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DS031 - Roter Schnee

DS031 - Roter Schnee

Titel: DS031 - Roter Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gelegt hatte, rief: »Sie haben Boote am Ufer und kommen ’rübergerudert!«
    Doc Savage hatte es längst bemerkt. Er hatte wie die anderen die Bugleine gepackt, aber obwohl sie aus Leibeskräften schwammen, brachten sie das schwere Motorboot kaum voran. Nach einigen Minuten zog sich Beech zur Bugspitze hinauf und feuerte mit seiner Maschinenpistole, die jedoch mitten in der Garbe abbrach. Als er wieder den Abzug betätigte, ertönte nur ein leeres Klicken. »Aber ein Boot hab’ ich ausgeschaltet«, murmelte er.
    Die Küste schien noch endlos weit entfernt zu sein. Zum Überfluß waren sie beim Schwimmen auch noch dadurch behindert, daß sie versuchten, ihre Pistolen aus dem Wasser herauszuhalten. Mit diesen Waffen konnten sie die Besatzung eines weiteren Ruderboots ausschalten, aber ein drittes kam unaufhaltsam näher.
    Beech hatte Doc Savage am Arm gefaßt. »Hören Sie, Sie schaffen es doch bestimmt schwimmend zur Küste. Wir hier sind sowieso geliefert.«
    Der Bronzemann nickte. »Kein schlechter Gedanke«, sagte er und tauchte weg.
    Einen Augenblick darauf war das Ruderboot heran. Ark stand aufrecht darin, ein Gewehr im Anschlag.
    »Wo ist Doc Savage?« fragte er schrill, nachdem er die Wasseroberfläche mit den Blicken abgesucht hatte.
    »Nicht mehr gesehen«, rief Beech zurück. »Vielleicht ertrunken.«
    »Das wäre zu schön, um wahr zu sein«, rief Ark. Er schien nicht übel Lust zu haben, die hilflosen Schwimmer sofort zu erschießen. Offenbar hatte er aber noch anderes mit ihnen vor. »Haben Sie schon nach Washington berichtet, was Sie über uns herausgefunden haben?« herrschte er Beech an.
    Als Antwort zeigte Beech ihm nur eine Grimasse.
    »Ich bin bereit, mit Ihnen einen Handel zu machen«, sagte Ark. »Ich schenke Ihnen das Leben, wenn Sie mir sagen, wie ich Ihre Berichte an Washington noch abfangen kann. Meist brauchen die doch ein paar Tage, bis sie auf dem Dienstweg in die Hände Ihrer obersten Vorgesetzten gelangen.«
    Beech zögerte, deutete dann mit dem Kopf auf Space und Wood. »Und was wird aus denen?« fragte er.
    »Ich werde großzügig sein und sie ebenfalls schonen. Sie werden nur gefangengehalten, bis mein Auftrag in den USA abgewickelt ist. Mein Ehrenwort darauf.«
    »Ihr Ehrenwort ist keinen bleiernen Nickel wert.«
    »Und Ihr Leben nicht mal das«, zischte Ark. »Also, wie entscheiden Sie sich?«
    »Ich traue Ihnen nicht.«
    »Gut, wie Sie wollen.« Ark hatte sein Gewehr auf ihn angelegt. Beech schrie auf, als er sah, wie sich Arks Abzugsfinger krümmte, weil er glaubte, Ark wollte ihn mitten zwischen die Augen schießen. Aber Ark hatte dicht über seinen Kopf hinweggezielt. Was immer er sich davon versprochen hatte – das Ergebnis, das sich einstellte, war ein gänzlich anderes. Das Boot, in dem er stand, begann wild zu schwanken.
    Doc Savage war aufgetaucht, hatte die Bordkante erfaßt und wollte das Wasserfahrzeug zum Kentern bringen. Er war nicht zur Küste geschwommen, sondern in Richtung Insel, dem Boot entgegen. Und er hatte schon eine Weile an dessen Heck gehangen.
    Um das Boot vor dem Kentern zu bewahren, trat Ark auf den Bootsrand – im falschen Augenblick, denn nun schlug es tatsächlich um, und er und seine vier Begleiter klatschten ins Wasser.
    »Savage!« rief Beech. »Hätte mich auch gewundert, wenn Sie uns hier einfach hängengelassen hätten!«
    Doc gab keine Antwort, weil er damit beschäftigt war, Ark das Gewehr aus den Händen zu winden. Beech schwamm mit wilden Kraulschlägen näher, und auch Wood mischte bei dem Gerangel mit, das nun über und unter Wasser begann. Auch Space half mit, indem er einem der Gangster von hinten die Pistole über den Kopf schlug, die er krampfhaft festgehalten hatte.
    Was Doc betraf, so genügte es, daß er Ark die Faust über den kahlen Schädel schlug. Er hievte den Mann, der sich danach nicht mehr rührte, auf den Kiel des umgeschlagenen Bootes. Innerhalb drei Minuten waren auch die restlichen Gangster ausgeschaltet. Von der Insel hallten vereinzelte Schüsse herüber, aber die störten niemand mehr.
    »Mit unseren Chancen geht’s wie auf der Achterbahn«, grinste Beech. »Mal auf, mal ab.«
    Aber dann horchten sie auf. Motorengeräusche waren zu hören. Mit schäumender Bugwelle kam ein schnelles Boot auf sie zu.
    »Jachtsportler, die zufällig in der Nähe waren«, grinste Beech. »Jetzt kriegen wir Hilfe.«
    Er änderte jedoch sehr schnell seine Meinung, als zwei Männer, die aufrecht auf dem Vordeck des näher kommenden

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