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DS033 - Die Blutfalken

DS033 - Die Blutfalken

Titel: DS033 - Die Blutfalken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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kakteenähnlichen Gemüse, und ringsum war ein elektrisch geladener Zaun. Ich hab nicht gewußt, daß er geladen war, und hab versucht, hinüber zu steigen. Ich hab einen Schlag abbekommen und bin umgekehrt. Gestern abend war ich wieder dort. Ich hatte zwei Trittleitern mitgenommen, damit bin ich über den Zaun gestiegen. Ich war eben in der Umzäunung, als ich diesem Hobo Jones begegnet bin und ...«
    »Halt«, sagte Doc. »Wer ist Hobo Jones?«
    »Ein netter junger Mann«, erklärte Fiesta. Sie berichtete von ihrem Zusammentreffen mit Hobo Jones und daß sie ihn zuletzt gesehen hatte, als er mit den Verfolgern auf den Hacken durch das Dickicht gepflügt war. »Ich hoffe, ihm ist die Flucht gelungen.«
    »Und dieser Vogel«, sagte Doc. »Was ist mit dem flammenden Vogel?«
    Fiesta schüttelte sich.
    »Beschreiben Sie ihn«, befahl Doc.
    Fiesta beschrieb den Vogel.
    »Warten Sie, bis Sie einen sehen«, empfahl Fiesta.
    »Dann werden Sie anders darüber denken!«
    Sie war nervös und gereizt, die Skepsis, mit der Doc Savage ihre Beschreibung des Vogels aufgenommen hatte, störte sie. Sie sprang auf und marschierte auf und ab. Sie achtete nicht auf die Bodenbeschaffenheit, trat in ein Loch, das mit Alkalistaub gefüllt war, und knickte um. Sie sackte in die Knie und schimpfte lauthals. Einer ihrer hohen Absätze war abgebrochen.
    »Verdammt!« schimpfte sie. »Das waren meine einzigen Schuhe.«
    Doc lächelte milde und half ihr auf die Beine.
    »Das macht nichts«, sagte er. »Ich werde den Schaden beseitigen.«
    Er hob den Absatz auf, Fiesta zog den Schuh aus und gab ihn ihm.
    »Auch den anderen«, sagte Doc. »Ich werde den Absatz festnageln.«
    »Das ist nicht nötig«, sagte Fiesta, »der zweite Schuh ist nicht kaputt,«
    »Trotzdem«, sagte Doc, »Man kann nie wissen. Setzen Sie sich solange unter die Tragfläche in den Schatten.« Sie gab ihm auch den zweiten Schuh und hockte sich auf den Boden, Doc stieg in die Maschine. Fiesta hörte, wie er drinnen hämmerte. Sie wartete, bis er wiederkam, und gönnte ihm ein verführerisches Lächeln. Sie war davon überzeugt, damit Eis schmelzen zu können. Sie hoffte, daß Doc sich nun ein bißchen mehr für sie interessierte. Sie mochte sich nicht damit abfinden, daß ein Mann für ihre Reize unempfindlich war.
    Doc erwiderte freundlich das Lächeln, aber er blieb kühl und distanziert. Fiesta war enttäuscht, aber sie hütete sich, es ihm deutlich zu zeigen. Schließlich war sie auf ihn angewiesen. Sie konnte es sich nicht leisten, ihn zu verärgern.
     
     

7.
     
    Kurz nach Sonnenuntergang landeten Doc Savage und Fiesta Robertson in der Nähe von Bowlegs in Arizona.
    Doc benutzte nicht den Flugplatz. Er wollte Aufsehen vermeiden, wenn es zu vermeiden war. Er setzte die Maschine fünf Meilen außerhalb der Stadt in der Steppe auf, wo er hoffen durfte, daß sie nicht so leicht gefunden wurde.
    Sie hatten den Tag auf der Alkali-Ebene verbracht, sehr zu Fiestas Mißvergnügen. Sie fand diese Zeitvergeudung unverantwortlich und scheute sich nicht, ihm ihre Ansicht mitzuteilen. Doc hatte sich nicht beirren lassender war auf ihre Ausführungen auch nicht eingegangen und Fiesta stellte enttäuscht fest, daß der Bronzemensch unter anderem hartnäckig und wortkarg war.
    Die übrigen Eigenschaften, die sie im Laufe des Tages an ihm entdeckt hatte, gefielen ihr nicht besser, so sein autoritäres Gehabe und die Interesselosigkeit, die er ihr gegenüber bewies, von seinem beklagenswerten Mangel an Höflichkeit oder Verbindlichkeit ganz zu schweigen. Nachdem er sie am Morgen ausgefragt hatte, war sie gewissermaßen für ihn nicht mehr vorhanden. Er hatte sich neben sie im Schatten der Tragfläche auf den Boden gelegt und geschlafen. Fiesta ärgerte sich abermals. Die Gentlemen, die sie kannte, pflegten im allgemeinen in ihrer Gegenwart nicht zu schlafen. Sie ergingen sich bis zum Überdruß in langweiliger oder dümmlicher Konversation, und wenn sie überhaupt schlafen wollten, dann mit ihr.
    Wieder redete sie sich ein, daß der Bronzemann Angst vor Frauen hatte. Diese Vorstellung half ihr, die Enttäuschung leichter zu überwinden.
    Jetzt sprang Doc Savage aus der Maschine, half Fiesta auf die staubige Erde und stieg noch einmal ins Flugzeug, um ein Motorrad herauszuwuchten. Das Motorrad hatte einen Soziussitz und ungewöhnlich kleine Räder.
    »Steigen Sie hinten auf«, sagte er zu Fiesta. »Erklären Sie mir, wie ich fahren soll.«
    »Gern«, sagte Fiesta. »Wohin?«
    Doc

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