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DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Bucklige sagt, wir sollen dafür kämpfen, ein großes Unrecht wiedergutzumachen. Aber vielleicht stimmt das gar nicht – oder er ist im Kopf nicht ganz richtig.«
    Doc Savage sagte nichts, sondern sah ihn nur ruhig an.
    McGinnis seufzte. »Danke, daß Sie mich laufenlassen. Wenn ich tatsächlich zu dem Schluß komme, daß der Bucklige nicht ganz richtig im Kopf ist, hören Sie wieder von mir.«
    Er ging hinaus, und Doc schloß hinter ihm die Tür. Monk war aufgesprungen. »Du läßt ihn einfach gehen? Soll ihm nicht wenigstens jemand folgen?« »Nein«, erklärte Doc. »Wir wollen nicht seinen Tod auf dem Gewissen haben.«
    »Und was machen wir jetzt?« krächzte Monk.
    »Wir kümmern uns um einen Mann namens Sigmund Hoppel«, sagte Doc. »Und um einen gewissen Max Landerstett«
     
     

8.
     
    Ein Sigmund Hoppel stand in keinem der New Yorker Telefonbücher.
    »Im Delirium hat McGinnis von Washington gesprochen«, sagte Doc. »Offenbar war damit Washington D.C. gemeint.«
    Der Name fand sich im Telephon von Washington D.C.
    Sie nahmen Docs dreimotorige Turboprop-Amphibienmaschine, um nach Washington zu fliegen. Keine Linienmaschine hätte sie derart schnell an’s Ziel bringen können.
    Ehe Doc die Amphibienmaschine südlich von Washington auf den Potomac aufsetzte, überflogen sie den Mount Vernon mit den majestätischen weißen Säulen, das Grabmal Washingtons am Berghang und andere nationale Baudenkmäler. Dann wasserte Doc glatt auf dem Potomac River.
    »Nach der Adresse, die im Telefonbuch angegeben ist, steht Sigmund Hoppels Haus auf einem Flußufergrundstück gleich unterhalb vom Mount Vernon«, sagte Doc.
    Um mit ihrer Maschine keinen Argwohn zu erwecken, waren sie zwei Meilen flußaufwärts gewassert. Stirnrunzelnd drehte sich Ham wieder einmal zu Syrmanthe Yell um.
    »Sie mögen mich nicht, nicht wahr?« fragte das Mädchen.
    »Er mag überhaupt niemand außer sich selbst«, bemerkte Monk unfreundlich.
    »Halt du deinen häßlichen Mund!« rief Ham. Es ärgerte ihn sehr, daß Frauen sich immer mehr zu Monk hingezogen fühlten als zu ihm, was daran liegen mochte, daß Monk in seiner Häßlichkeit bieder und irgendwie hilfsbedürftig wirkte und Frauen unwillkürlich Zutrauen zu ihm gewannen.
    Sie lenkten die Amphibienmaschine am Flußufer auf den Sand und gingen den Rest des Weges zu Fuß. Ein Tankstellenwärter zeigte ihnen das Grundstück. Als sie darauf zukamen, trug Sandy Yell plötzlich einen merkwürdigen Wunsch vor.
    »Hat jemand von Ihnen Handschellen dabei?« fragte sie.
    »Ja«, erklärte ihr Monk.
    »Dann legen Sie mir ein paar an.«
    Monk und Ham starrten sie verblüfft an.
    »Tut, was sie verlangt«, sagte Doc.
    Dem äußeren Eindruck seines Anwesens am bewaldeten Ufer des Potomac nach gehörte Sigmund Hoppel, direkt ausgedrückt, zur Kapitalistenklasse.
    Das Haus war gleich von mehreren Säulenvorbauten umgeben, ganz im Stil des historischen Mount Vernon, und hinten gab es sogar ein Landefeld für kleinere Sportflugzeuge. Dazu kamen ein Garagenbau für fast ein Dutzend Wagen, ein eigener privater Golfplatz mit neun Löchern und zwei Tennisplätze. Das Gelände fiel sanft zum Flußufer ab, wo an einem Pier neben einem Bootshaus ein fünfzehn Meter langer Kabinenkreuzer vertäut lag.
    »Großartige Szenerie«, meinte Monk, »um hier einen Film im Kapitalistenmilieu zu drehen.«
    Doc wandte sich an das Mädchen. »Ist Sigmund Hoppel mit jenem Hoppel identisch, der in der Presse mehrfach im Zusammenhang mit dunklen Lobby-Machenschaften in Washington erwähnt wurde?«
    Das Mädchen zögerte und nickte dann.
    Doc bedeutete den anderen stehenzubleiben. »Wartet hier«, wies er sie an.
    Er ließ sie dicht vor der Grundstücksgrenze in Deckung eines Gebüsches stehen und ging auch selbst in der Deckung von Büschen weiter.
    Es herrschte absolute Windstille. Reglos hingen die Blätter herab. Das einzige Geräusch war das leise Zischen von Rasensprengern. Sie schienen permanent verlegt zu sein, mit Rohren unter dem Rasen. Doc Savage versuchte zwischen zwei Wasserkaskaden hindurchzuschlüpfen, mußte sich aber doch gefallenlassen, von dem Sprühregen eingenäßt zu werden.
    Er näherte sich einem Terrassenfenster. Er wollte erst einmal das Terrain sondieren.
    Als er noch etwa ein Dutzend Schritte vom Fenster entfernt war, stoppte ihn eine scharfe Stimme.
    »Das ganze Gelände ist mit Infrarotstrahlen gegen unbefugtes Betreten gesichert«, erklärte die Stimme. »Wir wußten von dem Moment an, da Sie die

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