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DS031 - Roter Schnee

DS031 - Roter Schnee

Titel: DS031 - Roter Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Stiefvater eingeschüchtert haben, bis er ihnen verriet, daß Adams etwas von dem roten Material bei sich hatte. Dann entdeckten sie Sie vor dem Leichenschauhaus. Ich saß mit im Wagen. Sie drohten meinen Stiefvater zu töten, wenn ich Sie nicht in die Falle lockte, damit sich die Gangster den roten Stoff zurückholen konnten. Sie vermuteten, daß Sie aus dem gleichen Grund zum Leichenschauhaus gekommen waren.«
    »Und das gelang Ihnen auch ausgezeichnet«, grinste Monk. »Und was geschah dann? Wie kommen Sie jetzt hierher?«
    »Ich hörte zufällig, daß sie planten, meinen Stiefvater und seinen Assistenten Ray Wood umzubringen.« Sie schauderte zusammen. »Ebenso mich. Offenbar brauchten sie uns nicht mehr. Sie hatten von meinem Stiefvater bereits alles bekommen, was sie wollten. Deshalb floh ich.
    Ich hatte die Männer über Fluency Beech reden hören und wußte, wo ich ihn finden konnte. Sie vermuteten, daß Beech für Sie oder mit Ihnen zusammenarbeitete, waren sich dessen aber nicht ganz sicher. Doch ich dachte, daß mich Beechs Männer vielleicht zu Ihnen führen würden. Also folgte ich ihnen, und hier bin ich.«
    Monk fragte: »Können Sie uns sagen, ob der rote Stoff etwas mit dem Roten Schnee zu tun hat, der hier eben gefallen ist?«
    »Nein«, erklärte das Mädchen mit Nachdruck. »Ich habe Ihnen alles gesagt, was ich weiß.«
    »Sie wissen nicht, worauf die schwarzgesichtigen Galgenvögel eigentlich aus sind?«
    »Nein.«
    »Und Sie wissen auch nicht, wer Beech ist und was er plant?«
    »Nein.«
    »Verflixt!« stöhnte Monk. »Damit bleibt die Sache ein komplettes Rätsel!«
     
     

9.
     
    Doc Savage folgte zunächst weiter der Spur, die Fluency Beech und seine Leute hinter lassen hatten, die aber nur zur nächsten Straße führte, zu ein paar Öltropfen am Bordstein als Zeichen, daß dort ein Wagen gewartet hatte.
    Als er weitersuchte, fand Doc noch die Spur von vier anderen Männern, die nur bis auf höchstens fünfzig Meter an die verbrannte Stelle im Tropendickicht herangekommen waren. Anhand der sich langsam aufrichtenden Grashalme konnte Doc genau bestimmen, daß sich diese Männer zur selben Zeit wie Beechs Leute von der Stelle abgesetzt hatten. Aber auch diese Spur verlor sich im Nichts. Sie endete hinter einem Gebüsch, wo sich im weichen Gras die Reifenabdrücke eines schweren Wagens abzeichneten.
    »Dann sitzen wir also fest«, murmelte Monk, als Doc Bericht erstattete.
    Der Bronzemann nahm sich daraufhin noch einmal eingehend das Mädchen vor, aber Nona Space wich nicht um Haaresbreite von ihren bisherigen Aussagen ab, konnte andererseits auch nicht mehr das mindeste hinzufügen.
    Monk zog Doc Savage beiseite. »Glaubst du, sie lügt?«
    »Bei Frauen bin ich mir meistens nicht ganz so sicher wie bei Männern«, erklärte der Bronzemann. »Aber ich habe den Eindruck, daß sie die Wahrheit sagt und tatsächlich nicht mehr weiß.«
    Ham fragte: »Und was machen wir jetzt? Wir haben doch nun jede Verbindung mit den Kerlen verloren?«
    »Diese Verbindung werden wir schnell wiederfinden«, erklärte der Bronzemann. »Und zwar werden wir eine Anzeige aufgeben. Wir können Sie auf der Fahrt zum Zeitungsbüro aufsetzen.«
    Als sie mit einem Taxi dort eintrafen, ergab sich jedoch ein unerwartetes Hindernis. Die Anzeigenseiten für die Morgenausgabe vom nächsten Tag waren bereits alle vergeben. Doc überwand dieses Hindernis, indem er eine halbe Seite nahm und noch einen attraktiven Bonus hinzufügte.
    In der Morgenausgabe erschien dann in halbseitiger Aufmachung dieser Text:
     
    1000 DOLLAR BELOHNUNG
    FÜR DEN EHRLICHEN FINDER EINES KLEINEN BRIEFUMSCHLAGS, DER BRUCHSTÜCKE EINER ROTEN SUBSTANZ ENTHÄLT, DIE ROTEM SIEGELLACK ZUM VERWECHSELN ÄHNLICH SIEHT.
    ANRUFE ERBETEN UNTER: MIAMI 373-0071
     
    Monk verengte die Augen zu schmalen Schlitzen, als er die Anzeige in der Zeitung las. »Damit müßten wir’s eigentlich schaffen«, bemerkte er.
    Was die Telefonnummer betraf, so sagte er nichts. Er hatte gesehen, daß Doc, als sie am Vortag auf der Fahrt zum Zeitungsbüro gehalten hatten, in einen Drugstore gegangen war und dort die Telefonzelle betreten hatte.
     
    Doc Savage hatte inzwischen einen neuen Leihwagen gemietet, und mit diesem fuhren sie früh am nächsten Morgen zu dem Drugstore. Auf Docs Anweisung mußte Ham hineingehen, um in der Telefonzelle die Anrufe von ›ehrlichen Findern‹ entgegenzunehmen, die angeblich gefunden hatten, was niemand verloren hatte. Ein fettes Trinkgeld für den

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