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DS036 - Der Gespenster-König

DS036 - Der Gespenster-König

Titel: DS036 - Der Gespenster-König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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eine Übernahme der Insel durch Großbritannien?« wollte ein anderer wissen.
    »Nein, keine«, erklärte Giltstein. »Wehman Mills hat das durch seine Anwälte klären lassen, ehe er die Insel kaufte.«
    Ein Mann betrat den Raum. Er wirkte aufgeregt, zog Benjamin Giltstein beiseite und begann flüsternd auf ihn einzureden.
    Monk war kein solcher Experte im Lippenlesen wie Doc Savage, aber einiges hatte er von dem Bronzemann doch gelernt.
    Der Mann raunte Giltstein zu: »Wir haben gerade einen von Doc Savages Freunden erwischt, einen gewissen Ham.« Das weitere bekam Monk nicht mit.
    Der biedere Chemiker hatte eine Charaktereigenschaft, die gelegentlich mit ihm durchging. Er liebte handgreifliche Auseinandersetzungen. So beschloß er auch jetzt, unverzüglich zu handeln. Er langte unter seine linke Achsel.
    Ein in der Nähe stehender Wächter wollte seine Waffe heben, nahm aber davon Abstand, als er sich jäh mit der Mündung von Monks Kompakt-MPi konfrontiert sah.
    »Greif nach den Wolken!« befahl Monk mit seiner piepsig hohen Stimme und spie seine schwarze Zigarre aus.
    »Was soll das bedeuten?« rief Giltstein.
    »Es bedeutet, daß die Luft hier gleich mit Blei geschwängert ist, wenn Sie nicht tun, was ich sage.« Monk riß sich mit der freien Hand die Brille herunter und warf sie beiseite.
    Giltstein japste wie ein Fisch auf dem Trockenen und brachte kein Wort heraus.
    Der Reporter, der immer noch den Goldwürfel in der Hand hielt, erwog offenbar, ihn Monk an den Kopf zu werfen.
    »Tun Sie’s, wenn Sie glauben, daß Sie kugelfest sind«, erklärte Monk. Der Reporter ließ den gelben Würfel fallen.
    Giltstein hatte sich endlich gefaßt und wies mit dramatischer Pose auf Monk. »Dieser Mann ist kein Zeitungsreporter! Er ist mir von Anfang an verdächtig vorgekommen! Wachen, schießt ihn nieder!«
    Aus Monks Kompakt-MPi fuhr ein einzelner Schuß. Giltstein sprang einen Fuß hoch in die Luft, schlug lang zu Boden, zuckte dort noch ein paarmal herum und rührte sich nicht mehr.
    Die Zeitungsreporter konnten nicht wissen, daß Monk eine Gnadenkugel abgefeuert hatte, die lediglich bewußtlos machte. Sie hielten Benjamin Giltstein für tot.
    »Sie Mörder!« schrie einer Monk an.
    Monk entdeckte einen Wächter, der sich von draußen an einem Fenster zu schaffen machte. Er schoß das Glas aus dem Fenster, doch der Wächter konnte sich wegducken, schob den Lauf seines Automatikgewehrs hindurch und begann wild zu feuern.
    Die Zeitungsreporter liefen auseinander und gingen hinter den Goldgewinnungstanks in Deckung.
    Ein weiterer Wächter versuchte im Gebäudeinneren die Verwirrung zu nutzen und Monk niederzuschießen.
    Mit drei Sätzen war Monk bei ihm und versetzte ihm mit seiner mächtigen Faust einen solchen Schlag, daß der Mann sich zweimal um seine Längsachse drehte, ehe er lang hinschlug.
    Aber immer noch feuerte der Wächter durch das Fenster. Monk rannte hin, packte den heißen Lauf, zerrte dem Mann das Gewehr aus den Händen, und als dieser den Kopf hinter dem Fenster hochstreckte, stieß Monk ihm den Kolben ins Gesicht, indem er das Gewehr wie einen Billardstock gebrauchte.
    »Das macht drei«, grunzte Monk zufrieden.
    Mit Gnadenkugeln, die er eiskalt platzierte, brachte er die Zahl der erledigten Gegner seelenruhig auf sieben. Während sich die Wächter, von den Narkosepatronen noch nicht gänzlich bewußtlos, am Boden wanden, eilte der gorillahafte Chemiker in den hellen Nachmittagssonnenschein hinaus.
    Es blieb zweifelhaft, ob Monk seine Chancen erwogen hatte, Magna Island im Alleingang zu erobern, aber er tat wenigstens so, als ob er das vorhatte.
    Die beiden Wächter vor der Tür nahmen ihn mit ihren Maschinenpistolen natürlich sofort unter Feuer, aber mit der katzenhaften Gewandtheit eines Mannes, der sich schon öfter feuerspeienden MPi-Mündungen gegenübergesehen hat, vollführte Monk blitzschnelle Pirouetten, entging dem Bleihagel und erledigte seinerseits die beiden Wächter durch zwei präzise gesetzte Gnadenkugeln.
    Aus der Halle waren die entsetzten Stimmen der Reporter zu hören, die sich über das vermeintliche Blutbad, das Monk drinnen angerichtet hatte, aufregten. Draußen waren bei der Schießerei kreischend die Seevögel aufgeflattert, und durch diesen Lärm kam aus der Richtung des Dorfes der Ruf: »Weshalb wird bei euch geschossen?«
    »Hat weiter nichts zu bedeuten!« brüllte Monk zurück. »Die Wächter haben nur demonstriert, wie gut sie schießen können.«
    Seine Kompakt-MPi

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