Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS031 - Roter Schnee

DS031 - Roter Schnee

Titel: DS031 - Roter Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Mann, dem Sie gefolgt sind, erschießen lassen.«
    »Sie sagten aber gerade, er sei bereits tot«, erinnerte ihn Doc, ohne auch nur eine Miene zu verziehen.
    »Ich bin berühmt dafür, daß ich kein Gentleman bin und niemals mein Wort halte«, erwiderte Ark. »Ich habe Sie angelogen.«
    Doc Savage schwieg.
    Auf einen Wink von Ark wurde der Schuldige in den dachlosen Raum zwischen den vier Korallenmauern geschleppt. Die Vorahnung über sein Schicksal war ihm ins Gesicht geschrieben.
    Ark hatte sich von einem seiner Leibwächter eine Pistole geben lassen. »Der Bronzemann ist dir hierher gefolgt«, erklärte er dem Unglücklichen.
    »Dann verdiene ich die härteste Bestrafung«, erwiderte der Mann heiser.
    Ark beäugte ihn abschätzend. »Ich werde diesmal aber noch Gnade vor Recht ergehen lassen.«
    Der Mann schien seinen Chef jedoch gut zu kennen.
    Erleichterung war ihm nicht anzumerken.
    »Laßt ihn los«, befahl Ark. Und als ihn der Mann daraufhin nur verblüfft ansah, fügte er hinzu: »Los, geh! Was wartest du noch?«
    »Ich ... ich kann wirklich ...« Ein Ausdruck grenzenloser Freude und Erleichterung trat nun doch in das Gesicht des Mannes. Er konnte es offenbar gar nicht fassen, so leicht davongekommen zu sein.
    »Los, aus meinen Augen!« befahl Ark.
    Der Mann verbeugte sich aus Dankbarkeit tief vor ihm, wandte sich dann um und wollte überglücklich aus dem Gebäude eilen.
    Ark hob die Pistole und schoß ihn von hinten durch den Kopf.
    Als er Doc Savages angewiderten Blick bemerkte, wandte er sich wütend um. »Sie mit Ihrer komischen westlichen Mentalität. Was wollen Sie? Der Mann ist doch glücklich gestorben. Wer weiß, ob mir einmal diese letzte Gnade zuteil wird!« Er räusperte sich anhaltend, wie um diesen Gedanken beiseite zu schieben, starrte Doc durchdringend an und forderte: »Sie werden mir jetzt sagen, wo ich Ihre beiden Männer und Nona Space finden kann.«
    Doc Savage sah nun klar: er hatte hier einen Fanatiker vor sich, der mit leidenschaftlicher Besessenheit für seine Sache kämpfte, was immer die sein mochte. Mit jener Art von radikaler Besessenheit, die Künstler mitunter zur Schaffung unsterblicher Meisterwerke antreibt. Aber wehe, wenn sich solcher Fanatismus ins Negative verkehrte.
    »Und was geschieht dann mit ihnen?« fragte Doc.
    »Sie werden gefangengenommen und festgesetzt, bis sich gewisse Dinge ereignet haben«, sagte Ark. »Sonst wird ihnen nichts geschehen.«
    »Was für Dinge?« fragte Doc.
    Ark zog es vor, die Frage zu ignorieren. »Wo finde ich Ihre beiden Männer und das Mädchen?« wiederholte er noch einmal, jetzt schärfer.
    »Ich habe keine Ahnung, wo sie im Augenblick sind«, entgegnete Doc durchaus wahrheitsgemäß.
    Ark sah ihn lange durchdringend an. »Wissen Sie, ich kenne eine Menge ausgeklügelter Methoden, einen Mann zum Reden zu bringen. Eine davon werde ich jetzt gleich mal an Ihnen ausprobieren lassen.«
    Auf einen Wink von Ark wurde Doc, doppelt an Hand- und Fußgelenken gefesselt, durch eine Bogentür in eine Art Innenhof getragen. Offenbar waren die Korallenmauern die Überreste eines früheren spanischen Grundbesitzes.
    Im Innenhof, der frei von Gras und Unkraut war, gab es eine Vertiefung, die früher einmal ein Brunnen oder vielleicht auch ein Vorläufer unserer heutigen Swimmingpools gewesen sein mochte.
    Doc Savage wurde auf den Grund dieser Grube gelegt. Ein Mann brachte eine Drahtrolle, ein anderer zwei lange Eisenstangen, und mitsamt den Eisenstangen, offenbar damit er sich in der Grube nicht herumwerfen konnte, wurde Doc zu einer Art Eisendrahtkokon verschnürt. Dann wurden große Fässer herangerollt und so aufgestellt, daß sie mit dem Rand ein wenig über die Kante des Swimmingpools ragten.
    Eine Laterne wurde gebracht und angezündet, das Schutzglas jedoch nicht wieder aufgesetzt. Ark selbst stellte die brennende Laterne auf den Boden der Grube; Damit Doc sich nicht hinwälzen und die Laterne löschen konnte, war inzwischen noch ein dickes Eisenrohr in den rissigen Steinboden der Grube getrieben und Doc mit Draht daran festgebunden worden.
    Dann schoß Ark mit der Pistole ein Loch in jedes überstehende Faß, und am Geruch und der schwarzbraunen Farbe war zu erkennen, daß sie Rohöl enthielten, welches jetzt in die Grube zu laufen begann.
    »Es ist weder hochexplosiv noch leicht entflammbar«, erklärte Ark seelenruhig. »Aber wenn es einmal brennt, ergibt es ein verdammt heißes Feuer, das kaum noch zu löschen ist.«
    Doc Savage strafte

Weitere Kostenlose Bücher