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DS035 - Die gelbe Wolke

DS035 - Die gelbe Wolke

Titel: DS035 - Die gelbe Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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interessierter Beobachter, als Doc Savage die schwere Maschine auf dem Hudson wasserte, mit ihr in Schwimmfahrt auf das alte Lagerhaus zuhielt, deren Tor sich durch Infrarotsignal öffnete, und die Maschine an dem kleinen Betonpier innerhalb des Lagerhauses vertäute.
    Nicht weniger verblüfft starrte der Eskimo auf das, was die äußerlich so unscheinbare Lagerhalle enthielt – zwei Rennboote, eine kleine Motorjacht, ein kleines altes Segelschiff, das Doc behalten hatte, weil ihm dessen kunstvoll geschnitzter Rumpf gefiel, und sogar ein U-Boot, das seinen Aufbauten nach für Tauchfahrten unter Polareis ausgerüstet war.
    »Jesses!« sagte Heck Noe nur.
    Sie fuhren nicht mit der »Rohrpost« ins Hauptquartier, sondern nahmen ein reguläres Taxi. Zu sechst – Pat, Monk, Ham, Heck Noe, Long Tom und Doc Savage – saßen sie sehr beengt.
    Heck Noe gaffte noch mehr, als sie Docs Räume betraten. »Sagen Sie, ich verstehe das nicht. Wer sind Sie eigentlich? Was für ein Geschäft betreiben Sie?«
    »Setzen Sie sich, dann erkläre ich es Ihnen«, sagte Ham.
    Das tat er, und Noe sperrte den Mund noch mehr auf, als Ham ihm auseinandersetzte, daß Doc sich zum Ziel gesetzt hatte, das Böse in der Welt zu bekämpfen und dem Recht zum Sieg zu verhelfen, mit Unterstützung seiner fünf Helfer.
    »Sechs«, schaltete sich in diesem Moment Pat ein. »Ich bin auch seine Helferin.«
    Doc Savage war inzwischen mit Monk in die Bibliothek gegangen, wo Long Tom mit verstörtem Gesicht auf und ab rannte und die Hände wrang. »Und keine Kamera mit Fernsehsender an Bord«, hörten sie ihn murmeln. »Wie konnten wir dann bloß ein Bild empfangen?«
    Monk sagte: »Long scheint da allerhand geistige Stierkämpfe auszufechten.«
    Doc Savage hatte den Telefonhörer abgenommen und wählte wieder die Nummer der Fluggesellschaft, für die die
Bermuda Wind
flog. Er ließ sich diesmal mit einem leitenden Angestellten verbinden. »Sagen Sie, stimmt es, daß die
Bermuda Wind
eine Reisegeschwindigkeit von über neunhundert Kilometern hat?« fragte er.
    »Ich ... naja ... wissen Sie ...«
    »Für eine kommerzielle Linienmaschine ist das auch heute noch unerhört schnell«, sagte Doc. »Können Sie mir diesen Umstand erklären?«
    Der Mann druckste herum und sagte schließlich: »Wenn Sie Näheres wissen wollen, rate ich Ihnen, sich an Admiral Jelks vom Navy Department in Washington zu wenden.«
    Admiral Jelks war in der Öffentlichkeit kaum bekannt, aber er hatte dennoch einen wichtigen Schlüsselposten inne; er war Leiter der technischen Entwicklung bei der Navy und mit Doc Savage persönlich gut bekannt.
    »Jedem anderen gegenüber würde ich behaupten, von nichts zu wissen«, erklärte er Doc Savage auf seine Frage. »Aber Sie dürfen natürlich die Wahrheit erfahren.«
    »Und die ist?«
    »Die
Bermuda Wind
ist der neue Fernaufklärer und leichte Bomber der Navy«, erklärte Admiral Jelks. »Um diesen Typ unauffällig erproben zu können, haben wir die Testmaschine als Passagierflugzeug gebaut und sie im Transatlantikverkehr einsetzen lassen.«
    »Ebenso wie die verschwundene X-Maschine war die
Bermuda Wind
also ein Militärflugzeug«, sagte Doc.
    »Richtig. Ich muß Sie natürlich bitten, dies streng vertraulich zu behandeln.«
    Doc Savage legte auf und drehte sich zu Monk um.
    »Unsere gelbe Wolke«, sagte Monk, »scheint einen ausgesprochenen Appetit auf militärische Versuchsmaschinen zu haben. Halt, nein! Die Maschine, mit der Abricketta Palmers Bruder verschwand, war ein ganz normales ziviles Reiseflugzeug – wenigstens soweit ich das verstanden habe.«
    Heck Noe kam in die Bibliothek. Er sah aus wie ein Mann, dem etwas eingefallen war.
    »Hören Sie, dieser Ham Brooks hat mir gerade gesagt, was für eine Mannschaft Sie sind und daß Ärger sozusagen Ihr Beruf ist«, sagte er aufgeregt. »Und nun wollen Sie das Rätsel um das Verschwinden der
Bermuda Wind
aufklären. Stimmt’s?«
    »Stimmt«, gab Doc Savage zu.
    Heck Noe steckte daraufhin beide Hände in die Taschen und wippte von den Hacken auf die Zehenspitzen. »In der Maschine befand sich eine Aktentasche von mir, die meine ganzen Aufzeichnungen über die mineralischen Funde der letzten zwei Jahre enthielt. Es gibt davon keine Kopien, und ohne diese Aufzeichnungen ist meine Arbeit der letzten vierundzwanzig Monate umsonst gewesen. Ich muß sie zurückhaben. Wie wär’s deshalb, wenn Sie mich bei der Aufklärung der Sache mithelfen ließen?«
    Pat sagte: »Doc nimmt niemals Hilfe von

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