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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Palast. Udu hatte sich entkräftet zurückgezogen, die Zuhörer hatten sich verstreut. Nur ein paar Älteste waren noch da und diskutierten heftig. Monk und Ham schnappten das Wort »Shimba« auf. Vor dem Portal standen Doc und Logo. Monk berichtete, was am Fluß vermutlich geschehen war.
    Doc grübelte.
    »Wir werden die Kanus nicht verfolgen«, entschied er schließlich. »Damit würden wir Pat erst recht in Gefahr bringen. Ich glaube auch nicht, daß Shimba – wenn er der Täter war – es auf die beiden Mädchen abgesehen hat. Der Überfall galt mir. Man will mich nötigen, auf die Forderungen der Entführer einzugehen, und im übrigen ein wenig Verwirrung stiften. Ich bin davon überzeugt, daß man sich bald an uns wenden wird, um uns diese Forderungen mitzuteilen.«
    »Ich bin davon nicht so überzeugt.« Monk schüttelte den Kopf. »Wer weiß, was die Kerle mit Pat alles anstellen ...«
    Wir werden sie finden«, sagte Doc ruhig. »Je länger wir warten, desto sicherer ist sie.«
    Monk und Ham waren nicht dieser Meinung, doch sie behielten ihre Ansicht für sich. Selan kam aus dem Haus und rief Doc zu sich. Udus Telegraf ist hatte einen Funkspruch aufgeschnappt, der offenbar für Doc Savage bestimmt war. Doc, Log, Ham und Monk folgten Selan in den Funkraum in einem rückwärtigen Trakt des Palastes. Der Telegrafist war ein Neger mit schmaler, gebogener Nase. Er hielt einen Finger vor den Mund und drehte den Lautsprecher voll auf. Eine sonore Stimme war zu hören, die ein kultiviertes Englisch sprach.
    »Hier ist Shimba. Ich rufe Doc Savage. Doc Savage. Wir haben die weiße Frau und Ingenieur Renwick in unserer Gewalt. Wir werden sie festhalten, bis Sie Kokonia verlassen. Sie haben zwölf Stunden Zeit. Die Massai-Frau und der andere Weiße sind auch bei uns. Sie bleiben bei uns. Doc Savage! Bestätigen Sie, daß Sie verstanden haben!«
    Doc gab dem Telegrafisten ein Zeichen, das Gerät abzuschalten, nickte freundlich und ging mit seinen Begleitern hinaus. Vor der Tür blieben sie stehen.
    »Genauso hatte ich es mir vorgestellt«, sagte Doc. »Pat und Renny dienen als Geiseln, um unsere Abreise zu erzwingen. Shimba hat nichts gegen uns, und warum sollte er? Er fürchtet nur Komplikationen, deswegen will er uns loswerden.«
    »Aber die Frist?« gab Monk zu bedenken. »Zwölf Stunden sind lausig knapp ...«
    Doc lächelte.
    »Shimba weiß nicht, ob wir ihn gehört haben«, erklärte er. »Er wird sich hüten, Pat und Renny zu töten und sich so seines Druckmittels selbst berauben. Ihm bleibt gar nichts anderes übrig, als seine Aufforderung bis zum Überdruß zu wiederholen und die Frist zu verlängern.«
    »Sie sind sehr klug«, sagte Selan. »Trotzdem treiben Sie ein gefährliches Spiel! Wenn zwei Menschen, die mir nahestehen, in der Gewalt meiner Feinde wären, könnte ich nicht mehr ruhig schlafen.«
    »Woher wollen Sie wissen, ob wir schlafen?« fragte Monk in einem Anflug von Ironie. »Doc Savage schläft nie!«
    »Selan hat nicht unrecht«, sagte Ham ernst. »Wenn ich meinen Willen durchsetzen könnte, würden wir den Dschungel durchkämmen, aber nach mir geht’s ja nicht.«
    »Wir könnten tausend Quadratmeilen Dschungel durchkämmen, ohne Shimba zu finden«, behauptete Monk. »Aber wenn wir versuchen, diese Söldnertruppe am Paß zurückzuwerfen, verliert Shimba vielleicht doch die Geduld und hält sich an Pat und Renny ...«
    »Ich muß mit Udu reden«, sagte Doc. »Wartet hier auf mich.«
    Er ging zu Udu in dessen Schlafzimmer, kam wenige Minuten später wieder heraus, lief nach oben ins Gästezimmer, das Selan ihm zur Verfügung gestellt hatte und kehrte zu Selan, Ham und Monk zurück. Er hatte einen kleinen Leinenbeutel unter dem Arm. Johnny hatte sich hingelegt, um den versäumten Schlaf nachzuholen.
    Doc wandte sich an Selan.
    »Udu stellt mir eins seiner Flugzeuge zur Verfügung. Wir werden den ersten Streich führen, und zwar bevor die Frist abgelaufen ist.«
    »Ich hab mir die Kisten angesehen.« Monk war entsetzt. »Du wirst sie nicht einmal in die Luft befördern können, von einem ersten Streich ganz zu schweigen!«
    »Was haben Sie vor?« Endlich meldete auch Logo sich einmal zu Wort. »Sie wollen doch wohl nicht allein mit der alten Maschine die ganze Truppe am Paß angreifen!«
    »Nicht allein.« Doc schüttelte den Kopf. »Logo, rufen Sie so viele Kokonesen zusammen, wie Sie auftreiben können, schicken Sie die Leute zum Paß. Ham und Monk werden Ihnen dabei helfen. Ham ist Brigadegeneral

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