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DS039 - Pazifikpiraten

DS039 - Pazifikpiraten

Titel: DS039 - Pazifikpiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Funktelegramm gesehen, das uns erreichte«, sagte Doc.
    Die fünf Männer nickten. Das erste Funktelegramm, das sie in der Arktis erreicht hatte, war nur kurz gewesen, und alle kannten es auswendig:
     
    BIN IN VERZWEIFELTER LAGE UND BITTE DRINGEND UM IHRE HILFE.
    JUAN MINDORO
     
    Doc Savage hatte daraufhin den Bug des U-Boots prompt nach Süden gewandt. Ihre Mission in der Arktis war sowieso nahezu beendet gewesen – der ebenso abenteuerliche wie verzweifelte Versuch, von Bord eines in der Arktis gestrandeten und aufgegebenen Schiffes einen Fünfzig-Millionen-Dollar-Schatz zu bergen.
    Dieser Schatz ruhte jetzt im Laderaum des U-Boots – ein Vermögen, das fast sein Goldgewicht in Menschenblut gefordert hatte.
    Doc hatte seinen fünf Freunden nicht gesagt, welche Bedeutung Juan Mindoros Funkspruch haben konnte. Sie hatten ihn auch nicht danach gefragt, denn sie wußten, wenn er die Zeit für gekommen hielt, würde er sich von allein äußern. Für seine fünf Helfer war Doc manchmal ebenso ein Rätsel wie für den Rest der Welt.
    Sie hatten jedoch geahnt, daß ihnen Gefahren bevorstanden. Mehrere Tage zuvor hatte Doc einen Passagierdampfer angefunkt, den sie zufällig passierten, und drei Passagiere von Bord des U-Boots übergesetzt. Diese drei -ein berühmter Violinvirtuose, seine Frau und seine Tochter – waren außer Doc und seinen fünf Helfern die einzigen Überlebenden der grauenvollen Katastrophe in der Arktis, die sie gerade hinter sich hatten.
    Der Rundfunkkommentator hatte diese drei nicht erwähnt. Er hatte nichts von ihnen gewußt und würde auch nichts darüber erfahren, denn die Polarepisode war jetzt ein geschlossenes Buch.
    Doc hatte die drei Passagiere eben deshalb übergesetzt, um sie aus weiteren Gefahren herauszuhalten. Damit wußten seine Helfer, daß ihnen gefährliche Zeiten bevorstanden, aber Gefahr machte ihnen nichts aus; im Gegenteil, sie lebten oft genug damit.
    Sie wußten allerdings nicht, daß Doc inzwischen einen weiteren Funkspruch von demselben Absender erhalten hatte.
    »Ich habe ihn selbst auf genommen«, erklärte Doc und hielt ihnen das Formular hin.
    Sie drängten sich heran und lasen:
     
    BIN GEZWUNGEN WORDEN UNTERSCHLUPF ZU SUCHEN IN DEM HEIM DES MANNES MIT DEM ICH ZUSAMMEN WAR ALS WIR UNS DAS LETZTE MAL SAHEN STOP SUCHEN SIE MICH NACH IHRER ANKUNFT DORT AUF STOP MACHEN SIE SICH JETZT AUF ANSCHLÄGE AUF IHR LEBEN GEFASST.
    JUAN MINDORO
     
    »Na!« rief Monk und runzelte die fliehende Stirn. »Das sagt uns auch nicht viel mehr als das erste.«
    »Genau«, erwiderte Doc. »Deshalb habe ich euch bisher nicht mehr gesagt. Ich weiß selber nicht, was uns da bevorsteht – außer, daß es mit dem Orient zu tun hat.
    Juan Mindoro ist einer der einflußreichsten Politiker der Philippinen, und ihr wißt doch wohl, was kürzlich dort geschehen ist.«
    »Es hat dort einen Machtwechsel gegeben«, sagte Ham. »Ja, jetzt entsinne ich mich. Juan Mindoro hat dem neuen Präsidenten in den Sattel verholfen. Aber was kann das mit dieser Sache zu tun haben?«
    Doc zuckte die Achseln. »Es ist noch zu früh, um darüber Vermutungen anzustellen.«
    Er ließ den Blick über die fünf kleinen Monitorschirme gleiten. »Die Maschinen, die uns bombardieren wollten, sind jedenfalls abgeflogen. Wir können wieder Fahrt auf nehmen.«
    Das U-Boot tauchte auf. Der schwarze Tarnnebel lag immer noch über dem Sund. Doc holte den Kamerakasten ein. Dann nahmen sie Fahrt auf, gingen dazu aber auf Sehrohrtiefe, um von anderen Schiffen, die ihren Kurs kreuzten, nicht entdeckt zu werden. Einmal begegneten sie einer Barkasse, die offenbar von Zeitungsreportern gechartert worden war. Sie erkannten es an den großen Pressekameras, die viele der Männer umhängen hatten.
     
     

3.
     
    Praktisch jeder Kai in New York wurde in dieser Nacht von Zeitungsreportern überwacht. Die Rückkehr eines Forschungs-U-Boots, das sich unter das Polareis gewagt hatte, war eine Weltsensation. Die Tatsache, daß seine Besatzung keine Publicity haben wollte, machte die Sache eher noch größer. Jede Zeitung wollte die erste sein, die die Nachricht brachte.
    An die vierzig Mann waren in die Arktis auf gebrochen -nur sechs kehrten zurück. Im Pressejargon war das ein dicker Hund. An New Yorker Redaktionstischen wurde in dieser Nacht viel geflucht, und zahlreiche Reporter kamen um ihren Schlaf, indem sie von einer Stelle, wo das U-Boot angeblich gesichtet worden war, zu anderen jagten.
    In einem entfernten Winkel des New Yorker

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