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DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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war, um sie einzuatmen.
    Die anderen faßten sich an den Händen und tappten zu dem Spalt. Sie sahen jetzt, daß die Schlucht in einen Canyon überging. Unten war es so dämmerig, daß sie nichts erkennen konnten. Sie stellten aber fest, daß der Spalt keineswegs so eng war, wie sie vermutet hatten.
    Der Mann mit der dicken Nase spähte in die Tiefe. Der Schnee wirbelte wie Rauch umher, und der Mann kniff die Augen zusammen. Aber die Sicht blieb miserabel.
    »Hat einer von euch eine Taschenlampe?« fragte er.
    Keiner hatte eine Taschenlampe. Sie stritten miteinander herum, fluchten und ruhten sich aus. Sie warteten, bis der Schnee unten sich gesenkt hatte, doch der Boden des Canyons blieb unsichtbar. Einer der Männer opferte schließlich ein Bündel Liebesbriefe, von denen er sich nie hatte trennen wollen, weil sie so wunderschön verfaßt waren. Er fand sich mit der Notwendigkeit ab. Der Mann mit der dicken Nase riß ein Streichholz an. Der Wind erschwerte ihm die Arbeit, aber nach einer Weile brannte das Päckchen Briefe, und der Mann mit der dicken Nase ließ sie fallen.
    Aus dem Loch blies es mächtig herauf, und die primitive Fackel tanzte hin und her, bis sie sich herbeiließ, so weit nach unten zu schweben, daß die Männer sehen konnten, was sie zu sehen gehofft hatten.
    Johnnys gestohlene Parka ragte aus dem Schnee. Sie war bizarr geformt, als hätte der Mensch, der in ihr steckte, sämtliche Knochen gebrochen. Ehe die Fackel erlosch, hob der Mann mit der dicken Nase sein Gewehr und schoß auf die Parka. Das Gewehr war eine automatische Jagdflinte, und er ballerte sie leer. Der Canyon hallte wider vom Getöse, als wäre dort unten ein Gewitter.
    Der Mann mit der dicken Nase trat einen Schritt zurück und blickte sich um, als wäre er plötzlich mit seiner Tätigkeit nicht mehr recht zufrieden.
    »Damit dürfte das Knochengestell wohl wirklich erledigt sein«, meinte er lahm. »Das hat er sich selber zuzuschreiben, warum ist er ausgerückt ...?«
    Sie traten hastig den Rückweg an, als hätten sie es eilig, aus dieser Umgebung zu verschwinden.
    »Das Knochengestell hat uns viel Mühe gemacht«, knurrte der Mann mit der dicken Nase. »Ich hoffe, daß Savage uns nicht noch mehr Ärger macht!«
     
     

12.
     
    Tatsächlich hatte Doc Savage die Absicht, den Kumpanen Kettlers und diesem selber das Leben noch saurer zu machen, als Johnny es getan hatte, und er traf bereits die Vorbereitungen dazu. Er befand sich im Cockpit von Thorpe Carleths Maschine, und Renny saß neben ihm. In der Kabine waren Ham, Monk, Carleth und der untadelige Peabody.
    Doc hatte einen Platz entdeckt, wo er die Maschine aufsetzen konnte; der Platz war nur wenige Meilen von der Stelle entfernt, wo die Trümmer von Johnnys Maschine verstreut lagen.
    Wieder landete er. Carleth und Peabody waren diesmal weniger besorgt als vor einigen Stunden, obwohl diese Lichtung nur unwesentlich größer als die andere war. Doc jagte die Maschine in eine Schneeverwehung, so daß sie halb verdeckt war, und brachte sie zum Stehen.
    »Da haben wir die Bescherung!« klagte Carleth. »Warum haben Sie nicht vorher angehalten? Jetzt kommen wir nicht mehr raus.«
    »Wir graben uns aus«, sagte Doc ruhig. »Später. Vorher haben wir hier einiges zu erledigen.«
    Er stieg aus, und die übrigen Männer kletterten hinter ihm her. Monk und Renny brachten Schaufeln mit und bedeckten auch den Rest der Maschine mit Schnee.
    »Ich habe den Verdacht, daß unsere Freunde auf der Gegenseite es genauso gemacht haben«, meinte Doc. »Deswegen habe ich das Flugzeug nicht gefunden.«
    »Wir haben was zu erledigen?« echote Carleth. »Was haben Sie vor?«
    »Ich gehe allein«, verfügte Doc und wich der Antwort auf Carleths Frage aus. »Ihr anderen paßt auf die Maschine auf, wir wollen nicht Gefahr laufen, sie zu verlieren.«
    »Sie haben recht«, bekannte Carleth. »Wir würden hier festsitzen, und das wäre bestimmt nicht angenehm.«
    Doc suchte das Gepäck zusammen, das er mitnehmen wollte: einen Schlafsack, eine Dose mit Tabletten, die notfalls eine Mahlzeit ersetzten, wenn sie in Wasser aufgelöst wurden, die aber auch ohne Wasser genießbar waren, und einige Chemikalien aus Monks Labor, die zu benötigen er für möglich hielt. Eine Untersuchung hatte ergeben, daß der Schuß in die Kabine Monks Ausrüstung kaum beschädigt hatte.
    Er nahm keine Waffe mit. Doc war zwar ein vorzüglicher Schütze, neben Renny der beste der Gruppe, aber er verzichtete auf Pistolen oder

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