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DS033 - Die Blutfalken

DS033 - Die Blutfalken

Titel: DS033 - Die Blutfalken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hat.«
    Der Kapitän wies Doc und seinen Männern persönlich die Kabinen an. Sie lagen nebeneinander, so daß Doc und seine Begleiter nur die Schotts zwischen den Kabinen zu öffnen brauchten, um zueinander zu gelangen.
    Jones war noch mehr beeindruckt. Er begriff nicht, wieso der Kapitän so entgegenkommend war, und schon gar nicht, daß er den Kurs geändert hatte, um Doc und seine Mannschaft aufzunehmen. Er erkundigte sich bei Ham.
    »Das ist nicht schwierig zu erklären«, sagte Ham. »Doc ist Aktionär der Gesellschaft – übrigens ist er auch Aktionär etlicher anderer Gesellschaften. Vor zwei Jahren war die ausländische Konkurrenz so groß, daß diese Linie zusammenzubrechen drohte. Die Konkurrenten waren billiger als die Amerikaner und nahmen ihnen einen erheblichen Teil des Frachtgeschäfts weg, und seit es Flugzeuge gibt, ist an Passagieren nicht mehr viel zu verdienen. Doc hat Kapital investiert und einige Modernisierungen durchgesetzt, seit dieser Zeit arbeitet die Gesellschaft wieder mit Profit, und das weiß der Kapitän.«
    »Ich hab mir gedacht, daß er reich ist«, sagte Jones finster. »Ich meine Savage. Daß er reich ist, hab ich mir gedacht, aber so reich ...«
    »Doc hat das Geld geerbt«, sagte Ham, »das heißt, durch seinen Vater, der nicht mehr lebt, hat er Zugang zu einem unermeßlichen Vermögen in ...«
    »He, du Rechtsverdreher!« schnauzte Monk. Er hatte zugehört. »Willst du wohl den Schnabel halten!«
    Ham verstummte und wurde vor Verlegenheit dunkelrot. Beinahe hätte er sich verplappert, und so was passierte ihm nicht häufig – im Gegensatz zu Monk, der oft so gesprächig war, daß es schon an Geschwätzigkeit grenzte. Das Geheimnis, auf das Ham angespielt hatte, bestand in einer Goldmine in einem abgelegenen mittelamerikanischen Staat, die von einigen überlebenden Mayas bewacht wurde. Die Mayas hatten in Amerika eine beachtliche Zivilisation aufgebaut, bevor die spanischen Eroberer ins Land kamen. Mittlerweile waren die Mayas nahezu ausgestorben. Im Auftrag seines Vaters benutzte Doc dieses Gold dazu, seine Tätigkeit zu finanzieren. Wann immer er Geld brauchte, genügte ein Funkspruch zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Tag, und wenig später war eine Maultierkolonne mit Gold zur Hauptstadt jenes Landes unterwegs, von wo aus die Barren nach New York verschifft wurden.
     
    Der Dampfer überquerte bei prächtigem Wetter den Pazifik. Doc und seine Männer blieben in den Kabinen, und Bain und seine Männer blieben in den ihren. Fiesta stand die meiste Zeit unter Drogen. Vier Tage geschah absolut nichts, und die Reise wurde sämtlichen Beteiligten schon ein wenig langweilig.
    Am fünften Tag klopfte der Kapitän eigenhändig an die Tür von Docs Kabine. Doc ließ ihn herein. Seine Begleiter hatten sich bei ihm versammelt, weil sie sonst nichts zu tun hatten, und lungerten herum.
    »Eigentlich wollte ich Sie nicht stören, Mr. Savage«, sagte der Kapitän, »aber es ist etwas geschehen, über das ich Sie informieren muß. Sie können dann selbst entscheiden, wie Sie sich verhalten wollen. Einer meiner Passagiere versucht verzweifelt, mit Ihnen Verbindung aufzunehmen. Ich hab Ihnen einige der Radiogramme mitgebracht, die er aufgegeben hat.«
    Der Kapitän legte einen Stapel Telegramme auf den Tisch, Doc blätterte sie durch. Die meisten waren nach New York adressiert, wo Doc in der sechsundachtzigsten Etage eines Hochhauses wohnte, andere waren an seine drei übrigen Assistenten nach Europa geschickt worden. Sämtliche Radiogramme fragten nach dem gegenwärtigen Domizil Doc Savages und waren mit demselben Namen unterschrieben: Court Tottingham.
    »Wahrscheinlich ein Trick von Fenter Bain«, meinte Monk. »Wenn jemand wissen will, wo Doc steckt, dann er ...«
    »Wie sieht dieser Court Tottingham aus?« erkundigte sich Doc.
    »Ein großer, breiter junger Mann mit einer ungewöhnlich tiefen Stimme«, entgegnete der Kapitän. »Er spricht nicht wie ein Amerikaner, sondern wie ein Engländer, aber angeblich lebt er in den Vereinigten Staaten. Jedenfalls geht das aus seinen Papieren hervor.«
    »Also nicht Fenter Bain«, folgerte Doc. »Aber er kann natürlich einer von seinen Komplizen sein.«
    Er beriet mit seinen Männern. Im allgemeinen verließ er sich nur auf sein eigenes Urteil, aber diesmal war er unentschlossen. Tottingham konnte wirklich Hilfe benötigen, dann war es unverantwortlich, ihn weiter schmoren zu lassen. Falls er indes zu Bains Bande gehörte, war es

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