. Das scheint uns zu gelten.«
    »Gemacht«, gab Ham zurück.
    Doc wartete, bis der Wagen wieder einmal außer Sicht war, und kletterte dann am Telefonmast herunter. Er ging auf den kleinen Parkplatz neben dem Drugstore und versteckte sich dort hinter einem Gebüsch Er sah den Wagen zurückkommen und in einiger Entfernung von dem Drugstore anhalten. Ham hatte er vorher herauskommen sehen.
    Ein Schwarzgesichtiger stieg aus und ging auf den Drugstore zu.
    Inzwischen hatte sich Doc Savage, hinter das Gebüsch geduckt, seiner Telefonarbeiterkleidung entledigt.
    Mit enttäuschtem Gesicht kam der Schwarzgesichtige wieder aus dem Drugstore, ging zum Wagen und stieg ein.
    Doc hatte sein kleines ausziehbares Teleskop hervorgeholt, das er stets bei sich führte, und beobachtete das Auto. Insgesamt vier Schwarzgesichtige saßen darin. Durch das Teleskop konnte er von ihren Lippen ablesen, was sie sprächen. Sie benutzten dieselbe Sprache wie schon die beiden Obsthändler vor Docs Hotel.
    »Im Drugstore ist nur die Bedienung«, meldete der Zurückgekommene. »Ich habe ihn verhört. Er sagt, vorher sei ein schlanker Kerl mit einem Spazierstock dagewesen, der dauernd telefoniert hat, aber inzwischen ist der wieder fort.«
    »Das ist einer von Savages Männern – Ham«, sagte ein anderer.
    »Klar«, stimmte der erste zu. »Und er hat gesagt, er würde bald zurückkommen. Wenn inzwischen jemand wegen der Belohnung anruft, soll der Mann im Laden sagen, er solle später noch mal anrufen.«
    Sie beredeten die Sache, wobei Doc nicht alles mitbekam, weil zwei ihm nicht das Gesicht zuwandten, so daß er ihnen nicht die Worte von den Lippen ablesen konnte.
    »Du fährst zurück«, entschied der Schwarzgesichtige, der den Anführer zu machen schien, zum Fahrer gewandt, »damit dieser Ham dich hier nicht stehen sieht und vielleicht Lunte riecht. Wir anderen verstecken uns irgendwo in der Nähe. Zu dritt müßte es uns gelingen, den Mann abzufangen, und wenn wir Glück haben, auch Doc Savage und diesen Monk.«
    »Und das Mädchen«, fügte jemand hinzu.
    »Klar, und das Mädchen«, sagte der Mann und fluchte.
    Drei stiegen aus, und der vierte fuhr mit dem Wagen davon.
    Sie suchten sich die von Doc erhoffte Stelle aus: das Gebüsch auf dem kleinen Parkplatz neben dem Drugstore, das sich als Versteck geradezu anbot. Laut schwatzend drängten sie sich durch die Buschzweige. Den ersten erwischte der Schraubenschlüssel genau hinter dem Ohr; der zweite stürzte lang über Docs ausgestrecktes Bein; den dritten packte Doc am Genick und setzte ihn durch Druck auf den Nervenknotenpunkt am Hinterkopf außer

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