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DS038 - Land der Angst

DS038 - Land der Angst

Titel: DS038 - Land der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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auf, als wäre er plötzlich mit Luft gefüllt. Er kniff die Augen zusammen und schob das Kinn vor, offenbar hatte er einen Entschluß gefaßt.
    »Sie meinen den sogenannten knochigen Tod ...« sagte er langsam. »Ich hab’s erlebt, aber wenn ich wüßte, wie Sie das angestellt haben, könnte ich wahrscheinlich ganz schnell eine Million Dollar verdienen.«
    »Sie kriegen die Million«, sagte der Mann mit der Maske kühl. »Wir werden mehr als eine Million verdienen, wenn Savage uns nicht mehr im Weg ist.«
    »Aber wir wollten ihn nicht töten«, gab Greens Gordon zu bedenken. »Das heißt, so habe ich Sie verstanden. Wenn ich mich verhört haben sollte ...«
    Der Mann mit der Maske lächelte wieder.
    »Sie kennen die Aufgabe, die ich Ihnen zugewiesen habe«, erklärte er, »und ich kenne meine Aufgabe. Sie brauchen nicht mehr zu wissen als nötig ist, um Ihren Auftrag zu erfüllen. Sie sind ein brauchbarer Adjutant, aber um als Kopf eines Unternehmens zu fungieren, sind Sie nicht klug genug.«
    Greens Gordon sackte abermals in sich zusammen.
    »Ich bin nicht beleidigt«, sagte er nach einer Weile. »Vielleicht haben Sie recht. Aber für eine Million mache ich alles, mit oder ohne Savage!«
    »Gut«, sagte der andere Mann. »Haben Sie die zweite Phase vorbereitet?«
    »Selbstverständlich!« sagte Greens würdevoll. Seine Stimme klang fast wieder gebildet, die Slums waren von ihm abgefallen. »Was jetzt geschieht, dagegen ist kein Kraut gewachsen!«
    Er stand auf und schob das Fenster hoch. Er lehnte sich hinaus und winkte scharf von unten nach oben und wieder nach unten. Von einem Fenster im vierzehnten Stock des Duras-Hotels erwiderte ein Mann das Zeichen, dann wandte er sich an die Männer, die hinter ihm im Zimmer herumlungerten.
    »Okay«, sagte er ruhig. »Der Boß meint, wir sollen uns in Bewegung setzen.«
    Die Männer standen auf und gingen hinaus. Sie schlichen den Korridor entlang zur Treppe und in das Stockwerk des Zimmers, in dem Doc Savage sich noch mit dem Mädchen befaßte.
     
    Ham beobachtete scharf das Mädchen.
    »Sie kommt zu sich«, sagte er.
    Monk blickte auf seine Uhr, dann besah er sich noch einmal das fahle Gesicht des Mädchens.
    »Es wird auch allmählich Zeit«, meinte er. »Wenn wir wenigstens ein bißchen Riechsalz hätten, könnten wir
    Doc winkte ab, er ließ ihn nicht ausreden.
    »Tretet zurück an die Tür!«
    Monk und Ham zogen sich zur Tür zurück. Das Mädchen schlug die Augen auf und starrte blicklos zur Decke. Doc setzte sich zu ihr auf die Couch.
    »Miß Jettmore«, sagte er leise, »Sie wollten mich sprechen. Sie haben bei mir angerufen, und ich bin gekommen.«
    Virginia Jettmore wälzte sich hin und her und verzerrte das Gesicht, als versuche sie gegen etwas anzukämpfen, das stärker war als sie. In ihren Augen flackerte Angst, wie gehetzt sah sie Doc an, dann blickte sie zu seinen Begleitern hinüber und wieder auf Doc.
    »Sind ... sind Sie Doc Savage?« fragte sie stockend.
    »Sie haben angerufen«, sagte er noch einmal. »Sie wollten wissen, ob Harlan Spotfield bei mir war.«
    Ham öffnete spaltbreit die Tür und blickte in den Korridor hinaus. Weit und breit war niemand in Sicht. Beruhigt schloß er die Tür und ging zur Couch, Monk tappte hinter ihm her. Das Mädchen schien ihn und Ham nicht mehr zu bemerken.
    »Wissen Sie, was Angst ist?« flüsterte sie.
    Ham lächelte, Monk feixte, und in Docs Augen flirrte es.
    »Ich habe Situationen erlebt, in denen die meisten Menschen Angst gehabt hätten«, sagte er schlicht. »Ich selbst bin in dieser Beziehung ziemlich unempfindlich.«
    Das Mädchen nickte.
    »Mein Vater hat sich also nicht geirrt«, sagte sie. »Er hatte von Ihnen gehört und Sie offenbar richtig eingeschätzt. Wir brauchen Sie. Wir brauchen Ihre Hilfe. Ich werde Ihnen alles erzählen.«
    Sie atmete tief ein, sie schien sich ein wenig zu beruhigen. Sie blickte abermals zu Ham und Monk und absichtslos an ihnen vorbei zur Tür. Sie erstarrte, ihre Augen nahmen wieder den gehetzten Ausdruck an.
    Der Türknopf drehte sich langsam und lautlos, das Mädchen öffnete den Mund wie um zu schreien, doch sie brachte keinen Ton heraus. Doc beobachtete das Mädchen. Er wandte sich nicht um, aber er ahnte, was hinter ihm geschah. Seine Nerven und seine Muskeln waren angespannt wie Spiralfedern.
    Die Tür wurde aufgestoßen.
    »Vorsicht!« schrie das Mädchen. Monk wirbelte herum und nahm instinktiv Kampfstellung ein; er erinnerte nun noch mehr an einen Gorilla als sonst.

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