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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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nicht ansieht, daß daran manipuliert worden ist.«
    Er verbarg die Hände wieder unter der Zwangsjacke. Eine Luke wurde aufgeklappt, frische, kühle Luft drang nach unten, und Zoros Stimme war zu hören. Er benutzte die fremde Sprache, offenbar das Idiom seines Heimatstaates.
    »Klingt wie klassisches Tibetanisch«, murmelte Johnny, der als Archäologe für tote Sprachen zuständig war. »Einige Wortbildungen erinnern auch an das alte Ägyptisch. Trotzdem kann ich kein bißchen verstehen.«
    »Also ist es weder Tibetanisch noch Ägyptisch«, folgerte Monk bissig. »Du blamierst dich, mein Freund. Du solltest lieber den Mund halten.«
    Die Gefangenen legten sich hastig wieder auf den Boden. Männer kamen den Niedergang herunter und schwärmten aus.
    »Wie lange sollen wir noch hierbleiben?« fragte Doc scheinbar entrüstet. »Wann bekommen wir etwas zu essen? Meine Männer und ich haben Hunger!«
    Die Zoro-Männer antworteten nicht. Einige packten Caulkins und Cassalano und stellten sie auf die Beine, ohne zu merken, daß die beiden Wissenschaftler gar nicht mehr gefesselt waren. Sie trieben die Professoren zum Niedergang und durch die Luke zum Deck, die Klappe fiel mit Getöse zu. Doc und seine Freunde und der Anhang der Wissenschaftler waren wieder allein. Doc sprang auf und warf die lästige Jacke ab.
    »Schnell«, sagte er. »Ziehen wir uns von dieser ungastlichen Stätte zurück. Werft die Jacken fort, wir brauchen sie nicht mehr.«
    Abermals suchte er den Raum ab und fand eine Tür, die nach nebenan zum Maschinenraum führte. Er schickte seine Männer und die übrigen hinein.
    »Wartet hier«, sagte er. »Ihr werdet von mir hören.«
    Er kehrte um und tastete die Decke nach einer weiteren Luke ab. Schließlich entdeckte er eine, die unverschlossen war. Vorsichtig schob er sie auf und kletterte nach oben.
    Zoro stand an der Gangway, die das Schiff mit dem Ufer verband. Zwei seiner Männer führten Caulkins und Cassalano zu ihm. Ohne daß einer der Zoro-Männer die schimmernden Netze berührte, glitten sie den beiden Wissenschaftlern von den Schultern.
    Zoro runzelte die Stirn und lächelte dann.
    »Die Berichte über Doc Savage waren also nicht übertrieben«, sagte er. Und zu seinen Männern: »Steigt hinunter und legt ihn und sein Gefolge in Ketten.«
    Ein halbes Dutzend schimmernder Gestalten verschwand durch die Luke und war wenige Minuten später wieder da. Man teilte Zoro in der fremden Sprache mit, daß weder Doc noch die übrigen Gefangenen zu finden waren.
    »Wir suchen sie nachher«, entschied Zoro. »Sie können nicht fliehen. Wir stellen auf Deck Posten auf. Beobachtet das Ufer. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren.«
    Die Zoro-Männer verteilten sich über das Deck, ein Teil blieb bei ihm und hielt sich zu seiner Verfügung, ungefähr zwei Dutzend gingen an Land.
    Sie strebten zu drei fensterlosen Betonbauten, die abseits des Hafens errichtet waren. Plötzlich waren die drei Gebäude in gleißendes Licht getaucht, der mißtönende Klang der Flöten wär zu hören. Aus einem der Häuser stürzte ein Mann, vermutlich der Nachtwächter. Er schrie gellend auf, hielt sich die Ohren zu und brach zusammen.
    Ein zweiter Mann eilte herbei. Er hatte einen Revolver in der Hand und ballerte blindlings um sich. Keine der schimmernden Gestalten wurde getroffen, eine Kugel prallte gegen den Schiffsrumpf und jaulte als Querschläger durch die Nacht. Dann setzte sich der Mann schwerfällig auf den Boden und sank zusammen.
    Das gleißende Licht geisterte über die drei Betonschuppen und erfaßte die Dächer. Auf jedem befand sich ein großes Schild mit der Aufschrift:
     
    TRINITROMITE CHEMICAL CORPORATION
     
    Neben den Türen waren kleinere Schilder zu sehen, auf denen mit roten Buchstaben auf weißem Grund davor gewarnt wurde, die Gebäude unbefugt zu betreten; es bestünde Explosionsgefahr.
    Die Zoro-Männer nahmen den beiden Toten die Schlüssel aus den Taschen und drangen in die Gebäude ein. Die Musik verstummte. Zoro schickte einen weiteren Gefolgsmann an’s Ufer und befahl ihm, die Nachtwächter in den Hafen zu werfen. Der Mann kam dem Auftrag nach und kehrte auf das Schiff zurück.
    Unterdessen bildeten die anderen, die in die Gebäude geeilt waren, eine Kette und reichten kleine Kisten von Mann zu Mann zur Gangway; die Fremden, die an Bord geblieben waren und nicht auf Posten standen, verstauten die Fracht in den Deckskabinen der
Narwhal
.
    Doc Savage huschte im Schatten der Aufbauten über das Schiff.

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