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DS035 - Die gelbe Wolke

DS035 - Die gelbe Wolke

Titel: DS035 - Die gelbe Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Außenstehenden an.«
    »Ich habe nichts dagegen einzuwenden, Mr. Noe«, erklärte Doc überraschenderweise.
    »Schon wieder mal danebengetippt«, bemerkte Pat.
    In diesem Augenblick unterbrach Long Tom seinen nervösen Marsch durch das Labor, Eine Idee schien ihm gekommen zu sein. »Ich werde noch einmal meinen Televisor einschalten!« rief er.
    Während sie ins Labor hinübergingen und Long Tom das Gerät aus dem Stahlschrank holte, fragte Monk: »Was wirst du wohl diesmal empfangen?«
    »Mach mich nicht völlig verrückt!« fuhr Long Tom ihn an. »Ich hab doch gar keine Ahnung, wie die Bilder überhaupt zustande kommen!«
    Nachdem der Raum abgedunkelt war und Long Tom das Gerät eingeschaltet hatte, erschien erst vage, dann gestochen scharf ein Bild auf der Leinwand.
    »Juhu!« rief Long Tom. »Ich glaube, diesmal haben wir’s!«
    Auf der Projektionswand war ein Schulklassenzimmer ohne Schüler zu erkennen. Wenigstens mußte man es nach den Schulbänken und den ringsum an den Wänden angebrachten Tafeln dafür halten.
    Der Metallkoffer, der die Kamera und den Fernsehsender enthielt, schien auf einer der hinteren Bänke zu stehen. Mehrere Männer befanden sich in dem Raum, aber da die Vorhänge zugezogen waren, war es so dunkel, daß die Männer nur zu erkennen waren, wenn sie dicht vor der Kamera auf tauchten.
    »Da ist der Kerl mit dem Gesicht wie braunes Leder!« rief Monk. »Der uns mit seinen Leuten im Flughafen überfiel.«
    »Ich glaube, ich kann auch das Mädchen erkennen«, platzte Ham heraus. »Ganz hinten rechts in der Ecke.«
    Ham und Monk waren unwillkürlich dichter an die Fernsehprojektionswand herangetreten, doch Long Tom sagte: »Geht weiter weg, dann seht ihr das Bild deutlicher. Das ist genau wie im Kino.«
    Das Klassenzimmer, so konnten sie jetzt erkennen, sah vernachlässigt aus, als ob es seit langem nicht mehr als solches benutzt worden war. Weggeworfenes Papier lag überall herum. An einer Tafel hing ein inzwischen angegilbtes Wahlplakat, das einen dicken Mann zeigte, und darunter stand:
     
    WÄHLT DEN EHRLICHEN TOM HELLER
    IN DEN KREISRAT!
     
    In diesem Augenblick mußte sich jemand entweder vor die Kameraoptik gesetzt oder aber den TV-Aufnahmekoffer weggestellt haben, denn der Schirm wurde dunkel.
    »Verflixt!« rief Monk. »Wie sollen wir jetzt rauskriegen, wo das Schulhaus steht?«
    »Wir könnten es nach dem Eliminationsverfahren versuchen«, schlug Doc Savage vor.
    Der Bronzemann erklärte kurz, was sie zu tun hatten, und sie gingen an die Telefone. Einige Anhaltspunkte hatten sie ja bereits. Erstens schien die Schule nicht mehr benutzt zu werden, und zweitens ließ sich sagen, daß sie in einer ländlichen Gegend stehen mußte. Seit viele Schulen zusammengelegt worden waren und die Schüler mit Bussen befördert wurden, gab es zahlreiche leerstehende Schulhäuser.
    »Versucht erst einmal eine Liste leerstehender Schulen zu bekommen«, wies Doc seine Helfer an.
    Während des Telefonierens wurde schnell klar, daß es mindestens hundert solcher leerer Gebäude geben mußte.
    »Eine großartige Hilfe ist uns das«, brummte Monk. »Wir können doch nicht hundert einzelne Schulen abklappern!«
    Doc Savage rief daraufhin nacheinander die Führer der politischen Parteien in den Staaten New York, Pennsylvania und Connecticut an und fragte: »Ist Ihnen ein Kreistagskandidat namens Tom Heller bekannt?«
    Doc bekam schließlich einen Politiker zu fassen, der bei Docs Frage auflachte und sagte: »Oh, das ist der Kerl, der immer behauptete, ehrlich zu sein, und letztes Jahr haben sie ihn ins Zuchthaus geschickt!«
    »Aus welchem Landkreis stammte er?«
    »Aus dem Landkreis Long Green.«
    »Vielen Dank«, sagte Doc.
    Der Landkreis Long Green, das wies ihre Liste aus, hatte nur drei leerstehende Schulhäuser, und zwei davon waren inzwischen verkauft worden und wurden für andere Zwecke genutzt.
    »Damit bleibt nur noch ein Schulhaus übrig«, rief Monk, »und das macht uns die Sache wesentlich einfacher.«
    Sie nahmen einen Wagen, eine von Docs dunklen Limousinen, die einer rollenden Festung glich, auch wenn man es ihr äußerlich nicht ansah. Die Karosserie war durch Panzerstahlblech geschützt, die Fenster bestanden aus kugelsicherem Glas, die Reifen waren mit Schaumgummi gefüllt, so daß sie nicht zerschossen werden konnten, und der Innenraum war gasdicht und hatte eine eigene Sauerstoffversorgung. Unter dem Wagen befanden sich Flaschen für Tränengas, Rauchnebel und Anästhesiegas, das

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