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DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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seine Helfer sehr beschäftigt. Sie retteten das kleine Luftschiff, das sich im Hangar befand, und ein Schnellboot, außerdem etliche Kisten mit Ersatzteilen. Kein einziges von Docs Flugzeugen blieb übrig. Die Männer stellten fest, daß sich in den Fässern auf dem Lastwagen kein Öl, sondern Benzin befunden hatte.
    »Mir soll niemand was von einem Zufall erzählen!« knurrte Monk. »Der Brandstifter oder sein Auftraggeber wollten verhindern, daß wir Johnny suchen!«
    »Das ist eine überaus schlichte Begründung«, nörgelte Renny.
    »Naja«, meinte Ham, »aber von Monk kann man nicht mehr verlangen.«
     
    Ham hatte den Mehlsack abgelegt und sich von einem der Feuerwehrmänner einen Gummimantel ausgeliehen. Er fühlte sich ein wenig wohler als vorher.
    »Ich fahre zum Club und ziehe mich um«, verkündete er. »In einer Stunde stehe ich euch wieder zur Verfügung.«
    »Aber zieh dich warm an«, sagte Doc. »Hast du eine Ausrüstung für einen Winter am Polarkreis?«
    »Natürlich«, sagte Ham. »Sie ist ganz neu, das Beste, was man in dieser Stadt kaufen kann, keine unbeholfene Eskimoware, sondern erstklassiger Pelz.«
    »Bring alles mit«, sagte Doc. »Wir haben zwar noch Sommer, aber im Norden ist es immer kalt. Monk, Renny, ihr solltet auch eure Sachen holen – sofern ihr so etwas habt.«
    »Wir haben«, erklärte Monk, ohne Renny zu fragen. »Aber wie wollen wir die Reise hinter uns bringen? Schließlich haben wir keine Flugzeuge mehr.«
    »Wir haben ein Flugzeug«, erwiderte Doc. »Wir werden Thorpe Carleths freundliches Angebot akzeptieren.«
     
     

9.
     
    Renny und Monk befanden sich im Cockpit, Renny als Pilot, Monk auf dem Platz des Kopiloten. Das Schwein Habeas Corpus hatte er in seinem Penthouse in der Obhut seiner Haushälterin zurückgelassen. Thorpe Carleth saß in der Kabine und starrte durch sein Fernglas auf die Eiswüste, die sich unter der Maschine ausbreitete.
    Peabody hielt sich im Hintergrund, wie es sich für einen wohlerzogenen Butler gehört. Doc hatte ein Buch auf den Knien und las. Ham beobachtete immer wieder Peabody.
    Er war von diesem Butler sehr angetan. Seit langem wünschte er sich einen Diener, aber in den Vereinigten Staaten waren solche Leute seltener als bepelzte Hühner. Er hatte sich vor dem Abflug ausführlich mit Peabody unterhalten und begriffen, daß dieser etwas von seiner Arbeit verstand. Er war entschlossen, ihn Carleth abspenstig zu machen, sobald sie wieder zu Hause waren.
    »Ich denke mit Bangen daran, was aus meinem Flugzeug geworden ist, wenn die Diebe hier notlanden mußten«, teilte Carleth niemandem im besonderen mit. »Wenn die Kerle irgendwo Bruch gemacht haben, bin ich erledigt.«
    »Sie sind ein Egoist«, schimpfte Ham. »Uns interessiert viel mehr, was aus Johnny geworden ist.«
    »Hört mal zu«, sagte Doc. »Ich möchte euch ein wenig über die Gegend belehren, damit ihr wißt, wo ihr seid. Labrador ist eine Halbinsel zwischen der Hudsonbucht und dem Atlantik und besteht aus einem felsigen, bewaldeten Hochland mit einer verkehrsfeindlichen Steilküste im Osten. Durch den kalten Labradorstrom, der von Grönland nach Süden zieht und bei achtundvierzig Grad nördlicher Breite auf den warmen Floridastrom trifft, ist es hier fast immer Winter. Die Wikinger haben Labrador schon vor ungefähr tausend Jahren entdeckt, dann ist die Halbinsel von der sogenannten zivilisierten Menschheit wieder vergessen worden, bis Caboto sie rund fünfhundert Jahre später wiederentdeckte. Mittlerweile gehört sie zu Kanada. Sie ist riesig, aber dünn besiedelt – alles in allem zwanzigtausend Leute. Ich habe mich eben wenigstens oberflächlich informiert, schließlich kann man nicht alles im Kopf haben, und solche Kenntnisse werden einem auch nicht täglich abverlangt.«
    »Bemerkenswert«, sagte Carleth lahm. »Daß die Steilküste verkehrsfeindlich ist, hatte ich bereits festgestellt. Ich frage mich nur, wo wir in dieser Landschaft die Maschine aufsetzen wollen.«
    Doc kümmerte sich um das Peilgerät, das er aus New York mitgenommen hatte. Johnnys Sender arbeitete immer noch. Monk hatte das Funkgerät im Cockpit auf Johnnys Frequenz eingestellt. Nach einer Weile kam er in die Kabine zu Doc.
    »Der Sender wird allmählich schwächer«, sagte er. »Sind wir vom Kurs abgekommen, oder was hat das zu bedeuten?«
    »Anscheinend baut die Batterie ab«, erklärte Doc. »Renny soll den Kurs ändern. Wir fliegen nach Nordnordwest.«
    Monk instruierte Renny, der den Kurs

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