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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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mehr Glück als Verdiensten einem bösen Geschick entronnen war, doch der Stolz schwand mit jedem Schritt, den Doc näherkam.
    Johnny blickte ihm verschämt und verlegen entgegen.
    »Was ist geschehen?« wollte Doc wissen.
    »Er hat mich aus der Maschine geschmissen«, sagte
    Johnny schlicht. »Ich hab mich aufgeführt wie ein Schaf, und dieser Kerl hat meine Einfalt mißbraucht.«
    »Unsinn«, sagte Doc. »So was kann jedem mal passieren. Du hast ausgezeichnete Arbeit geleistet, und zwar von dem Moment an, wo du diese junge Dame beobachtet hast.«
    Bess Baldwyn blickte betroffen zu Doc, zu Johnny und wieder zu Doc.
    »Er hat mich beobachtet?«
    »Seit Sie mit dem Jeep in die Stadt gefahren sind, um sich eine andere Kamera zu holen, bis Sie an Bord der ›Fifth Wind‹ gegangen sind«, erläuterte Doc. »Johnny brauchte nur an der Straße aufzupassen, die von der Stadt zur Klippe führt, und wann immer Sie zurückkamen, mußte er Sie sehen.«
    »Aber warum?« fragte das Mädchen.
    Johnny grinste.
    »Doc hatte mich darum gebeten«, sagte er. »In der Hotelhalle.«
    Bess starrte wieder Doc an. Sie schluckte.
    »Ich hatte mich also verraten«, sagte sie tonlos. »Was habe ich verkehrt gemacht?«
    »Ihre Geschichte von dem geleeartigen Monster oben im Canyon«, sagte Doc. »Fürchterlich!«
    »Das war natürlich gelogen.« Sie zuckte mit den Schultern. »Olden hatte mir gesagt, was ich erzählen soll. Aber woher konnten Sie wissen, daß die Geschichte erlogen war?«
    »Ganz einfach«, sagte Doc. »Der Gegenstand aus dem Vulkan ist mit Sicherheit nicht so ein Monster.«
    »Doc!« Johnny staunte. »Du weißt also, was es für ein Ding ist?«
    Doc antwortete nicht, vielleicht wollte er nicht, vielleicht fand er auch keine Gelegenheit mehr dazu; denn die Gangster unter den Palmen feuerten plötzlich Stakkato, und auch das Flugzeug stieß wieder herunter, und das Maschinengewehr ballerte.
    Ein starr montiertes Maschinengewehr hat erhebliche Nachteile, die von den Vorteilen nur unvollkommen aufgewogen werden. Der Pilot braucht nur in die Richtung zu schießen, in die er fliegt; er kann das Ziel gewissermaßen mit dem Flugzeug anvisieren. Andererseits ist der Anvisierte in Sicherheit, sobald das Flugzeug vorbei ist, und ehe es wiederkommt, kann er in Deckung gehen. Doc und seine Begleiter taten eben dies, während der Pilot notgedrungen wieder einmal eine Schleife flog.
    »Ihre Freunde nehmen offenbar keine Rücksicht darauf, daß Sie bei uns sind«, sagte Johnny zu dem Mädchen. »Sie scheinen nicht sonderlich beliebt zu sein.«
    »Würden Sie Rücksicht nehmen?« fragte Bess schnippisch. »Im Krieg ist sich jeder selbst der Nächste.«
    »Auch ein Standpunkt«, brummte Johnny. »Doch, ich glaube, ich würde Rücksicht nehmen. Sie sind zu hübsch und noch zu jung, um abgeknallt zu werden.«
    »Hör auf zu flirten.« Doc wandte sich an Johnny. »Hast du Rauchpatronen dabei?«
    Johnny zog ein Magazin mit Rauchpatronen aus der Tasche, nahm das Magazin mit den Sprengpatronen aus der Waffe und setzte das andere ein. Er schoß in den Boden, und schwarzer Qualm stieg auf. Als das Magazin leer war, hatte sich ein dichter Vorhang über diesen Teil der Klippe gebreitet. Die Männer und das Mädchen wechselten die Stellung, gleichzeitig kam das Flugzeug abermals zurück. Wieder hämmerte das Maschinengewehr, der Pilot feuerte dorthin, wo die drei Männer und das Mädchen sich eben noch befunden hatten.
    »In diesem Rauch findet er uns nur durch Zufall«, meinte Buddy Baldwyn. »Ob er sich auf diesen Zufall verläßt?«
    Der Pilot schien auf den gleichen Gedanken gekommen zu sein. Er drehte ab, und diesmal kehrte er nicht zurück.
    »Kommt«, sagte Doc.
    Die Männer und das Mädchen liefen zu dem Lavastrom. Die Gangster unter den Bäumen hatten inzwischen den Beschuß ebenfalls eingestellt.
    »Sie lauern uns auf«, sagte Johnny mißgelaunt. »Wenn wir bei den Palmen sind, können wir was erleben ...«
    Doch die Gangster lauerten niemandem auf. Beide Gruppen von Oldens Horde rannten zum Meer und schleiften ihre Gefangenen mit, die sich nach Kräften bemühten, ihnen den Rückzug zu erschweren.
    »Seltsam«, meinte Buddy Baldwyn. »Der Chef hatte ihnen befohlen, die Gefangenen hinzumachen. Sie haben’s nicht getan. Anscheinend haben sie einen anderen Befehl bekommen.«
    Die Gangster hatten ihre Funkgeräte unter den Palmen stehenlassen, so eilig hatten sie es, das rettende Ufer zu erreichen. Doc und seine Begleiter ahnten, daß die

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