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DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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auspacken?«
    »Nein.«
    Kettler lachte. Seine Männer traten zu ihm. Sie hatten Eimer aus wasserdichtem Segeltuch dabei. Die Eimer waren voll, Johnny vermutete, daß die Männer an einer anderen Stelle des Bachs das Eis aufgehackt hatten, um an das Wasser heranzukommen.
    »Gebt ihm was davon ab«, sagte Kettler.
    Die Männer gossen das Wasser in das Loch, in dem Johnny lag; sie füllten das Loch wie einen Bottich. Johnny empfand das Wasser als warm, aber diesmal wußte er genau, daß seine Nerven ihm einen Streich spielten. Das Wasser drang durch seine Kleider, und jetzt empfand er es als kalt. Der Schnee, der auf ihn gefallen war, verband sich mit dem Wasser und verwandelte sich in Eis.
    Johnny wälzte sich hin und her, soweit seine Fesseln und der Stein auf seiner Brust es zuließen. Wieder hatte er den Eindruck, daß seine Beine angenehm warm wurden. Er bekam Angst. Die Wärme kündigte eine Erfrierung an.
    »Was wollen Sie wissen?« fragte er heiser.
    »Gar nichts mehr.« Kettler war beleidigt. »Ich hab mich eben entschlossen, Sie hier im Eis zu vergessen. Ihre Informationen interessieren mich nicht. Vielleicht findet Sie im Sommer jemand, vielleicht auch nicht. Mir ist es gleichgültig, und Ihnen wird es dann auch gleichgültig sein.«
    Johnny krümmte sich verzweifelt; er spürte, wie das Blut in seinen Ohren rauschte, und dachte wieder an die ferne Geigenmusik, die er vor langer Zeit zwischen den Felsen zu hören geglaubt hatte. Das Funkgerät fiel ihm ein, das nach wie vor nicht ausgeschaltet war. Der Sender war stark genug, um in Doc Savages Wohnung in New York gehört zu werden. Als Johnny mit dem Flugzeug nach Norden startete, war Doc nicht in New York gewesen, aber natürlich konnte er in der Zwischenzeit zurückgekehrt sein. Johnny hoffte inständig, daß Doc zu Hause war und daß weder Kettler noch einer seiner Spießgesellen das Funkgerät fand.
    »Mehr Wasser!« kommandierte Kettler. »Wir werden den Burschen bis zum Hals eintauchen und uns wieder um das blonde Frauenzimmer kümmern.«
    Seine Kumpane trabten zu dem zweiten Loch, das sie ins Eis geschlagen hatten, um die Segeltucheimer abermals zu füllen.
     
     

4.
     
    Zu dieser Zeit stand Doc Savage in dem riesigen Laboratorium in seiner Wohnung in New York vor dem Funkgerät und lauschte auf das ständige Rauschen, das aus dem Lautsprecher drang. Er runzelte die Stirn. Ihm war klar, daß irgendwo ein Sender auf seine Frequenz eingeschaltet war, aber nicht sendete. Dafür konnte es verschiedene Gründe geben, harmlose und weniger harmlose. Die Erfahrungen, die er im Laufe der Jahre gesammelt hatte, bewogen ihn, zunächst die weniger harmlosen Gründe in Betracht zu ziehen.
    Doc Savage war eine bemerkenswerte Erscheinung. Er war ungewöhnlich groß und muskulös wie ein Athlet. Seine Haut war vom langen Aufenthalt in den Tropen bronzefarben getönt, seine Haare waren nur wenig dunkler als seine Haut und lagen glatt an wie ein schimmernder Helm. Am auffallendsten waren seine Augen. Sie erinnerten an unergründliche Seen, auf denen Blattgold schwamm, das von einem leichten Wind in ständiger Bewegung gehalten wurde.
    »Renny!« rief er. Er hatte eine kräftige metallische Stimme, die eine nur mühsam gebändigte Energie verriet. »Das ist seltsam. Hör dir das an!«
    Die Tür zum Nebenzimmer wurde geöffnet. Das Nebenzimmer war noch größer als das Labor und enthielt eine der vollständigsten wissenschaftlichen Bibliotheken der Welt. Ein Mann, der nicht kleiner war als Doc Savage, aber weniger muskulös, kam ins Labor. Er hatte ein finsteres, schmales Puritanergesicht und riesige Fäuste, hieß mit vollem Rang und Namen Oberst John Renwick und hatte sich als Ingenieur einen beachtlichen Ruf und ein ebenso beachtliches Vermögen erworben.
    »Ja«, brummte er wie ein Bär, »was soll ich mir anhören?«
    Doc Savage deutete auf das Funkgerät. Renny trat zu ihm, musterte kritisch den Apparat und drehte vorsichtig an der Skala.
    »Der Sender ist Hunderte von Meilen entfernt«, meinte er. »Ich tippe auf Johnny ...«
    Doc nickte. Er ging zu einem der drei Fenster des Labors und schaltete ein Peilgerät an; die Antenne des Geräts befand sich auf dem Dach. Das Gerät hatte eine oberflächliche Ähnlichkeit mit einem Kompaß. Doc drehte die Nadel so lange, bis die Signale, die von dem fremden Sender ausgestrahlt wurden, kaum noch zu hören waren. Der schwächste Punkt war einfacher zu ermitteln als der stärkste.
    Renny kam zu ihm und blickte auf den

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