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DS035 - Die gelbe Wolke

DS035 - Die gelbe Wolke

Titel: DS035 - Die gelbe Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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versuchten, mußten sie das doch längst gewußt haben. Wie hätten Sie Ihnen sonst folgen können, wenn sie Sie gar nicht in Sichtweite ...«
    »Schon gut«, unterbrach Monk. »Fahren Sie mit Ihrer interessanten Geschichte fort.«
    Heck Noe grinste freundlich. »Ich sagte den beiden, sie sollten sich mit ihren Maschinenpistolen am Tabakfeld auf die Lauer legen. Sie sagten, genau das würden sie tun. Und hier bin ich und sage Ihnen Bescheid.«
    »Ja, und das ist der Teil, den ich nicht erwartet hätte – daß Sie es uns sagen würden«, knurrte Monk. »Und warum das alles?«
    »Sehr einfach«, sagte Heck Noe. »Weil ich die Kerle dadurch in dem Glauben gewiegt habe, daß ich zu ihrer Bande gehöre. Und deshalb werde ich jetzt auch ins Haus gehen.«
    Monk riß den Mund auf. »Sie wollen –
was?
«
    »Zu ihnen ins Schulhaus.«
    »Aber ...«
    »Um Ihnen, wenn ich wiederkomme, einen Tip zu geben, wie Sie es am besten stürmen können«, fuhr der Eskimo fort. »Oder vielleicht gelingt es mir auch, die Kerle im Alleingang zu überwältigen.«
    Doc Savage, der sehr aufmerksam zugehört hatte, ohne sich etwas anmerken zu lassen, entschied jedoch: »Es wäre immer noch viel zu gefährlich für Sie, in das Schulhaus einzudringen. Sie bleiben hier bei uns.«
    Heck Noe protestierte: »Aber so verstehen Sie doch ...«
    »Was Doc sagt, gilt«, belehrte ihn Monk. »Aber irgendwie bin ich enttäuscht. Wir hielten Sie nämlich für einen Spitzel, und mir war das Privileg versprochen worden, Ihnen die Zähne einschlagen zu dürfen.«
    Der Eskimo riß die Augen auf. »Sie hielten mich für einen Spitzel?«
    »Klar.«
    »Aber wieso denn? Ich hatte Ihnen doch keinerlei Anlaß ...«
    »Naja, sehen Sie«, sagte Monk, »wir sind nämlich gar nicht weggefahren, nachdem wir Sie trotz allen Suchens nicht wiederfanden. Wir fuhren nur um die nächste Straßenbiegung, hinter den nächsten Hügel. Und Doc schlug einen Bogen, lief zurück und beobachtete Sie.«
    »Doc Savage hat mich die ganze Zeit beobachtet?« Heck Noe war baff.
    »Ja«, grinste Monk, »und er hat auch gehört, was Sie zu den beiden Kerlen in dem Wagen sagten, den sie anhielten.«
    Doc Savage schaltete sich erneut ein. »Machen wir unsere Limousine einsatzfertig«, sagte er.
    Sie gingen zu dem Wagen, der hinter einigen Büschen stand, und überprüften ihn kurz. Monk, der Chemiker, kroch unter den Wagenboden und vergewisserte sich, daß die Gastanks gefüllt waren. Doc hatte die Gaszylinder installiert; die Füllung war Monks Sache. Doc Savage betätigte einen Hebel, und Panzerblechlamellen schlossen sich vor dem Kühler.
    »Hören Sie«, sagte Heck Noe, »ich hoffe sehr, daß Sie mich nicht immer noch für einen Schuft und Spitzel halten.«
    »Wieso sollten wir das?« schnappte Ham.
    Monk sagte: »Andererseits haben wir allen Grund, Sie für nicht ganz richtig im Kopf zu halten – bei all Ihren dummen Scherzen.«
    »Das können Sie halten, wie Sie wollen«, gab Heck Noe freundlich zurück.
    Der Sturm auf das Schulhaus sollte so hart und direkt erfolgen, daß er sogar Pats Geschmack entsprach.
    Doc selbst setzte sich hinter das Lenkrad. Der Motor sprang an, und aus dem Wald fuhr Doc mitten in das Tabakfeld hinein. Der Boden war trocken, und eine große Erdfontäne spritzte nach hinten weg, aber sie kamen voran.
    Doc hielt direkt auf das Schulhaus zu, scherte nach links weg, betätigte einen Hebel, und dicke Schwaden schwarzen Tarnnebels entquollen den Gasflaschen unter dem Wagen. Er zog einen anderen Hebel, und Tränengas vermischte sich mit dem schwarzen Qualm.
    »Gasmasken auf!« befahl er.
    Long Tom hatte die Masken schon bereit, und als sie sie aufgesetzt hatten, hatte Doc das Schulhaus umrundet. Es lag nun wie ein schmutzig-weißer Würfel inmitten des Rauchrings.
    Monk nahm seine Gasmaske noch einmal ab, um zu fragen: »Wo wollten sich die beiden mit ihren Maschinenpistolen auf die Lauer legen?«
    »Jetzt haben Sie mich«, sagte Heck Noe. »Das weiß ich nämlich auch nicht.«
    »Die Sache kommt mir nicht astrein vor«, knurrte Monk. »Sie hätten doch längst anfangen müssen zu schießen.«
    Doc Savage glitt aus dem Wagen. Die Sichtweite innerhalb des Tarnrauchs betrug kaum einen Meter. Lautlos bewegte er sich auf das Schulgebäude zu und legte das Ohr an die äußere Holzverschalung. Im Rahmen seines tagtäglichen Fitneßtrainings trimmte er sein Gehör auf höchste, manchmal beinahe übermenschlich erscheinende Schärfe.
    Nicht ein Laut kam vom Inneren des

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