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DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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selbst da noch nicht, weshalb«, fuhr McGinnis fort. »Organisation – wurde mir langsam klar, überall in den Staaten verbreitet – verdammt raffiniert – niemand Verdacht.«
    »Verflixt, ich wünschte, er würde sich ein bißchen klarer ausdrücken«, schnappte Ham.
    »Riesensache – zwanzig Mann allein in einem Zuchthaus«, murmelte McGinnis. – »Alle geleimt wie ich – vor Gericht war nichts davon zu beweisen – viel-zu raffiniert gemacht.«
    Und dann hörte McGinnis auf zu murmeln.
    »Ich möchte nur wissen, was eigentlich mit ihm ist«, sagte Monk.
    McGinnis sprach erst wieder, als sie schon in Manhattan waren – und da hatten seine Worte eine verblüffende Wirkung auf Sandy Yell.
    »Sigmund Hoppel – kommt aus Washington – Mann namens Max Landerstett«, murmelte McGinnis.
    Das Mädchen schlug beide Hände vor den Mund, konnte aber nicht den leisen Schrei unterdrücken, der über ihre Lippen kam.
    Eine halbe Stunde später bearbeitete Ham noch immer Sandy Yell, warum sie aufgeschrien hatte. »Los, reden Sie endlich!« sagte er. »Indem Sie Informationen zurückhalten, machen Sie Ihre Lage nur noch schlimmer.«
    Sandy Yell ließ nicht erkennen, ob sie ihn überhaupt gehört hatte. Aber offenbar hatte die Nennung des Namens Max Landerstett sie so durcheinandergebracht. Den Grund wollte sie nicht sagen.
    »Laß sie doch endlich in Ruhe«, knurrte Monk. »Vielleicht kann sie nicht reden, ohne ihr Leben oder das von jemand anderem auf’s Spiel zu setzen.«
    »Halt du dich da raus!« knurrte Ham. »Du willst dich doch nur bei ihr anbiedern!«
    Sie befanden sich mit dem Mädchen in der Empfangsdiele von Docs Hauptquartier im 86. Stock des Wolkenkratzers, und da die Räume schallgesichert waren, drangen ihre Stimmen nicht bis in das Labor hinüber, wo Doc inzwischen an der Arbeit war.
    Der Bronzemann hatte dem Sträfling bereits mehrere Blut- und Gewebeproben abgenommen und sie unter dem Mikroskop untersucht. McGinnis saß inzwischen teilnahmslos in dem Untersuchungsstuhl, aber die Augen hatte er offen.
    Doc wandte sich an ihn: »Ich lasse Sie jetzt frei. Meinen Sie, daß Sie zu dem Subjekt zurückfinden, das Sie aus dem Zuchthaus herausgeholt hat?«
    McGinnis zögerte. »Ja«, sagte er schließlich. »Aber warum lassen Sie mich gehen? Damit Sie mir zu meinem Boß folgen können?«
    »Nein«, sagte Doc. »Weder ich noch sonst jemand wird Ihnen folgen – aus dem einfachen Grund, weil Sie das das Leben kosten könnte.«
    »Sie sind mir unbegreiflich. Aber was ist nun eigentlich mit mir?«
    »Sie sind mit einer enormen Dosis seltener Viren geimpft worden«, erklärte ihm Doc, »und wenn Ihnen nicht fortlaufend ein Gegenmittel injiziert wird, sterben Sie. Ich kann mir nur denken, daß das geschehen ist, um eine Art Damoklesschwert über Sie zu halten. Sehen Sie zu, daß Sie innerhalb von fünf Stunden zu dem Mann, der Ihnen das verpaßt hat, zurückfinden, sonst ist es zu spät. Deshalb vor allem lasse ich Sie frei.«
    McGinnis schluckte. »Dann hat der Bucklige also nicht geblufft. Sie haben absolut recht mit dem, was Sie da von einem Damoklesschwert sagen.«
    »Es ist eine sehr wirksame Methode«, bestätigte Doc. »Dieser Mann trägt in Tabletten- oder Ampullenform sozusagen Ihr Lebenselixier mit sich herum, ohne das Sie nicht auskommen können.«
    McGinnis schloß die Augen. Er schien angestrengt nachzudenken. »Hören Sie«, sagte er plötzlich, »können Sie nicht diese Gegenbakterien besorgen – oder was immer das ist?«
    »Nicht sofort«, entgegnete Doc. »Es dauert mehrere Tage, solche Virenkulturen zu züchten, und bis dahin wären Sie tot.«
    »Und deshalb wollen Sie mich tatsächlich gehen lassen – einfach so?« sagte McGinnis und blinzelte.
    »Ja. Wir könnten Ihnen zwar ein Wahrheitsserum injizieren, um weitere Einzelheiten aus Ihnen herauszuholen, aber es ist nicht voraussehbar, wie sich das auf Ihren labilen körperlichen Zustand auswirken würde, und deshalb lassen wir es lieber.«
    Zittrig stand McGinnis auf. »Kann ich jetzt also gehen?«
    »Gewiß.«
    »Und Sie werden mir nicht zu folgen versuchen?«
    »Das habe ich doch bereits gesagt. Der Mann, der Sie an der Leine hält, könnte es merken und würde vielleicht vor Ihnen fliehen – und dann bekämen Sie Ihre Gegeninjektion nicht mehr rechtzeitig.«
    McGinnis ging durch das Labor, dann durch die große Bibliothek, die ebenfalls zu der Suite gehörte, und durch die Empfangsdiele zur Tür. Dort wandte er sich noch einmal um.
    »Der

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