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DS031 - Roter Schnee

DS031 - Roter Schnee

Titel: DS031 - Roter Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wurde.«
    Auf der Lichtung war inzwischen eine unheimliche Stille eingetreten. Beech trat von der Seite her an eine Fensteröffnung heran, sah hinaus – und zum Himmel hinauf. »Roter Schnee!« bellte er.
    Mit zwei Sätzen war Doc Savage neben ihm. Tatsächlich, eine rötliche Wolke, die teilweise die fast noch im Zenit stehende Sonne verdunkelte, war am wolkenlosen Himmel erschienen, direkt über der spanischen Hausruine und der Lichtung.
    »Uns bleibt nur die Flucht!« sagte Doc. Ehe sie losrannten, sammelte Doc von Arks Männern, die überwältigt worden waren, noch schnell die Waffen ein und verteilte sie. Dann drängten sie sich in einer geschlossenen Gruppe den Gang entlang und zu einem rückwärtigen Tor.
    Schüsse hallten über die Lichtung. Aber dann eilte Ark, dem seine Männer zugeschrien hatten, sich ebenfalls in Sicherheit zu bringen, aus dem Raum mit den Maschinen und hastete in die andere Richtung, quer über die Lichtung. So zwang er seine Männer, vorübergehend das Feuer einzustellen, und rettete so wahrscheinlich ungewollt Doc, Beech, Space und Wood das Leben.
    Beech wandte sich im Laufen um, legte seine Maschinenpistole auf Ark an, mußte aber davon Abstand nehmen eine Garbe hinüberzuschicken, weil die roten Flocken schon bedrohlich weit herabgesunken waren.
    Wood war ein ausgezeichneter Sprinter. Space jedoch hatte Mühe, mitzuhalten. Zudem geriet er auch noch ins Stolpern. Doc packte ihn am Jackettkragen und schleppte ihn mit.
    Fluchend ging Beech zu Boden; er hatte offenbar einen Streifschuß abbekommen, rappelte sich wieder auf und rannte so schnell wie zuvor.
    Im Laufen wandte Doc den Kopf und sah, daß auch Ark sich vor dem Roten Schnee hatte retten können. Beech wollte stehenbleiben, um die faszinierende Wirkung des radioaktiven Schnees zu beobachten.
    »Weg von hier!« herrschte Doc ihn an und versetzte ihm einen Stoß.
    Sie hatten inzwischen den schützenden Dschungel erreicht. Doc schlug die Richtung ein, in der das Rennboot und die Barke lagen.
    Neben ihm japste Space, nach Atem ringend: »Meine Stieftochter – Nona – glauben Sie, daß sie in Sicherheit ist?«
    Der Bronzemann mußte daran denken, was der Rundfunksprecher in den Nachrichten über Monk, Ham und eine unbekannte Frau gemeldet hatte, die mit ihnen in dem Streifenwagen gewesen war. Er biß sich auf die Lippen und antwortete auf Spaces Frage nicht.
    Die Hausruine lag nur gut hundert Meter von der kleinen Hafenbucht an der Seeseite der Insel entfernt. Sie fanden dort, an der Barke vertäut, einen Kahn vor und kletterten hinein, um zu dem weiter draußen verankerten Rennboot hinüberzurudern.
    Während Doc die Riemen durch’s Wasser zog, daß sie sich durchbogen, fragte Beech von der Heckbank her: »Ich hatte einen Mann hier, einen meiner besten. Ob der wohl noch am Leben ist?«
    »Schwer zu sagen«, sagte Doc, der inzwischen selber leicht außer Atem war.
    Sie stießen an das Rennboot, und noch während sie umstiegen, peitschten vom Ufer Schüsse herüber.
    »Alles in die Bugsitze«, befahl Doc. »Dort sind wir durch den Motorblock vor den Kugeln geschützt.«
    Beech zerschoß mit seiner Maschinenpistole das Tau, mit dem das Boot an einer Boje verankert war. Besorgt sah er dann in seinem Magazin nach; es war fast leer.
    Doc hatte inzwischen den Startknopf gefunden; der Motor heulte auf, das Rennboot preschte los, während Kugeln die Mahagonibordwand durchschlugen.
    »Wir scheinen noch einmal davongekommen zu sein«, rief Beech lachend.
    Er hatte zu früh gelacht. Der schwere Motor des Rennboots geriet ins Stottern. Doc hatte nach Norden gehalten, und behutsam mit dem Gashebel hantierend schaffte er es, sie bis zum Nordende der Insel zu bringen. Links tauchte die Küste auf, aber sie lag mindestens dreihundert Meter entfernt.
    »Eine Kugel muß die Benzinleitung getroffen haben«, stöhnte Beech.
    »Nein«, sagte Doc, der auf die Benzinuhr gesehen hatte. »Der Tank war leer, als wir an Bord kamen. Ich hatte gehofft, die Reserve würde reichen.«
    Beech hielt sich die Stelle am Brustkorb, wo ihn die Kugel gestreift hatte. »Wir können nicht an Bord bleiben.«
    »Ich bin ein schlechter Schwimmer«, sagte Space. »Bis zur Küste schaffe ich es nie im Leben.«
    »Trotzdem – alles ins Wasser«, befahl Doc. »Wir schleppen das Boot hinter uns her, halten es als Kugelfang zwischen uns und die Insel.«
    Einer nach dem anderen schwangen sie sich über die Bordwand.
    Beech, der vorher seine Maschinenpistole auf die Bugspitze

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