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DS035 - Die gelbe Wolke

DS035 - Die gelbe Wolke

Titel: DS035 - Die gelbe Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Bewußtlosigkeit erzeugte.
    Pat fuhr den Wagen. Neben ihr auf dem Vordersitz saßen Heck Noe und Monk. Doc Savage, Ham und Long Tom nahmen den Rücksitz ein, und Ham studierte eifrig eine Karte auf seinen Knien. Es war inzwischen Nachmittag geworden, aber noch nicht die Zeit des abendlichen Stoßverkehrs. Sie fuhren die Insel Manhattan nach Norden hinauf und bogen über die George Washington Bridge nach Westen ab. Der Long-Green-Kreis lag in Pennsylvania.
    Sie waren etwa fünfzig Meilen gefahren, als Pat plötzlich aufschrie und mit beiden Händen das Lenkrad losließ. Sie rasten von der Straße durch einen flachen Graben, in dem sich die Limousine fast auf die Nase stellte, und dann zum Glück einen flachen Hang hinauf, an dem der Wagen von selber zum Stehen kam.
    »Eine Maus!« kreischte Pat.
    Sie stiegen aus. Monk kroch auf dem Wagenboden herum und förderte tatsächlich eine Maus zutage – aus Blech, zum Aufziehen und mit grauem Plüsch bezogen. Der kleine Aufziehmotor surrte noch, und als Monk sich die Spielzeugmaus auf’s Jackett setzte, kletterte sie daran empor.
    »Sie klettert automatisch an allem hoch«, sagte Heck Noe, »einschließlich weiblicher Beine.«
    Pat bekam einen roten Kopf. »Haben Sie mir das Ding angehängt?« fuhr sie Heck Noe an.
    Der Eskimo grinste. »War das nicht ein Mordsspaß?«
    »Behalten Sie Ihre Späße in Zukunft lieber für sich«, knurrte Monk, »wenn Sie sich nicht vollends unbeliebt machen wollen.«
    Sie mußten tüchtig schieben, um den schweren Wagen durch den Graben auf die Straße zurückzubekommen, wozu sie fast zehn Minuten brauchten.
    »Wo ist unser Spaßvogel geblieben?« fragte Ham erstaunt, als sie wieder einsteigen wollten.
    Von Heck Noe keine Spur.
    »Eben war er noch da«, sagte Monk.
    Sie suchten nach ihm und riefen, aber vergeblich.
    »Vielleicht ist er getürmt, um Pats Zorn zu entgehen«, meinte Monk.
    »Das Beste, was er tun konnte«, bemerkte Pat mürrisch.
    Long Tom, der wegen des irrationalen Verhaltens seines Televisors bisher in dumpfem Schweigen verharrt hatte, schaltete sich plötzlich ein: »Wollen wir hier noch mehr Zeit mit dem verrückten Eskimo vertun, oder lieber Brick Palmer aus der Hand der Gangster befreien?«
    Sie stiegen ein, und der leise Wind trieb die Staubwolke fort, die der Wagen beim Davonfahren aufwirbelte.
     
    Heck Noe trat aus dem nahen Gehölz, lauschte und sah sich um. Dabei schien er sich weniger für die Richtung zu interessieren, in der Doc Savages Wagen verschwunden war, als für die andere Richtung. Nach wenigen Sekunden stieß er einen befriedigten Grunzlaut aus und stellte sich in die Mitte der Straße.
    In schneller Fahrt tauchte ein Wagen auf, der offenbar zu Docs Limousine aufzuschließen versuchte. Der Fahrer mußte Heck Noe längst gesehen haben, ging aber nicht mit der Fahrt herunter, obwohl Noe wild beide Arme schwenkte. Durch einen Sprung mußte Noe sich vor dem Wagen in Sicherheit bringen. »Wartet, ich bin doch einer von euch!« brüllte er dabei aus Leibeskräften.
    Die beiden Männer im Wagen hatten die Seitenscheiben heruntergedreht. Mit kreischenden Rädern kam das Auto zum Stehen, Noe trat heran, und die beiden Insassen starrten ihn an. Es waren junge Männer, die aber über ihre Jahre gealtert aussahen. Auf ihren Schößen hatten sie schußbereit ihre Waffen liegen.
    »Was hast du da eben geschrien?« verlangte der eine zu wissen.
    »Verdammt, ihr müßt zwei von den neuen Leuten sein, die mich noch nicht kennen«, sagte Noe. »Ich bin einer von denen, die euch die Einsatzbefehle geben.«
    »Wir wissen überhaupt nicht, wovon du redest«, gab der eine der Männer schroff zurück.
    Heck Noe grinste ihn vielsagend an. »Hört zu, Doc Savage ist auf dem Weg zum Schulhaus. Wenn ihr es richtig macht, könnt ihr ihn dort abpassen und in eine Falle laufen lassen – oder wir sitzen verdammt in der Patsche.«
    Unschlüssig sahen sich die beiden Männer an, aber ihr Argwohn schien zu verfliegen. »Okay«, sagte der eine. »Und was sollen wir tun?«
    »Was ist beim Schulhaus für ein Gelände?«
    »Es steht mitten in einem Tabakfeld«, sagte der Mann.
    »Okay. Habt ihr Maschinenpistolen? Könnt ihr euch an dem Tabakfeld auf die Lauer legen? Wenn Savage mit seinen Leuten herangekrochen kommt, mäht ihr sie nieder.«
    »Ja, das ginge schon. Wir müßten aber vorher den Leuten im Schulhaus Bescheid sagen, damit sie wissen, woran sie sind, und uns nicht etwa in den Rücken fallen.«
    »Na, dann macht endlich. Worauf

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