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DS035 - Die gelbe Wolke

DS035 - Die gelbe Wolke

Titel: DS035 - Die gelbe Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Tom ihn an: Laß mich in Ruhe! Ärgere mich jetzt nicht!«
    »Wer ärgert hier wen?« gab Monk zurück.
    Long Tom hob die Fäuste, schüttelte sie drohend, erst vor Monk, dann zu seinem TV-Apparat hinüber. »Wenn ich es doch selbst nicht verstehe!« brüllte er. »Es geht absolut über meine Begriffe, wie die Kamera das hat aufnehmen können.«
    Doc Savage war zum Telefonapparat gegangen, der im Labor stand. Über einen Lautsprecher konnten seine Freunde das Gespräch mithören.
    Doc rief die Transatlantik-Luftlinie an, für die die
Bermuda Wind
flog. »Haben Sie Neuigkeiten von der
Bermuda Wind?
« fragte er.
    »Wieso wissen Sie bereits davon?« rief die Stimme am anderen Ende der Leitung. »Die Sache ist doch gerade erst passiert! Eben erfuhren wir es per Funk! Der Pilot ... wir versuchen gerade, wieder Verbindung mit ihm zu bekommen.«
    »Was hat der Pilot gesagt?« fragte Doc Savage.
    »Völlig verrücktes Zeug! Von einer gelben Wolke ...« Offenbar wurde der Mann im Luftfahrtbüro so überstürzt vom Telefon weggeholt, daß er vergaß, den Hörer auf die Gabel zu legen, und ein, zwei Minuten lang bekamen sie die hektische Aufregung mit, die dort entstanden war. Dann unterbrach Doc die Verbindung.
    »Na, funktionieren tut dein Ding jedenfalls, Long Tom«, sagte Monk in die neuerliche Stille hinein. »Nur scheint niemand zu wissen, wie.«
    Long Tom hielt sich immer noch den Kopf. »Ich bin momentan nicht ansprechbar«, murmelte er.
    »Das scheint mir auch so«, brummte Ham.
    Doc Savage ging in die Bibliothek hinüber und kehrte mit einer großen Karte zurück, die er auf einem Labortisch ausbreitete. Unter anderem war darauf das gesamte Seegebiet des Atlantischen Ozeans zwischen New York und den Bermudas abgebildet.
    Er rief nun noch ein zweites Mal das Luftfahrtbüro der
Bermuda Wind
an. Inzwischen schien sich dort die erste Aufregung gelegt zu haben, und Doc bekam die Auskunft, die er wünschte – den genauen Standort der
Bermuda Wind
, von dem sie sich zuletzt gemeldet hatte.
    Der Bronzemann trug die Position auf der Karte ein. »He!« platzte Monk heraus. »Das ist ja nur ganze hundertundfünfzig Kilometer von hier entfernt!«
    »Vielleicht können wir dort den kleinen dicken Kerl mit den abstehenden Ohren aus dem Wasser fischen«, sagte Ham.
    »Wir werden ja sehen«, sagte Doc.
    Sie waren bereits mitten im Aufbruch.
    Mit dem Expreßlift fuhren sie in den Keller des Wolkenkratzers, stiegen dort in die Druckluft-Taxikabine um, die Doc Savage die »Rohrpost« nannte, und wenige Minuten später verriet ihnen lautes Zischen und gewaltsames Abbremsen, daß sie bereits im Lagerhaus am Hudson River angekommen waren. Doc betätigte den Hebel, der die Tür des Kabinentaxis öffnete.
    Aber nichts rührte sich.
    Eine helle Stimme rief von draußen herein: »Erst einmal müssen wir eine kleine Vereinbarung treffen.«
    Monk, der wegen des Zischens die Zeigefinger in den Ohren gehabt und deshalb nichts von der Stimme gehört hatte, fragte: »He, was sitzen wir hier noch? Machen wir, daß wir aus diesem Höllengefährt herauskommen.«
    Doc bewegte noch einmal den Hebel zum Öffnen der Tür, aber von draußen war offenbar die Anlage abgeschaltet worden.
    »Ich meine es ernst!« rief die Stimme von draußen.
    Monks Gesichtsausdruck wechselte. »Pat!« rief er erfreut.
    Pat war Patricia Savage, Doc Savages Kusine, die in der vornehmen Park Avenue einen exklusiven Schönheitssalon betrieb – worauf sie sich nach Docs Meinung auch beschränken sollte. Aber wahrscheinlich hatte sie dasselbe unruhige Blut wie Doc geerbt und konnte von Abenteuern einfach nicht genug bekommen, während Doc es für zu gefährlich hielt, sie auf seine Unternehmungen mitzunehmen.
    »Was willst du, Pat?« rief er, obwohl er bereits genau wußte, was sie wollte.
    »Ich habe in den Zeitungen über Renny gelesen«, rief Pat. »Ich will bei der Sache dabei sein.«
    »Kommt nicht in Frage«, sagte Doc.
    »Gut, dann bleibt ihr da drin.«
    Monk begann mit den Fäusten gegen die Tür des Kabinentaxis zu hämmern.
    »Schlag nur zu«, meinte Pat. »Das ist eine gute Übung und hält dich fit.«
    Doc Savage machte eine Geste der Resignation. »Okay«, sagte er.
    »Ich darf mit?« fragte Pat.
    »Ja.«
    »Und das machst du hinterher nicht wieder rückgängig?«
    »Nein.«
    Pat schaltete den Strom ein, und die Tür ließ sich öffnen.
    Pat hatte dieselben goldflackernden Augen wie Doc Savage und fast auch die sonnengebräunte Haut des Bronzemannes. Und sie war

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