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DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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einfach nicht!«
    Monk und Ham merkten ihr deutlich an, daß irgend etwas sie in Angst und Schrecken versetzte. Leise sagte Monk: »Sie wissen doch wohl, in welchem Ruf Doc steht, oder?«
    Das Mädchen schwieg.
    »Sie sitzen in der Klemme«, fuhr Monk fort. »Es ist geradezu Docs Spezialität, anderen Leute aus der Patsche zu helfen. Wenn einer das schaffen kann, dann er.«
    Das Mädchen öffnete die Lippen, um zu sprechen. »Halten Sie lieber die Klappe, Schwester«, sagte der andere Gefangene, der wieder zu Bewußtsein gekommen war, ohne daß sie es gemerkt hatten. »Der Bucklige würde es Ihnen schwer übelnehmen.«
    »Keine Angst«, erklärte das Mädchen gepreßt. »Ich wollte sowieso nur sagen, daß ich nichts verraten kann.«
     
     

7.
     
    Monk hob den Arm, packte den Gefangenen am Hals und begann zu drücken.
    »Komisches Gefühl, wenn man in der Handfläche spürt, wie ein Adamsapfel vor Angst immer rauf und runter hüpft«, grinste er.
    Erst als der Mann im Gesicht blaurot angelaufen war, lockerte Monk seinen Griff. Doc fuhr den Wagen in einem Waldstück an den Straßenrand und hielt. Auf ein Kopfnicken hin nahm Ham die junge Frau am Arm.
    »Was sich jetzt hier gleich abspielt, ist nichts für eine Lady«, erklärte er.
    »Sie ahnen nicht, was ich schon alles habe ansehen müssen«, gab Sandy Yell zurück, folgte ihm aber vom Wagen fort.
    Doc beugte sich über den Gefangenen. Der Bursche machte nicht den Eindruck, als blickte er allzu freundlich in die Zukunft. Er verdrehte die Augen zu Monk hin.
    »Ihr Name ist Jules McGinnis«, sagte Doc. »Sie gehören zu den zwanzig Sträflingen, die aus dem Zuchthaus verschwunden sind.«
    »Nein, Sie irren sich«, stöhnte der Mann.
    »Die Zuchthausbeamten hatten auch Ihr Steckbrieffoto«, erinnerte ihn Doc.
    Der Mann seufzte resigniert. »Schon gut. Und wenn ich’s bin?«
    »Sie waren einmal bei einer Versicherungsgesellschaft angestellt, deren Präsident ein Mann namens Sigmund Hoppel ist.«
    »Und wenn schon?«
    »Sigmund Hoppel war auch der Name des Stifters der Orgel, die sich im übrigen nicht in dem Güterwagen im Zuchthaushof befand.«
    McGinnis grinste schief. »Ist das etwa meine Schuld?«
    »Wie sind Sie aus dem Zuchthaus herausgekommen?« fragte Doc.
    »Wir sind in den Güterwagen gestiegen.«
    »Und was geschah dann?«
    Der Mann zögerte kurz mit der Antwort. »Ob Sie’s mir nun glauben oder nicht – wir schliefen alle in dem Güterwagen ein, nachdem wir jeder einen Schluck aus einer Flasche genommen hatten, und wachten erst im Weinkeller wieder auf.«
    Monk schnaubte verächtlich durch die Nase: »Wer’s glaubt, wird selig!«
    Doc fragte: »Und was steckt hinter der ganzen Sache?«
    »Glauben Sie etwa, das würde ich Ihnen sagen?« fragte der Mann sarkastisch.
    »Ich kann Ihnen einen guten Grund liefern, warum Sie’s tun sollten«, sagte Monk, packte den Mann erneut am Hals und begann zu drücken.
    Die Wirkung war verblüffend. Der Mann lief im Gesicht blaurot an, Schaum trat ihm vor den Mund, die Augen quollen ihm vor, und er wurde ganz starr und steif.
    Hastig ließ Monk McGinnis wieder los.
    »Jesses!« schluckte der Chemiker. »So fest hab ich doch gar nicht zugedrückt!«
    Doc Savage riß dem Mann die Kleidung auf und untersuchte ihn rasch. McGinnis schien eine Art Anfall zu haben, der keinesfalls von Monks sanfter Strangulation verursacht sein konnte. »Los, wir schaffen ihn ins Labor«, entschied der Bronzemann.
    Während Monk und Ham das Mädchen zurückholte, wendete Doc den Wagen, und gleich darauf rasten sie in Richtung New York, wo Doc im 86. Stock eines Wolkenkratzers im Herzen von Manhattan sein Hauptquartier und ein Labor unterhielt, das an umfassender technischer Ausstattung seinesgleichen suchte.
    McGinnis redete jetzt ununterbrochen, aber er lallte die Worte wie in schwerem Fieber und war kaum noch zu verstehen.
    »Organisation – nicht schuldig – wurde hereingelegt«, murmelte er. »Chefbuchhalter – war nicht sicher, was eigentlich gespielt wurde – hatte einen Verdacht.«
    Er schwieg dann einige Minuten lang.
    »Merkt euch alles, was er sagt«, wies Doc seine Helfer an. »Er wurde als Chefbuchhalter der Versicherungsgesellschaft des Betruges angeklagt und verurteilt.«
    McGinnis fuhr mit seinem Gestammel fort. »Verdammt – ging genau zum falschen Mann – wußte es nicht.«
    Während Ham auf die Worte des Mannes achtete, behielt er gleichzeitig auch scharf das Mädchen im Auge.
    »... legten mich herein – wußte

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