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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Wasser holen. Wir haben ein Stahlband darum gelegt, so daß der Zwischenfall von Fan Coral Island sich nicht wiederholen dürfte.«
    Er bezeichnete die vier Männer, die ihn nicht begleiten sollten. Einer von ihnen war der Pilot.
    »Ihr übernehmt Savages Assistenten«, verfügte Olden, »Erschießt sie, beschwert sie mit Steinen und werft sie in den See.«
    »Mit Vergnügen«, erklärte der Pilot. »Da kann ich wenigstens endlich meinen neuen Revolver einweihen.«
    Er hastete zu der Maschine. Er hatte es so eilig, daß er mitten durch das Gesträuch brach, anstatt außen herum zu gehen. Er blieb entgeistert stehen und riß die Augen auf. Er schluckte und versuchte zu schreien, aber er brachte keinen Ton hervor. Snowball Eagan sprang zu ihm und riß ebenfalls die Augen auf. Seine Stimme versagte nicht.
    »Da ist Savage!« brüllte er.
     
     

16.
     
    Snowball prallte zurück, Johnny hatte ihn mit beiden Händen an der Kehle gepackt. Gleichzeitig wirbelte der Pilot herum, um sich hastig abzusetzen, stolperte über eine Wurzel und schlug lang hin. Die übrigen Mitglieder von Oldens Truppe schalteten sich ein, sie rückten dorthin vor, wo Snowball und der Pilot Doc Savage gesehen hatten. Einer der Männer brachte sein Gewehr hoch, Doc schnellte ihm entgegen, hämmerte ihm in die Magengrube und schickte ihn mit einem zweiten Hieb ins Land der Träume. Der Mann war noch nicht ganz am Boden, als Doc sich auf einen zweiten Gegner warf. Dieser langte nach seinem Revolver im Hosenbund, doch brachte er ihn nicht mehr heraus. Doc schickte ihn hinter seinem schlummernden Kollegen her. Drei weitere Gangster warfen sich auf Doc – einer hatte ein Messer, die beiden anderen kamen mit geballten Fäusten. Doc klemmte den Arm mit dem Messer zwischen Ellenbogen und Brustkorb ein und drehte sich blitzschnell um die eigene Achse. Der Arm des Mannes splitterte wie trockenes Holz. Die beiden restlichen Gangster boxten Doc unters Kinn und hinter das rechte Ohr, und Doc ging zu Boden.
    »Bringt sie um!« kreischte Olden.
    Doc kam nicht bis zu Olden, denn Snowball stellte ihm ein Bein, und Doc ging in die Knie. Johnny benutzte eine winzige Atempause dazu, murmelgroße Rauchgranaten herauszuziehen und zwischen die Männer zu schleudern. Von einer Minute zur anderen ging scheinbar die Sonne unter – über dem Kampfplatz breitete sich nachtschwarze Finsternis.
    Die Gangster ballerten noch ein paarmal in die Luft und flüchteten. Doc und Johnny preßten sich an die Erde, um nicht aus Versehen doch noch erschossen zu werden.
    »Bad!« schrie Cadwiller Olden. »Bad, wo sind Sie?«
    Bad war der Pilot. Er hatte sich geistesgegenwärtig aus der Schlägerei herausgehalten. Der schwarze Nebel trennte ihn von seinem Arbeitgeber.
    »Hier, Chef!« rief Bad. »Bei der Maschine!«
    »Legen Sie Savages Assistenten um! Schaffen Sie mir diese Bande endlich vom Hals!«
    Bads Schritte waren zu hören, Johnny sprang auf und versuchte ihm den Weg abzuschneiden. Bad war nicht zu sehen; Johnny mußte sich auf sein Gehör verlassen.
    »Johnny!« zischte Doc. »Überlaß ihn mir! Greif dir den Zwerg!«
    Johnny machte auf dem Absatz kehrt und eilte in die Richtung, aus der Oldens Stimme gekommen war. Doc verfolgte den Piloten, der zum Flugzeug rannte. Doc entdeckte ihn erst, als er selber die schwarzen Schwaden verlassen hatte und der Pilot schon in der Maschine war.
    Die Tarngardine klatschte auf’s Wasser, der Motor heulte auf, langsam bewegte das Flugzeug sich aus der Bucht auf den See. Wie ein Pfeil flog Doc durch die Luft, er streckte beide Arme nach einer der Tragflächen aus, im selben Augenblick machte das Flugzeug einen Satz nach vorn. Doc bekam eben noch einen der Schwimmer zu packen und klammerte sich an. Die Maschine beschleunigte die Geschwindigkeit noch mehr, Doc wurde durchs Wasser gerissen. Als das Flugzeug hochzog, war er halb ertrunken.
    Trotz der ungleichmäßigen Belastung zog Bad die Maschine steil nach oben. Doc schwang sich auf den Ponton und richtete sich auf; der Wind zerrte an seinen nassen Kleidern. Der Pilot stellte das Flugzeug auf die Nase, seine Absicht war unverkennbar. Offenbar wollte er so lange bedenkliche Manöver durchführen, bis es ihm gelungen war, den Passagier abzuschütteln. Wieder einmal bedauerte Doc, daß er keine Waffe dabei hatte; dann hätte er nämlich Bad seinen Willen aufzwingen können. Im allgemeinen verzichtete er auf Waffen. Er war davon überzeugt, daß man sich nur zu leicht an derlei Spielzeug gewöhnte.

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