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DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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änderte. Die Maschine flog nun beinahe im rechten Winkel zu ihrer bisherigen Richtung. Doc arbeitete wieder an dem Peilkompaß und an einer Karte. Die Linie, die der Kompaß bis jetzt angegeben hatte, war schon eingezeichnet, jetzt zeichnete Doc eine zweite Linie ein, so daß beide sich kreuzten. Er ging ins Cockpit und sagte Renny Bescheid, damit dieser wieder auf den alten Kurs ging. Monk blickte auf die Karte. Er begriff, daß die zweite Peilung den Standort des Senders ermittelt hatte. Wo die Linien sich schnitten, mußte das Funkgerät sein.
    Der Sender wurde noch leiser, und nach zwanzig Minuten verstummte er ganz.
    »Wir haben gerade noch rechtzeitig reagiert«, meinte Monk. »Wenn der Sender vorher aufgehört hätte, könnten wir umkehren und Johnny aus unserer Erinnerung streichen.«
    »Du bist ein Banause!« schimpfte Renny. »Hast du’s immer so eilig mit deiner Erinnerung?«
    »Du darfst nicht alles so wörtlich nehmen«, nörgelte Monk. »Ich wollte nur ergeben darauf aufmerksam machen, daß eine Fahndung in dieser Wildnis sinnlos wäre, wenn man keinen anderen Anhaltspunkt als eine alberne gerade Linie hat.«
    »In drei Stunden und zwanzig Minuten müßten wir über dem Sender sein«, sagte Doc. »Bis dahin dürft ihr euch streiten oder dösen, aber dann müßt ihr die Augen offenhalten.«
     
    Drei Stunden und zwanzig Minuten vergingen ohne Zwischenfall. Doc studierte immer wieder die Karte, aber sie war keine große Hilfe. Sie stammte von der britischen Admiralität und verschwieg mehr als sie preisgab.
    »Diese Landschaft macht einen recht unerforschten Eindruck«, sagte Renny und spähte nach unten. »Ich würde nicht einmal tausend Dollar dafür anlegen.«
    Doc übernahm das Steuer. Der Himmel bedeckte sich mit Wolken. Weiter vorn wogten graue Schleier – Nebel oder Schnee. Doc drückte die Maschine herunter, die Schleier entpuppten sich als Schnee. Die Sicht war beklagenswert schlecht, die anderen Männer in der Maschine griffen nach ihren Ferngläsern.
    »Wir sind schon vorbei«, entschied Doc nach einer Weile. »Wir müssen zurück.«
    »Aber doch nicht nach New York?« fragte Monk erschrocken.
    Doc lächelte.
    »Nicht ganz«, sagte er.
    Er drückte die Maschine noch tiefer. In zweihundert Fuß Höhe flog er über der Küste auf und ab.
    »Da!« sagte Renny plötzlich. »Ein Flugzeugwrack!«
    Doc schwenkte die Maschine scharf nach rechts. Er bemerkte jetzt ebenfalls das Flugzeug, soweit es noch zu erkennen war. Zwischen einem Wald aus riesigen Felsen war der Schnee mit Trümmern übersät.
    »Johnnys Flugzeug«, erklärte Doc. »Anscheinend hat jemand es gesprengt.«
    Er hielt Ausschau nach einer flachen Stelle, fand sie in einiger Entfernung von den Felsen und landete. Carleth wurde fahl, Peabody leckte sich nervös die Lippen. Docs Gefährten blieben ruhig. Sie kannten seine Geschicklichkeit und wußten, daß er notfalls auf einem Tennisplatz landen konnte.
    Die Männer stiegen aus. Sie hatten eine dünne Schicht lockeren Schnee unter den Füßen; darunter war eine Eiskruste. Der Wind kam aus nördlicher Richtung, er war kalt, aber nicht besonders heftig.
    Sie arbeiteten sich zu den Felsen vor und kämmten die nähere Umgebung durch. Sie stocherten in den Verwehungen herum, spähten zwischen die Steine und entdeckten schließlich einen verdächtigen flachen Hügel. Sie trugen den Hügel ab und fanden eine steifgefrorene männliche Leiche.
    »Johnny!« flüsterte Monk entsetzt.
    Sie legten die Leiche ganz frei und stellten fest, daß sie nicht Johnny vor sich hatten, sondern den Mann, den auch Johnny entdeckt und vergeblich verarztet hatte. Sie sahen, daß der Mann ein Loch in der Stirn hatte. Offenbar hatte er bis kurz vor seinem Tod einen Vollbart getragen, denn seine Stirn war gebräunt, die untere Hälfte seines Gesichts aber weiß.
    Carleth zog seine Brille aus der Parka, blinzelte durch die Gläser und besah sich den Mann. Carleth war in New York nicht mehr dazu gekommen, sich eine neue Brille zu beschaffen.
    »Oh Gott!« sagte er überrascht. »Ich kenne diesen Herrn!«
    Doc musterte ihn kritisch.
    »Tatsächlich?« sagte er.
    »Tatsächlich.« Carleth schielte zu dem Butler hinüber. »Habe ich recht, Peabody? Ist dieser Mann nicht der Mechaniker, den ich vor zwei Jahren entlassen mußte?«
    »So ist es, Sir«, erwiderte Peabody. »Sie haben ihm gekündigt, weil er sich in der Arbeitszeit betrunken hatte.«
    »Wissen Sie mehr über ihn?« forschte Doc.
    »Nein«, sagte

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