DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

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hörte Doc, wie das Mädchen gellend aufschrie. Auch das Flugzeug war plötzlich wieder da, und jemand betätigte ein Maschinengewehr, das eine Vorliebe für Ladehemmungen hatte.
    Doc entschloß sich, von seinem Prinzip abzuweichen, das ihm den Gebrauch von Feuerwaffen verbot. In dieser Situation war auch mit seinen üblichen unorthodoxen Methoden nicht weiterzukommen. Er ergriff das doppelläufige Gewehr des schlummernden Fallschirmspringers und verließ die schützende Rauchglocke.
    Der zweite Fallschirmspringer hatte sich ebenfalls aus der schwarzen Wolke abgesetzt. Er entdeckte Doc und riß das Gewehr in Anschlag.
    Doc gab blitzschnell einen Schuß ab. Der Mann mit dem Gewehr heulte auf und versuchte auf einem Bein zu stehen. Die Kugel hatte ihm das andere Schienbein zerschmettert. Er fand es mühselig, sich auf einem Bein zu halten, und setzte sich wuchtig in den Schnee.
    Doc glitt hinter einen Felsen und wartete, bis das Flugzeug wieder ins Blickfeld kam. Er zielte lange und sorgfältig und gab einen weiteren Schuß ab, der Steuerbordmotor hustete und stellte seine Tätigkeit ein. Nach wie vor gab es in der Nähe keinen Landeplatz, und die Maschine drehte endgültig ab. Sie schwankte; die beiden übrigen Motoren hielten sie eben noch in der Luft, aber an Kunstflüge durfte der Pilot einstweilen nicht denken.
    Doc Savage rannte dorthin, wo er Ingra zurückgelassen hatte. Sie war noch nicht weit entfernt, aber drei Männer hatten sie gepackt. Die übrigen eröffneten das Feuer.
    Doc zog sich zurück. Die Männer rückten nach, aber sie achteten darauf, ihm nicht aus Versehen zu nahe zu kommen. Weiter im Osten kam die lahme Maschine herunter, anscheinend hatte der Pilot doch eine flache Stelle entdeckt. Die Männer, die Ingra gefangen hatten, trabten auf das Flugzeug zu; sie nahmen auch die beiden Fallschirmspringer mit. Sie zerrten das Mädchen in die Maschine und stiegen selber ein; mühselig zog das Flugzeug hoch und verschwand nach Norden.
    Doc nahm die Niederlage hin, ihm blieb nichts anderes übrig. Er marschierte in die Richtung, wo er Carleths Maschine und seine Männer vermutete. Das leergeschossene Gewehr warf er weg.



13.

    Die fünf Männer hatten sich bei der Maschine in den Schnee eingegraben. Sie hatten das Flugzeug und die Schüsse gehört, sie hatten auch gehört, wie der flügellahme Vogel nach Norden verschwand. Monk hielt es nicht mehr aus. Er arbeitete sich aus dem Schnee und baute sich breitbeinig vor den anderen auf.
    »Mir reicht’s!« verkündete er. »Ich will wissen, was da los war! Vielleicht ist Doc was passiert, dann will ich wenigstens die Reste einsammeln!«
    »Du solltest nicht so pietätlos reden, wie du bist«, sagte Ham hämisch. »Unsere Gäste könnten einen schlechten Eindruck von uns kriegen.«
    Er war ebenfalls besorgt; es war ihm anzuhören. Renny machte ein ernstes Gesicht und schwieg. Er und Ham gruben sich ebenfalls aus. Monk stapfte zu Carleth und Peabody und holte sie aus ihrem Refugium.
    »Was halten Sie davon?« fragte er barsch. »Sollte man nicht losziehen und sich um Doc kümmern?«
    Peabody sah Carleth an.
    »Ich weiß nicht«, meinte er gemessen. »Meine Absichten sind grundsätzlich identisch mit denen meines Masters.«
    Carleth fröstelte.
    »Ich möchte am liebsten wieder in New York sein«, klagte er. »Leider steht dies nicht zur Diskussion. Unter diesen Umständen halte ich es auch für angebracht, daß wir nach Doc Savage forschen.«
    »Du bist überstimmt!« sagte Monk zu Ham.
    »Doc hat nichts davon gesagt, daß wir ihm folgen sollen.« Ham zuckte mit den Schultern. »Er hat aber auch nicht das Gegenteil gesagt. Also gehen wir ...«
    Die Männer schnallten die Schneeschuhe an. Ham, Monk und Renny waren an solche Fußbekleidung gewöhnt, aber Carleth und sein Butler taten sich schwer damit. Immer wieder setzten sie sich unfreiwillig hin. Carleth jammerte, Peabody nahm mit stoischer Gelassenheit die Dinge, wie sie kamen.
    »Dieser Peabody wäre für mich der richtige Butler«, sagte Ham begeistert zu Monk. Sie stapften nebeneinander her. »Wenn dies alles vorbei ist, werde ich mit ihm sprechen. Ich muß ihm nur ein besseres Gehalt zahlen als Carleth, dann kommt er bestimmt zu mir.«
    »Vielleicht hast du recht«, meinte Monk säuerlich. »Ihr beide seid vom selben Kaliber.«
    Wieder brach das Dauergezänk los, aber sie waren nicht mit dem Herzen bei der Sache. Sie wollten sich nur von den Sorgen, die sie sich um Doc machten, ein wenig