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DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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geschnitten war, und tauchte in das gelbe Flußwasser hinab.
    Der Flußgrund war derart mit Wurzel und Wasserpflanzen überwuchert, daß man kaum darauf stehen konnte und es ein äußerst mühsames Arbeiten war.
    Doc tauchte endlich wieder auf, zog sich an einer Luftwurzel aus dem Wasser und sagte: »Wir könnten die Maschine vielleicht wieder start- und flugfähig machen, aber dazu wären mehrere Wochen Arbeit nötig.«
    »Jetzt bin ich doch superperplex«, murmelte Johnny. »Damit sitzen wir schön in der Klemme.«
    Doc sagte: »Wir haben aber noch eine andere Möglichkeit.«
    »Und die wäre?«
    »Die Maschinen von O’Neel«, sagte der Bronzemann. »Um die wieder startklar zu bekommen, müssen sie in ihren Motoren die Zylinder und die Zündkerzen reinigen, und das dauert einige Zeit. Vielleicht können wir bis dahin dort sein.«
    Die anderen luden sich daraufhin hastig die Kisten mit der Ausrüstung auf den Rücken, und kurz darauf waren sie auf dem Marsch zu der Lichtung, auf der sie
    O’Neels vier Maschinen zuletzt gesehen hatten.
    Anfangs rannten sie fast, später kamen sie fast zum Stillstand. Durch das Dschungeldickicht gab es einfach kein Durchkommen. Und dazu hatten viele der Dschungelpflanzen auch noch Dornen.
    »Verflixt!« beklagte sich Monk. »Jedesmal, wenn ich mich bewege, sticht mich etwas.«
    Sie waren inzwischen wieder so naß, wie sie aus dem Fluß gekommen waren, aber jetzt nicht von Flußwasser, sondern von Schweiß, der ihnen in Strömen über die Gesichter und in die Augen lief.
    Monk, der kürzlich – von einer Verehrerin, vermuteten die anderen – eine Armbanduhr geschenkt bekommen hatte, die außer manchen anderen Raffinessen auch ein Barometer und ein Thermometer aufwies, blieb stehen und sah auf sein Handgelenk.
    »Pü!« platzte er heraus. »Das Ding hier zeigt einundfünfzig Grad an, und die Luftfeuchtigkeit muß beinahe hundert Prozent sein.«
    »Bessere Nachrichten hast du uns wohl nicht zu verkünden?« fauchte Ham, der seine Degenstockklinge nach Art einer Machete handhabte, um sich einen Weg durch den Dschungel zu bahnen.
    Renny verkündete mit seiner Polterstimme: »Wenn wir so weitermachen, brauchen wir zwei Tage bis zu der Lichtung, und bis dahin dürften sie mit den Maschinen längst wieder gestartet sein.«
    Doc Savage ließ anhalten und zeigte auf Monk.
    »Monk und ich gehen allein voraus, da wir schneller vorankommen als ihr übrigen«, sagte er. »Ihr geht weiter allein nach Kompaß. Die Lichtung liegt genau Nordnordost von hier.«
    Monk faßte mit seinen überlangen Armen einen Ast und schwang sich hinauf. Ham sah ihm nach und schnappte: »Ich war schon immer der Ansicht, daß du überhaupt in den Dschungel gehörst.«
    Monk ignorierte ihn, schwang sich von einem Ast zum nächsten. Doc tat es ihm nach, und gleich darauf hatte er ihn überholt. Chemistry, Hams Maskottaffe, wollte ebenfalls hinterher, aber Ham hatte ihn an der Nackenfalte erwischt und hielt ihn zurück.
    Tatsächlich war in den Baumwipfeln ein leichteres Vorankommen als in dem verfilzten Dschungeldickicht unten am Boden. Zwar ging es längst nicht so schnell, als wenn sie über freies Gelände gelaufen wären, aber Monk, der schwitzend und fluchend sein Bestes gab, vermutete, daß Doc sich zurückhielt, damit er, Monk, nachkommen konnte.
    »Jetzt können wir nicht mehr weit von der Lichtung entfernt sein«, sagte Doc schließlich.
    »Meinst du, wir hätten gehört, wenn die Maschinen inzwischen gestartet wären?« wollte Monk wissen.
    »Bestimmt hätten wir das gehört.«
    Bald darauf kamen sie auch zu der Lichtung. Nach ihrer Form, die in etwa die eines Kaninchenkopfes mit langen Löffelohren war, konnten sie sie auch einwandfrei identifizieren, aber minutenlang standen sie da und rissen verblüfft die Augen auf, und Doc ließ wieder einmal den merkwürdigen trillerartigen Laut hören.
    Auf der Dschungellichtung war weder ein Flugzeug noch irgendein Mensch zu entdecken.
    Aber es war die richtige Lichtung, denn in dem weichen Grund waren eindeutig Radspuren zu erkennen, wie Fahrwerke von Flugzeugen sie hinterlassen.
    »Ob sie die Zylinder vielleicht doch schneller reinigen konnten, als wir dachten, und wieder gestartet sind?« murmelte Monk.
    »Ausgeschlossen«, entgegnete Doc ruhig. »Das hätten wir bestimmt gehört.«
    »Aber wie können sie dann verschwunden sein?« sagte Monk.
    Doc Savage ging auf die Lichtung hinaus. Erst wollte Monk ihm folgen, aber dann blieb er lieber am Dschungelrand in

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