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DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sonderlich zu wundern. Er trat in sein Arbeitszimmer, dessen Wände mit Flugzeugmodellen und mit Bildern berühmter Piloten dekoriert waren. Am Fenster stand ein mächtiger Schreibtisch; der Bücherschrank schien nur Sachbücher über den Flugsport zu enthalten. In der Mitte war ein großer runder Tisch mit einigen Ledersesseln.
    Carleth bat seine Besucher Platz zu nehmen und deutete auf eine Kollektion schwerer Messer und Lanzen auf dem Tisch.
    »Bitte«, sagte er. »Die Sammlung steht zu Ihrer Verfügung.«
    Monk und Renny steckten die Pistolen ein und ließen sich in die Sessel fallen. Peabody blieb respektvoll an der Tür stehen. Doc trat an den runden Tisch und betrachtete die Waffen.
    »Tatsächlich«, sagte er. »Die Wikinger »Darf ich fragen, was Sie zu mir führt?« sagte Carleth. »Wir suchen einen Freund – Theodore Marley Brooks«, erklärte Doc. »Er ist auf ziemlich mysteriöse Weise entführt worden.«
    Carleth hatte die Brille eingesteckt. Jetzt zog er sie wieder heraus, setzte sie auf die Nase und hielt sie fest.
    »Und seine Spur führt Sie in diese Gegend?« Carleth wunderte sich.
    »So könnte man es formulieren«, sagte Doc.
    »Die Entführer, wer immer sie sein mögen«, meinte Carleth nachdenklich, »haben sie auch die Angewohnheit, mit Lanzen und Speeren zu werfen und sich nie sehen zu lassen?«
    Monk mischte sich ein. »So ist es. Sie haben also wirklich Erfahrungen mit diesen Menschen ...«
    »Unangenehme Erfahrungen.« Carleth blickte zu seinem Butler. »Finden Sie nicht, Peabody?«
    »Wir hatten sehr unerfreuliche Erlebnisse, Sir«, bestätigte Peabody.
    Carleth verstaute seine Brille in der Tasche.
    »Zuerst haben sie mir eins von meinen beiden neuen Flugzeugen gestohlen«, sagte er, »das heißt, irgend jemand hat es gestohlen, und der Verdacht liegt nahe, daß es sich dabei um dieselben Verbrecher handelt, die mich auch mit Wurfgeschossen bombardiert haben. Wir haben gehört, wie die Motoren angeworfen wurden, und natürlich sind wir aus dem Haus gerannt. Die Maschine war im Hangar. Es war mitten in der Nacht, und wir sind blindlings in einen Hinterhalt getappt. Bei einem Handgemenge sind wir mit einer phosphoreszierenden Flüssigkeit übergossen worden und wieder ins Haus geflüchtet. Wir wissen jetzt noch nicht, mit wem wir das Handgemenge hatten. Ich hoffe doch, daß Sie mir glauben!«
    »Jedes Wort«, erklärte Monk. »Uns ist es nicht viel anders ergangen.«
    Carleth marschierte im Zimmer auf und ab. Doc setzte sich nun auch und griff noch einmal nach einer der kurzen Lanzen.
    »Die Telefonleitung war zerschnitten«, berichtete Carleth. »Wir konnten also nicht einmal Hilfe herbeirufen. Ich habe gehört, wie mein Flugzeug gestartet ist, und bin wieder aus dem Haus gelaufen. Ich hatte eben die Nase vor die Tür gesteckt, als neben mir ein Messer in den Türrahmen drang. Ich zeige Ihnen die Stelle ...«
    Er eilte durch die Halle zur Vordertür, öffnete sie vorsichtig und spähte ängstlich hinaus; als wäre er auf einen weiteren Dolch vorbereitet. Er deutete auf einen tiefen Riß im Holz.
    »Danach haben wir uns nicht mehr hinausgewagt«, bekannte Carleth. »Seitdem sind zwei Tage vergangen. Wir haben abwechselnd das Dach bewacht und einige Male geschossen, vermutlich auf Schatten. Vorhin habe ich wieder geschossen, aber nicht auf einen Schatten, sondern auf ein Stück Papier, das der Wind in den Hof geweht hatte. Meine Nerven sind in einem solchen Zustand, daß ich überall Feinde sehe.«
    Doc untersuchte den Riß im Türrahmen, dann blickte er zum Patio und prallte zurück. Er warf sich zu Boden und zerrte Carleth mit sich. Monk und Renny hatten die Taschenlampen angeschaltet, jetzt löschten sie instinktiv das Licht, um kein Ziel abzugeben, und preßten sich gegen die Wand. Sie hatten vergessen, daß ihre Kleider phosphoreszierten. Im selben Augenblick erklang hinter ihnen am anderen Ende der Halle ein scharfer Knall. Monk schlug die Tür zu und leuchtete. In der Holzvertäfelung an der rückwärtigen Mauer der Halle steckte ein schwerer Wikingerdolch.
    Monk erinnerte sich wieder an seinen phosphoreszierenden Zustand. Er lief in die Halle, riß eine der Gardinen herunter, wickelte sich hinein und strebte zur Tür.
    »Der Dolch ist von draußen gekommen!« sagte er wütend.
    Er öffnete die Tür, nahm die Maschinenpistole in die eine und die Stablampe in die andere Hand und rannte in den Patio. Doc und Carleth sprangen auf, Ronny wickelte sich ebenfalls in eine Gardine. Er und

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