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DS033 - Die Blutfalken

DS033 - Die Blutfalken

Titel: DS033 - Die Blutfalken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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angenommen, sonst wäre ich nicht hier.«
    »Geben Sie mir ein paar Einzelheiten über diese angeblichen brennenden Falken«, sagte Doc.
    »Meine Kenntnisse sind sehr oberflächlich«, bekannte Tottingham, »das meiste habe ich von den sogenannten Eingeborenen erfahren, und die sind notorisch unzuverlässig. Anscheinend gibt es im Dschungel eine alte Ruinenstadt – aber solche Städte gibt es bekanntlich mehrere und wer dort etwas mitnimmt, wird von einem dieser schrecklichen Falken verfolgt und zur Strecke gebracht, das heißt, er wird getötet. Anschließend verschwindet der Falke in einer mächtigen Flamme wie der Vogel Phönix der Mythologie. Verrückt, nicht wahr? Ich würde auf die Richtigkeit dieser Erzählung keine Wette abschließen wollen, oder besser – ich hätte es bisher nicht getan. Inzwischen bin ich nachdenklich geworden.«
    Ham schaltete sich ebenfalls wieder ein.
    »Warum sollte der Vogel es auf Sie abgesehen haben?« fragte er. »Waren Sie in dieser Ruinenstadt, und haben Sie dort etwas mitgenommen?«
    »Ich war tatsächlich da«, sagte Tottingham, »und im übertragenen Sinn hab ich auch was mitgenommen.«
    »Was heißt, im übertragenen Sinn?« Monk runzelte die Stirn. »Haben Sie oder haben Sie nicht?«
    »Ich habe.« Tottingham zückte seine Brieftasche, fischte ein Bild heraus und reichte es Doc. »Ich habe dort fotografiert.«
    Die Fotografie war offenkundig in einer der zahlreichen Ruinenstädte im hinterindischen Dschungel aufgenommen worden. Einige alte Tempel und Statuen und eine zerfallene Mauer waren zu erkennen.
    »Ich bin ein leidenschaftlicher Amateurfotograf«, erläuterte Tottingham, »und gelegentlich filme ich auch. Ich hab also dieses Bild mitgenommen. Sonst habe ich nichts angerührt, aber nicht weil ich Angst vor dem angeblichen Fluch und vor diesen Vögeln hatte, sondern weil meine eingeborenen Träger Angst hatten.«
    »Zufällig ist mir bekannt, daß vor Jahren in einer dieser Städte gefilmt worden ist«, sagte Doc. »Waren Sie dieser Filmer?«
    »Nein!« Tottingham wehrte entrüstet ab. »Ich habe diesen sogenannten Dokumentarfilm gesehen, er war mies. Der Produzent war ein Amerikaner, und Amerikaner können so was nicht. Sie haben kein Feingefühl, keinen Geschmack – äh, wollte sagen, einige Amerikaner haben keinen Geschmack ...«
    Monk grinste. Er weidete sich an der Verlegenheit des Engländers.
    »Vielleicht haben sie keinen Geschmack«, sagte er, »aber sie sind tüchtig!«
    Tottingham ging nicht darauf ein.
    »Ich konnte nicht wissen«, sagte er schnell, »daß auch ein dort aufgenommenes Bild als Diebstahl gewertet wird – von wem immer. Aber es scheint so zu sein, sonst wäre der Vogel nicht hinter mir her.«
    »Sehr befremdlich«, meinte Doc, »denn außer Ihnen hat offenbar niemand den Vogel auf diesem Schiff gesehen ...«
    »Aber Mr. Savage!« Tottingham erschrak. »Sie werden mir doch hoffentlich glauben?!«
    »Warum nicht ...«, sagte Doc leichthin. »Mr. Tottingham, was sollen wir für Sie tun?«
    »Jagen Sie den Vogel!« Die Antwort kam wie aus der Pistole. »Wahrscheinlich finden Sie ihn in der Nähe meiner Kabine, er scheint dort eine Unterkunft zu haben, entweder einen Käfig oder ein Nest.«
    Doc dachte nach.
    »Und wenn jemand von Ihnen mich zu meiner Kabine begleiten würde ...« Tottingham machte ein unbehagliches Gesicht. »Ich würde mich sicherer fühlen.« Doc und seine Männer begleiteten Tottingham zu seiner Kabine. Sie begegneten keinem Vogel, sie trafen überhaupt niemand. An der Tür verabschiedete sich Tottingham, er wirkte erleichtert. Doc versprach ihm, die Augen offen zu halten. Tottingham bedankte sich überschwänglich. Er machte die Tür hinter sich zu, und Doc und seine Begleiter kehrten zu ihren eigenen Unterkünften zurück. Sie hatten es eilig, weil sie nicht Fenter Bain oder einem seiner Braunen über den Weg laufen wollten.
     
    Hobo Jones war stolz auf sich. Er hatte eine Nachricht, die geeignet war, sein Prestige beträchtlich zu erhöhen, und konnte es kaum erwarten, bis sie wieder in Docs Kabine waren.
    »Wissen Sie was?« fragte er grinsend.
    »Wieso?« entgegnete Monk. »Was sollen wir wissen?«
    »Ihr seid so klug und habt Einfluß und könnt sogar Schiffe umkehren lassen«, sagte Jones triumphierend, »aber ihr merkt nicht, wenn jemand euch für dumm verkauft.«
    »Das kapiere ich nicht«, sagte Monk. »Wollen Sie nicht gefälligst ein bißchen deutlicher werden?«
    Doc Savage lächelte.
    »Aber das war doch

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