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DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gefesselt war, rücklings auf dem Boden und streckte Arme und Beine senkrecht in die Luft.
    Ham schluckte. »Was hat er?«
    »Keine Ahnung«, knurrte Renny. »So habe ich ihn gefunden.«
    Monk hatte die Augen offen und starr auf die Decke gerichtet.
    Doc ging hin und stieß ihn kräftig mit dem Fuß an. Tatsächlich schien Monk daraufhin zu sich zu kommen. Er starrte verblüfft auf seine hochgestreckten Arme und Beine.
    »Was, zum Teufel, mache ich hier?« japste er und setzte sich ruckartig auf.
    Doc zog ihn hoch, drängte ihn und die anderen aus dem Raum und schloß die Tür. »Der Raum ist tabu«, ermahnte er sie.
    Monk, der immer noch einen dümmlichen Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte, fragte: »Doc, was war mit mir? Ich kam da rein, sah das Mädchen gefesselt sitzen und dachte mir, ich sollte gleich mal hingehen, um sie loszubinden.«
    »Natürlich«, sagte Ham.
    Monk ignorierte seine Bemerkung. »Doc, was geschah dann mit mir?«
    »Das Mädchen«, erwiderte Doc ganz ruhig, »verfügt über ganz außerordentliche Fähigkeiten, die wir bisher noch gar nicht ermessen können.«
    »Was meinst du damit?« fragte Monk beklommen. »Zum einen kann sie andere Menschen dazu bringen, Dinge zu sehen, die nicht da sind.«
    »Klar, durch Hypnose wahrscheinlich. Darin bist du doch auch perfekt, seit du ein paar Monate in Indien warst.«
    »Das Mädchen aber übertrifft meine Fähigkeiten darin bei weitem«, sagte Doc. »Ich kann nur jemand hypnotisieren, indem ich es ihm durch Worte suggeriere, und niemals gegen seinen Willen, es sei denn, es gelingt mir durch irgendeinen Trick, ihn abzulenken und dadurch den Widerstand, den er dem Hypnotisiertwerden entgegensetzt, zu brechen. Das Mädchen hingegen scheint völlig ohne Worte auszukommen, egal, wie viel Widerstand man ihr entgegensetzt. Durch eine Art Hypnose per Telepathie, scheint es.«
    »Was sagst du da?« platzte Monk heraus.
    »Ich weiß, es ist schwer zu glauben«, gab der Bronzemann zu. »Aber es gelingt ihr, anderen Menschen telepathisch ihren Willen aufzuzwingen, ohne daß sie ihnen auch nur in die Augen sieht.«
    »Aber du mit deinen hoch trainierten psychischen Fähigkeiten ...« setzte Monk an.
    »Machen wir uns nichts vor«, unterbrach ihn Doc. »Auch bei mir hat sie es versucht und beinahe geschafft.«
    Von der Hintertür des Hauses kam leises Klopfen. Gleich darauf waren Stimmen zu hören, eine davon eindeutig Johnnys, denn obwohl er jetzt spanisch sprach, konnte er es sich nicht verkneifen, in komplizierten Fremdwörtern zu reden, wodurch ihn der andere, der mit rauher Stimme sprach, nur schwer verstand.
    Doc ging mit Monk, Ham und Renny im Gefolge hin, und sie sahen vor Johnny einen kleinen Mann stehen, der dringend ein Bad, einen Friseur und einen Schneider benötigt hätte. Auf dem Kopf balancierte er einen großen Korb, der mit Bananen, Kokosnüssen und merkwürdig geformten Brotlaiben gefüllt zu sein schien.
    »Er sagt, das Zeug sei von den Männern, die vorher im Haus wohnten, bestellt worden, und er soll es hier abliefern«, erläuterte Johnny.
    Doc trat, als der Mann hereinkam, soweit vor, daß der Fremde dicht an ihm Vorbeigehen mußte.
    »Halt!« sagte Doc scharf auf spanisch. »Was für große metallische Gegenstände haben Sie da in dem Korb?«
    Der dicke Mann versuchte erst gar nicht, es zu erklären. Er riß die Hand fort, mit der er den Korb auf dem Kopf balancierte, und jetzt war zu erkennen, daß er in der Hand eine Art Reißleine hielt, die er zog. Dann wollte er unter dem Korb weg auf die Tür zusprinten.
    Doc Savage sprang zu, fing den Korb auf und schleuderte ihn hinter dem flüchtenden Mann her durch die offene Hintertür. Dann griff Doc nach der Tür und knallte sie zu.
    Sie flog gleich darauf wieder nach innen auf, unter ohrenbetäubendem Krachen und mit solcher Wucht, daß sie gleich auch noch aus den Angeln gerissen wurde. Von der Zimmerdecke regnete Verputz herab. Die Stille, die danach einsetzte, schien im Kontrast dazu doppelt tief zu sein.
    »Jetzt bin ich doch superperplex«, sagte Johnny schließlich. »Wie konntest du ahnen, was da in dem Korb war? Bist du unter die Hellseher gegangen?«
    »Nichts dergleichen«, sagte Doc. »Ich habe nur einen Metalldetektor bei mir.« Es war eines jener Geräte, wie sie auf Flugplätzen eingesetzt werden, um Passagiere auf Waffen zu überprüfen. Doc hatte das Gerät lediglich mittels integrierter Elektronikbauteile so klein gebaut, daß er es in der Tasche tragen konnte.
    Monk, der durch

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