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DS033 - Die Blutfalken

DS033 - Die Blutfalken

Titel: DS033 - Die Blutfalken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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werde bestimmt bezahlen. Ich werde das Geld schon irgendwo auftreiben.«
    »Ein Ferngespräch nach New York«, wiederholte der Mann an der Rezeption mechanisch. »Und das Hotel soll bezahlen ...«
    »Ja«, sagte Fiesta. »Ich wäre Ihnen sehr dankbar.« Fiesta lächelte, der Mann lächelte nicht.
    »Für wie dumm halten Sie uns?« wollte er wissen. »Die Antwort ist nein. Nein!«
    »Sie sind aber sehr unliebenswürdig«, sagte Fiesta. »Ja.« Der Mann stimmte energisch zu. »Außerdem müssen Sie für das Zimmer im voraus bezahlen, oder wir müssen Sie ersuchen, das Hotel zu verlassen.«
    »Aber ich hab Ihnen doch gesagt, daß ich kein Geld hab!« Fiesta war entrüstet.
    »Das habe ich gehört«, sagte der Mann.
    »Aber wie soll ich mit Doc Savage telefonieren?« fragte Fiesta verständnislos. »Wie stellen Sie sich das vor?«
    Sie wartete die Auskunft nicht ab. Sie lief hinaus auf die Straße. Die meisten der schwarzen Wolken waren nicht mehr da, der Mond stand hoch am Himmel. Fiesta starrte ihn an.
    »Siehst du«, sagte sie, »das hab ich jetzt von meiner Ehrlichkeit!«
    Sie wußte, daß die Stadt einen kleinen Flughafen hatte, und spazierte zu ihm hin. Sie wollte den Geburtstagswagen nicht benutzen, weil sie Zeit benötigte, um ihre Gedanken zu sortieren. Sie ging zu einem jungen Mann, der für die Tickets zuständig war.
    »Ich werde noch ein einziges Mal ehrlich sein!« sagte Fiesta.
    »He?« sagte der junge Mann.
    »Ich hab kein Geld, und ich muß ganz dringend nach New York. Weil ich kein Geld hab, kann ich nämlich nicht telefonieren«, erklärte Fiesta. »Ich möchte, daß Ihre Fluggesellschaft mir auf Kredit ein Ticket nach New York gibt. Ich werde später bezahlen.«
    Der junge Mann blinzelte heftig.
    »Wofür halten Sie mich?« fragte er. »Glauben Sie, ich bin auf Bäumen auf gewachsen?«
    »Soll das heißen, daß Sie wissen möchten, ob ich Sie für einfältig halte?« erkundigte sich Fiesta.
    »Genau«, sagte der junge Mann. »Das soll es heißen.«
    »Ich bin ehrlich, ich werde bestimmt bezahlen!«
    »Nein. Nein! Großer Gott, dieser Einfall ist so absurd.«
    Fiesta brach in Tränen aus.
    »Aber ich muß unbedingt zu Doc Savage!« sagte sie.
    Sie wirbelte auf dem Absatz herum und rannte hinaus. Langsam ging sie wieder zum Hotel, sie war sehr entmutigt. In ihrer Verzweiflung vergaß sie, daß sie das Zimmer nicht bezahlen konnte und eigentlich keinen Grund hatte, ins Hotel zurückzukehren. Sie hätte in ihren Wagen steigen und wegfahren sollen, so weit das Benzin reichte.
    Der Mann an der Rezeption strahlte von Ohr zu Ohr, als er sie wiedersah. Als sie ihn verließ, hatte sein Gesicht nur aus Furchen bestanden.
    »Es tut mir schrecklich leid«, sagte er und verbeugte sich demütig, »ich möchte mich entschuldigen. Natürlich dürfen Sie nach New York telefonieren. Das Hotel übernimmt die Unkosten, Sie können bezahlen, wann immer Sie wollen, es hat keine Eile, absolut nicht. Und machen Sie sich bitte keine Sorgen wegen der Miete, es besteht kein Anlaß, sich Sorgen zu machen. Wir möchten, daß Sie sofort umziehen, wir stellen Ihnen unsere beste Suite zur Verfügung, und das kostet Sie nicht mehr als das kleine Zimmer, das Sie zur Zeit bewohnen.«
    »Meine Güte«, sagte Fiesta. »Hab ich Sie richtig verstanden?«
    »Sie dürfen nach New York telefonieren. Wir werden bezahlen.«
    »Und ...«
    »Wir möchten, daß Sie in unsere Suite übersiedeln, für denselben Preis, den Sie jetzt bezahlen, und mit der Bezahlung brauchen Sie sich nicht zu eilen.«
    »Sehr großzügig ...«, sagte Fiesta.
    Zwei Sekunden später platzte der junge Mann vom Flugplatz herein. Er war Fiesta aus dem Flughafengebäude gefolgt und hatte sie aus der Ferne noch gesehen. Er war außer Atem und hielt einen Umschlag in der Hand.
    »Wir stellen Ihnen eine Chartermaschine zur Verfügung«, erläuterte er. »Die nächste planmäßige Maschine fliegt erst morgen früh, und so lange wollen Sie gewiß nicht warten.«
    »Sehr liebenswürdig«, sagte Fiesta, »aber ich hab doch kein Geld!«
    »Das macht nichts«, sagte der junge Mann. »Das macht absolut nichts. Wir – äh – wir vertrauen Ihnen.«
    Fiesta besah sich den Mann hinter der Rezeption, dann besah sie sich den Mann vom Flugplatz. Nachdenklich klopfte sie mit einem Fuß auf den Boden.
    »Ich hab eine Frage«, sagte sie. »Warum haben Sie so plötzlich Ihre Meinung geändert?«
    »Sie haben Doc Savage erwähnt«, sagte der Mann von der Rezeption.
    »So ist es«, sagte der Mann

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