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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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die moderne Maschine lächerlich machte, nicht weil sie besser, sondern weil sie langsamer war. Noch einmal versuchte der Maschinengewehrschütze es mit, einem Feuerstoß, doch er stellte bestürzt den Beschuß ein, als er merkte, daß er damit seine eigenen Kumpane gefährdete.
    Die Spad ging bis auf fünfzig Fuß über den Zuschauern herunter, und diese spürten plötzlich, wie ein feiner, eisiger Regen herabrieselte. Wenn die Tropfen die Haut berührten, verursachten sie ein leichtes Brennen. Die Männer flüchteten, doch sie kamen nicht weit. Einer nach dem anderen kippte um. Der Hauptmann wollte noch etwas schreien; er klappte den Mund weit auf und schluckte ein paar Tropfen des kalten Regens. Er brachte den Mund nicht wieder zu. Er schlief im Stehen ein und setzte sich hart auf einen Felsen.
    Träge kam die Spad wieder hoch, und der Pilot in der zweiten Maschine fluchte erbittert, weil er mitansehen mußte, wie seine Kollegen aus dem Verkehr genommen wurden, ohne daß er etwas daran ändern konnte.
    Er gab die Verfolgung nicht auf. Er holte die Spad ein und jagte an ihr vorbei in eine bläuliche Wolke, die es eine Sekunde vorher noch nicht gegeben hatte. Zu spät begriff er, daß der Mann in der Spad die Wolke künstlich erzeugt hatte. Der Motor der modernen Maschine stotterte, die Zylinder stellten ihre Tätigkeit ein, das Flugzeug sackte ab. Mit Hängen und Würgen brachte der Pilot es mitten in einer Kraterlandschaft auf die Erde.
    Die Spad kehrte zu dem Plateau mit den abgestellten Maschinen zurück. In engen Schleifen stieg sie auf. Als sie eine einigermaßen sichere Höhe erreicht hatte, fiel ein Dutzend kleiner Granaten auf das Plateau. Sie detonierten beinahe gleichzeitig und verwandelten die Flugzeuge in einen Haufen verbeultes Metall.
     
     

15.
     
    Doc Savage hatte die Besatzungen der Flugzeuge und das Bodenpersonal von den Maschinen fortlocken wollen, um sie mit einem Betäubungsgas außer Gefecht zu setzen. Dieser Teil des Plans war gelungen; er wußte, daß die Männer bis zum Mittag schlafen würden. Die bläuliche Wolke, die das Verfolgerflugzeug zu einer Notlandung inmitten der Krater genötigt hatte, war ebenfalls ein Gas. Es hatte das Benzin gerinnen lassen, und dem Piloten blieb nichts anderes übrig, als den Motor auseinanderzunehmen und zu reinigen, damit er wieder funktionierte. Die Flugzeugstaffel schließlich hatte Doc mit einem hochexplosiven Sprengstoff ausgeschaltet.
    Während er zur Hauptstadt zurückflog, führten Monk und Logo die Kokonesen durch den Dschungel auf den Paß zu. Ham hatte die Organisation des Nachschubs übernommen. Der Nachschub bestand hauptsächlich aus Lebensmitteln. Lediglich Monk, Ham und Logo waren mit Schußwaffen ausgerüstet; die Bewaffnung der Kokonesen beschränkte sich fast ausschließlich auf Blasrohre mit vergifteten Pfeilen, wie Doc angeordnet hatte.
    »Ich habe kein gutes Gefühl bei dieser Sache«, sagte Ham. Er, Monk und Logo standen an einem Wasserloch, an dem die Krieger die Schläuche aus Ziegenhaut füllten. »Zahlenmäßig sind wir den Söldnern überlegen, aber wenn ich an die Gewehre und Pistolen dieser Leute denke, packt mich das nackte Entsetzen.«
    »Du läßt dich zu schnell einschüchtern«, nörgelte Monk. »In einer solchen Wildnis, wie sie den größten Teil dieses Staats bedeckt, sind moderne Waffen nicht unbedingt von Vorteil. Ein Blasrohr ist tückischer als ein Gewehr, denn es gibt kein Mündungsfeuer, das den Schützen verrät, und keinen Knall. Und selbst wenn wir diesen Krieg verlieren – uns berührt es nicht sonderlich. Wir engagieren uns nicht für Udu, sondern gegen die Verbrecher um Shimba, weil wir Renny und die Mädchen heraushauen wollen und weil Doc sich von Verbrechern keine Vorschriften machen läßt.«
    »Und Cardoti«, sagte Logo. »Es geht nicht nur um Ingenieur Renwick und die Frauen, sondern auch um den Grafen.«
    Monk und Ham blickten ihn nachdenklich an.
    »Richtig«, sagte Ham. »Cardoti hatte ich ganz vergessen.«
    »Sie werden mir verzeihen, wenn ich über diesen Krieg ein wenig anders denke als Sie«, sagte Logo steif. »Mir ist es nicht gleichgültig, ob Kokonia ihn verliert. Ich lebe hier.«
    »Natürlich.« Monk nickte eifrig. »Wir sind ja auch bereit, Ihnen zu helfen, andernfalls wären wir nicht bei Ihnen im Urwald, aber für die Bewaffnung Ihrer Truppe kann man uns nicht verantwortlich machen, und wenn sich erweisen sollte, daß diese Bewaffnung nicht genügt, dann müssen diejenigen sich an

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