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DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Carleth.
    »Ich habe diesen Mann nie geschätzt«, erklärte Peabody mit Würde. »Übrigens grundlos, Sir. Eine persönliche Antipathie.«
    »Wir werden weitersuchen«, ordnete Doc an. »Vielleicht finden wir doch noch eine Spur von Johnny.«
    Sie schwärmten aus und streiften nebeneinander und nur wenige Yards voneinander entfernt noch einmal durch das Gelände. Sie entdeckten reichlich Hinweise dafür, daß auf der Lichtung vor den Felsen zwei Maschinen gelandet waren, sie fanden auch die Stelle, wo die andere Maschine gestartet war. Carleth besah sich die Abdrücke, maß die Distanz zwischen den Kufen und nickte energisch.
    »Das ist meine gestohlene Maschine!« behauptete er. »Natürlich ist es möglich, daß hier eine Maschine gelandet ist, die ein Zwilling meiner eigenen war, aber ich halte das nicht für wahrscheinlich.«
    Die übrigen Männer hielten diese Hypothese auch nicht für wahrscheinlich. Sie wateten weiter durch den Schnee und kamen zu einem zugefrorenen Bach. Unter der dicken Eisschicht floß noch Wasser. In das Eis war ein langes schmales Loch gehackt; mittlerweile war es verschneit. Doc grub mit den Händen den Schnee heraus. Ein Fetzen Stoff wurde sichtbar, anscheinend gehörte er zu einem Kleidungsstück, das tiefer im Eis steckte. Renny zerrte an dem Fetzen.
    »Johnny!« sagte er tonlos. »Das ist die wollene Bluse, die er immer unter der Parka getragen hat.«
    Monk und Renny eilten zum Flugzeug zurück und holten zwei leichte Äxte. Verzweifelt hackten sie auf das Eis los; es sprühte und stäubte wie ein Hagelschauer. Das Eis wurde transparenter, je weiter sie nach unten vordrangen. Renny wuchtete noch einen mächtigen Brocken heraus und legte so den Boden des Lochs frei. Entmutigt ließ er die Axt sinken.
    »Also doch«, sagte er heiser. »Johnnys Leiche ...«
    Einen Sekundenbruchteil später richtete Doc sich abrupt auf und lauschte. Er wirbelte herum und lief zum Flugzeug. Seine Begleiter hörten nun ebenfalls das Motorengeräusch, das schnell lauter wurde. Dann war es plötzlich nicht mehr zu hören, denn Doc war blitzschnell eingestiegen und hatte die Motoren angeworfen. Sie übertönten das fremde Flugzeug.
    »Er fliegt weg!« sagte Carleth fassungslos. »Er läßt uns in der Wüste sitzen!«
    Er rannte hinter Doc her, doch er kam zu spät. Doc brachte die Maschine in Bewegung und fegte über die Lichtung. In wildem Schneegestöber erklomm die Maschine eine flache Anhöhe, sackte, erreichte eine zweite Anhöhe, holperte wieder zu Tal, gelangte auf eine dritte und befand sich in der Luft.
    Carleth blieb stehen und rang die Hände. Er starrte dem Flugzeug nach; sehr deprimiert. Das zweite Flugzeug rückte ins Blickfeld; es war wirklich ein Zwilling der Maschine, mit der Doc aufgestiegen war.
    »Meine Flugzeuge!« jammerte Carleth. Er kümmerte sich nicht darum, daß niemand ihm zuhörte. »Da ist das andere, und jetzt ist auch das erste weg ...«
    Die Maschine kam im Gleitflug herunter, aus einem der Fenster beugte sich ein Mann mit einem Gewehr. Er zielte, die Waffe spuckte Feuer und Eisen. Carleth setzte sich in Trab und gestikulierte, als hätte er die Absicht, mit den Händen Schneeflocken und Kugeln zu fangen.
    »Sie wollen uns umbringen!« kreischte er.
    Die Männer warfen sich in die Verwehungen, die Maschine drehte ab. Sie nahm die Verfolgung der zweiten Maschine auf, und darauf hatte Doc spekuliert. Er hatte geahnt, daß die Entführer von Carleths Flugzeug sich näherten, und wollte sie von der Lichtung fortlocken, um selbst die Initiative zu übernehmen.
    Er stellte nun fest, daß seine Maschine ein wenig schneller und wendiger war; anscheinend war das zweite Flugzeug überladen. Er griff nach der Maschinenpistole neben dem Pilotensitz und suchte nach einem Magazin, das die Munition enthielt, die der Situation angemessen war; gleichzeitig flog er eine Schleife und der anderen Maschine entgegen.
    Er begriff sofort, daß er voreilig gehandelt hatte, denn der andere Pilot steuerte auf Kollision. Möglicherweise hatte er die Absicht, im letzten Moment auszuweichen und seinen Kumpanen eine Gelegenheit zu verschaffen, Doc aus nächster Nähe mit einem Bleihagel zu überschütten, aber dies war zunächst nur zu vermuten und nicht viel angenehmer als eine Kollision. Doc stellte die Maschine auf die Nase; auch der fremde Pilot drückte sein Flugzeug nach unten. Doc fing das Flugzeug ab und jagte dicht über den anderen hinweg, im selben Augenblick eröffneten die Männer in der

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