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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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brauchten Ihr Spiel nicht mitzumachen, aber wenn ich Monk und Ham befreien wollte, mußte ich in ihrer Nähe bleiben. Übrigens bestand die Gefahr, daß Sie unseren Trick entdeckten. Monk hatte unabsichtlich einen der Filter aus dem Sand geholt. Zum Glück hat er geistesgegenwärtig reagiert und seinen Fund wieder zugedeckt. Als das Gas seine Wirkung verloren hatte, haben wir die Filter ausgespuckt und im Sand versteckt.«
    Baldwyn stöhnte in einem Anflug von Verzweiflung. »Sie sind noch gefährlicher als Cadwiller Olden«, sagte er. »Wenn ich das geahnt hätte, wäre ich Ihnen weit aus dem Weg gegangen.«
    Die beiden Männer und das Mädchen erreichten ein Plateau. Hier war der Lavastrom bereits zu riechen. Der Himmel wurde rötlich grau, aber noch war die Sonne nicht ganz untergegangen. Unvermittelt tauchte das Flugzeug wieder auf. Träge kreiste es vor dem Vulkan.
    Baldwyn bemerkte, daß Doc sich nicht um etwaige Fußspuren kümmerte, die der Trupp mit den drei Gefangenen hinterlassen hatte. Er schlug nur die allgemeine Richtung zu den Lavamassen ein.
    »Offenbar rechnen Sie damit, unsere Männer zu finden«, meinte Baldwyn. »Aber die Lava reicht vom Krater bis zum Meer ...«
    »Ich werde sie finden«, sagte Doc kühl. »Sie müssen sich nicht meinen Kopf zerbrechen.«
    »Nein!« sagte Bess. »Aber ich zerbreche mir meinen Kopf! Sie müssen doch einen Anhaltspunkt haben. Ich wüßte nicht, wo ich unsere Männer suchen sollte.«
    Doc deutete zu dem Flugzeug.
    »Da haben Sie die Antwort«, sagte er.
    »Wieso?« Baldwyn riß die Augen auf. »In der Maschine ist einer von Oldens Piloten!«
    »Und er beobachtet uns«, erklärte Bess. »An Ihrer Stelle wäre ich weniger zuversichtlich.«
    »Ich bezweifle es nicht.« Doc lächelte sparsam. »Sie sind aber nicht an meiner Stelle.«
     
     

10.
     
    Die ›Fifth Wind‹ befand sich in der Nähe des mysteriösen Gegenstands, der aus dem Vulkan geschleudert worden war. Doc Savage und seine beiden Gefangenen stellten das fest, als sie an den Lavastrom und an die Klippe kamen. Die Jacht hatte vorn und achtern Anker ausgeworfen und so beigedreht, daß sie von den fallenden Wassermassen des Geisers immer wieder überspült wurde. Über die Reling führten Telefonkabel und kräftige Leinen ins Meer, offenbar waren Taucher unten.
    Doc wandte sich an das Mädchen.
    »Ich bin überrascht«, bekannte er. »Wußten Sie, daß die Jacht hierherkommen würde?«
    »Olden hat diese Möglichkeit angedeutet«, sagte sie unsicher. »Er hat darüber gesprochen, ehe wir Ham und Monk überfielen, aber ich konnte nicht ahnen, daß er so bald ...«
    Doc starrte hinunter zu dem Schiff.
    »Wir hatten das Thema schon einmal«, sagte er nachdenklich, »aber ich habe nicht weiter gefragt. Ich will es jetzt nachholen. Sie haben vermutet, daß Olden über die Natur dieses Gegenstands – ich habe ihn einmal
Repel
genannt, weil mir kein anderes Wort eingefallen ist – daß Olden also über die Beschaffenheit dieses
Repel
unterrichtet ist. Woher hat er diese Kenntnis, wer hat ihn auf diesen Gedanken gebracht?«
    »Cadwiller Olden ist ein ungewöhnlich intelligenter Mann«, sagte sie nicht ohne Stolz. »Er ist Wissenschaftler! Ich habe einmal gehört, wie er sich mit Ihnen verglichen hat. Er hat bei dem Vergleich nicht übel abgeschnitten.«
    »Interessant.« Doc lächelte wieder. »Offensichtlich leidet er nicht an einem Mangel an Selbstbewußtsein.«
    Bess ärgerte sich, daß der Bronzemann ihren Arbeitgeber offensichtlich nicht recht ernst nahm.
    »Wenn man Wissenschaftler sein muß, um zu begreifen, was aus Ethels Mama herausgekommen ist«, sagte sie giftig, »dann ist Cadwiller Olden der richtige Mann!«
    »Wissenschaftler sein allein genügt nicht«, sagte Doc. »Dazu muß man auch Phantasie haben. Ein gewöhnlicher Wissenschaftler hätte sich nie träumen lassen, daß so etwas wie dieser
Repel
überhaupt existiert.«
    »Ich bin notorisch neugierig.« Bess blickte ihm in die Augen. »Wollen Sie mich nicht zufriedenstellen? Was ist
Repel
wirklich?«
    Doc überhörte die Frage. Bess hätte sie gern wiederholt, aber er achtete nicht mehr auf sie. Er starrte angestrengt zu dem Flugzeug, dann fuhr er herum und winkte den beiden Baldwyns zu.
    »Vorwärts!« kommandierte er. »Wir gehen weiter.« Wieder übernahm Bess die Führung, aber Doc hatte es plötzlich eilig. Für seinen Geschmack war Bess nicht schnell genug. Er hob sie in die Höhe und nahm sie auf die Schulter, wie er es in der Nacht schon

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