Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS039 - Pazifikpiraten

DS039 - Pazifikpiraten

Titel: DS039 - Pazifikpiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
bin«, sagte Doc.
    Er kehrte aber erst noch einmal in seine Räume zurück und tat dort etwas sehr Merkwürdiges. Aus der Tasche nahm er ein Stück farbloser, glasklarer Substanz, das wie ein Kreidestift geformt war, und schrieb damit rasch etwas an die Fensterscheibe. Als er die Empfangsdiele verließ, war jedoch von dem, was er da geschrieben hatte, absolut nichts mehr zu erkennen.
    Der Fahrstuhl trug ihn in die Vorhalle hinunter, und er ging auf die Straße hinaus.
    Etwa zehn Minuten später kamen seine fünf Freunde zurück. In ihren Gesichtern spiegelte sich die Zufriedenheit von Männern, die nach wochenlanger eintöniger U-Boot-Kost zum erstenmal wieder ein herzhaftes Abendessen genossen hatten.
    »Mann, die Schweinsknöchel mit Sauerkraut waren eine Wolke«, sagte Monk und rülpste dezent. »Nur den Ölgeschmack der letzten Wochen habe ich ein bißchen vermißt.«
    »Nach der Menge, die du in dich hineingestopft hast, habe ich durchaus Hoffnung«, brummte Ham.
    »Hoffnung auf was?« erkundigte sich Monk.
    »Daß du dich überfressen hast und daran krepierst.«
    Der Liftboy platzte sofort mit seiner Nachricht heraus, als sie auf ihn zukamen, »Mister Savage war hier, ist aber gleich wieder gegangen.
    Docs fünf Helfer tauschten überraschte Blicke und verloren keine Zeit, in den sechsundachtzigsten Stock hinaufzufahren.
    Oben angekommen, eilte Long Tom sofort ins Labor und kam mit einem Apparat zurück, den man auf den ersten Blick für eine
laterna magica
hätte halten können. Er schaltete in der Empfangsdiele das Licht aus, legte an dem Gerät einen Schalter um und richtete die Optik des Geräts auf die Fensterscheibe, auf die Doc geschrieben hatte.
    Long Toms Gerät war ein Ultraviolettlichtstrahler, und nur in diesem Licht wurde sichtbar, was Doc mit seiner Spezialkreide an die Fensterscheibe geschrieben hatte.
    Die fünf lasen die Nachricht, die Doc in seiner exakten, wie gedruckten Handschrift für sie hinterlassen hatte:
     
    Dein Auftrag, Ham: Die Mongolen haben Juan Mindoro und seinen Freund Scott S. Osborn gekidnappt. Ein Bote wird bei Osborns Bruder erscheinen, um ein Lösegeld zu fordern.
    Durch deine anwaltlichen Beziehungen wirst du wahrscheinlich leicht herausbekommen können, wer der Familienanwalt von Osborns Bruder ist. Versuche ihn dazu zu bringen, daß das Lösegeld gezahlt wird. Wir folgen dann später dem Mann, der es abholt. Folge aber nicht dem Mann, der die Forderung überbringt.
     
    Ham wirbelte seinen Degenstock. »Den Hausanwalt der Osborns kenne ich sogar persönlich«, erklärte er. »Und beide Brüder haben denselben Anwalt.«
    »Mach die Klappe zu, damit wir weiterlesen können«, brummte Monk. Er und die anderen lasen die weiteren Instruktionen.
     
    Monk, Renny, Long Tom und Johnny, ihr fahrt zu Scott S. Osborns Wohnsitz in Pelham, der wie eine mittelalterliche Burg gebaut ist. Drinnen findet ihr etwa ein Dutzend Asiaten und Mischlinge. Schafft sie in unser Institut, kommt so fort wieder zurück und wartet hier.
     
    »Heiliges Kanonenrohr!« rief Renny aus. »Und wir haben von der ganzen schönen Aufregung überhaupt nichts mitbekommen!«
    Monk grinste von einem Ohr zum anderen. »Daß Doc schon in so frühem Stadium anfängt, Kerle in unser Institut zu verfrachten, spricht dafür, daß uns noch jede Menge Rauferei bevorsteht. Keine Angst, wir holen uns schon noch nasse Füße!«
     
    Nachdem die anderen gegangen waren, um nach Pelham hinauszufahren, hängte Ham sich an’s Telefon und rief den Familienanwalt der Osborns an. Ham erklärte ihm in kurzen Worten, was er wollte.
    »Die Familie wird mit mir, der ich für sie ein Fremder bin, vielleicht gar nicht verhandeln wollen«, schloß er seine Ausführungen. »Ich wäre Ihnen deshalb sehr verbunden, wenn Sie bei den Osborns anrufen und ihnen eine Art O.K. über mich geben würden. Ich arbeite in der Sache natürlich ganz im Interesse Ihrer Mandanten.«
    »Ich werde sogar mehr tun«, erklärte der Anwalt der Osborns. »Bis Sie hinkommen, bin ich selber dort. Und wenn ich den Leuten die Lage erklärt habe, bin ich sicher, daß sie keine Schwierigkeiten machen werden.«
    »Ausgezeichnet«, meinte Ham.
    Ham eilte nun erst einmal in den ganz in der Nähe liegenden feudalen Club, in dem er seine Junggesellenwohnung hatte. Die Mitglieder waren reiche, alleinstehende Gentlemen, die zurückgezogen und doch mit allen Hotelbequemlichkeiten zu wohnen wünschten. Ham zog dort einen dunklen Abendanzug an und wählte aus seiner Sammlung

Weitere Kostenlose Bücher